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Karl Freller
deutscher Politiker (CSU), MdL, 1. Vizepräsident des bayrischen Landtags Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karl Freller (* 2. März 1956 in Schwabach) ist ein deutscher Politiker (CSU).[1] Er ist seit 1982 Abgeordneter des bayerischen Landtages und war von 2018 bis 2023[2] dessen erster Vizepräsident. Dem bayerischen Kabinett gehörte er von 1998 bis 2007 an.

Leben
Zusammenfassung
Kontext
Freller besuchte die Wirtschaftsschule und das Adam-Kraft-Gymnasium. Im Jahr 1982 wurde er als 26-Jähriger vom letzten Listenplatz aus in den Bayerischen Landtag gewählt und war in der Geschichte des Parlaments bis zur Landtagswahl 2018 der jüngste Abgeordnete. Zuvor war Freller als Religionslehrer im kirchlichen Dienst an verschiedenen Schularten in Nürnberg und Schwabach, zuletzt an der Staatlichen Realschule Schwabach, tätig. In den Jahren 1975 bis 1977 war er Redakteur beim Schwabacher Tagblatt. Von 1986 bis 1994 war er jugendpolitischer Sprecher und von 1994 bis 1998 bildungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion.
Von Oktober 1998 bis Oktober 2007 war Karl Freller Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Seine Zuständigkeit umfasste neben dem Schulbereich den Sport, die Jugendarbeit, die Politische Bildung (u. a. Gedenkstätten) und den Kontakt zu den Kirchen. Freller vertrat den Freistaat Bayern in der Deutschen Sportminister- und in der Deutschen Jugendministerkonferenz. Er war in den Jahren 2000 bis 2007 Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bildungspakt Bayern.
Ab dem 17. Oktober 2007 war Karl Freller stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ab 2013 auch Schatzmeister der CSU-Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag. Vom 5. November 2018 bis zum 30. Oktober 2023 war Freller einer von drei Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags.[3] Er ist Mitglied des Ausschusses Mitglied des Ausschusses für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie regionale Beziehungen. Er vertritt den Stimmkreis Nürnberg-Süd (Mittelfranken) im Landtag.[4] Er ist der am längsten amtierende Abgeordnete in Deutschland[5], einschließlich des Deutschen Bundestages.
Außerdem ist Freller seit Dezember 2007 Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten[6] und trägt damit auch Verantwortung für die KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg. Im Jahr 2014 wurde er mit dem Rabbiner-Spiro-Preis ausgezeichnet.[7] Bis 2009 war er im Ehrenamt Vizepräsident des Bayerischen Roten Kreuzes.[8] Im Jahr 2018 erhielt Freller (zusammen mit seiner Tochter) den Deutschen Politikaward für den besten Wahlwerbespot. Im Jahr 2024 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft im CSD-Förderverein Nürnberg verliehen.
Freller führt den CSU-Kreisverband Schwabach seit 1991 und ist stellvertretender Bezirksvorsitzender des CSU-Bezirksverbandes Nürnberg/Fürth/Schwabach.
Er ist verheiratet und hat drei Kinder, darunter Birgit Freller. Er ist römisch-katholischer Konfession.[9]
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Weblinks
Commons: Karl Freller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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