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Jean-François Parot

französischer Diplomat und Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Jean-François Parot
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Jean-François Parot (* 27. Juni 1946 in Paris; † 23. Mai 2018[1]) war ein französischer Diplomat und Schriftsteller.

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Jean-François Parot, 2014

Leben

Parot stammte aus Paris. Seine Mutter war eine Assistentin des Regisseurs Marcel Carné, sein Großvater ein Mitarbeiter von Abel Gance.

Er besuchte in seiner Heimatstadt das Lycée Michelet, später wechselte er aufs Lycée Henri IV. Nach seinem Studium (u. a. Geschichte und Anthropologie) war er ein ausgewiesener Spezialist für die Geschichte des 18. Jahrhunderts, speziell der von Paris.

Nach seiner Militärzeit, die er teilweise in Saint-Louis (Senegal) absolvierte, trat er in den diplomatischen Dienst seines Landes. Seine Karriere führte ihn 1974 als Vizekonsul nach Kinshasa (Demokratische Republik Kongo), 1982 als Generalkonsul in die Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam), später dann in gleicher Position nach Athen (Griechenland). Weitere Stationen waren Doha (Katar), Khartum (Republik Sudan), Dschibuti (Dschibuti) Ouagadougou (Burkina Faso) und Sofia (Bulgarien). Unter Jacques Chirac entsandte man Parot im Oktober 2006 als Botschafter nach Bissau (Guinea-Bissau).

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Rezeption

Als Diplomat publizierte Parot einige Schriften mit den Schwerpunkten Nahrungsmittel, Verteilung derselben bzw. Überfluss und Mangel in verschiedenen Ländern.

Als Romanautor erfand er Nicolas Le Floch, einen Polizeikommissar im Paris des 18. Jahrhunderts. Sein Protagonist besteht fiktive Abenteuer, welche aber immer reale historische Personen und Geschehnisse mit einbeziehen. Le Flochs Vorgesetzter ist der Polizeipräfekt von Paris Antoine de Sartine.

Der Erfolg der bisher (2015) erschienenen dreizehn Bände zeigte sich nicht nur in den Übersetzungen, sondern auch darin, dass France 2 (France Télévisions) diese Romane unter dem Titel Nicolas Le Floch verfilmt hat.

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Ehrungen

Werke

Zusammenfassung
Kontext

Reihe „Nicolas Le Floch“

Sachbücher

  • Structures sociales des quartiers de Grève, Saint-Avoye et Saint-Antoine. 1780–1785. Hachette, Paris 1974.
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Literatur

  • Pascal Arizmendi: Nicolas Le Floch. Le „Tableau de Paris“ de Jean-François Parot. Presses Universitaires, Perpignan 2010, ISBN 978-2-35412-063-4.
  • Jérôme Gautheret: Crimes et Courtisans. In: Le Monde. 14. Juli 2009, S. 18.
  • Geneviève Landie, Bernard Papin, Alain Sebah: Nicolas Le Floch. Un „expert“ au temps des lumières. L’Harmattan, Paris 2014, ISBN 978-2-343-04230-5.
  • Marion Godfroy: À la table de Nicolas Le Floch. Lattès, Paris 2015, ISBN 978-2-7096-4872-1.
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Einzelnachweise

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