Karlskrona
Stadt in Schweden Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Karlskrona ist eine Hafenstadt in der südschwedischen Provinz Blekinge län und der historischen Provinz Blekinge. Die Stadt an der Ostsee ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde und als Barockstadt bekannt.
Karlskrona | ||||
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Staat: | Schweden | |||
Provinz (län): | Blekinge län | |||
Historische Provinz (landskap): | Blekinge | |||
Gemeinde (kommun): | Karlskrona | |||
Koordinaten: | 56° 10′ N, 15° 35′ O | |||
SCB-Code: | C109 | |||
Status: | Tätort | |||
Einwohner: | 36.477 (31. Dezember 2015)[1] | |||
Fläche: | 21,00 km²[1] | |||
Bevölkerungsdichte: | 1737 Einwohner/km² | |||
Telefonvorwahl: | 0455 | |||
Postleitzahl: | 371 02 – 371 55, 371 70 – 371 93 | |||
Liste der Tätorter in Blekinge län |
Karlskrona wurde 1679 als Flottenstützpunkt von König Karl XI. bzw. Admiral Hans Wachtmeister gegründet. Bereits ein Jahr später wurde Karlskrona zur Stadt erhoben. 1790 brannte ein Großteil der Stadt ab.
Karlskrona entstand ursprünglich auf mehr als 30 Inseln und Inselchen, was sich auch heute noch auf das Stadtbild auswirkt.
Es bestehen Fährverbindungen vom benachbarten Karlshamn nach Liepāja in Lettland und Gdynia in Polen.
Der Marinehafen von Karlskrona mit seinen ehemaligen Werften und Verteidigungsanlagen und ausgewählte Gebäude der Stadt wurden von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
Die zur Zeit der Gründung der Stadt im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts erbauten Häuser stehen noch heute. Die Fredrikskyrkan geht auf den Architekten Nicodemus Tessin den Jüngeren zurück. Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte 1720, die Einweihung 1744. Da der Architekt sich von europäischen Architekturstilen seiner Zeit beeinflussen ließ, weichen der Stil in gelber Farbe und die Verzierungen der Kirche vom üblichen Stil schwedischer Kirchen ab.
Die ebenfalls von Nicodemus Tessin dem Jüngeren erbaute Trefaldighetskyrkan, das Rathaus und das Wasserreservoir Vattenborgen im Stile einer Burg stehen ebenfalls am zentralen Platz (Stortorget).
Die 1697 erbaute Admiralitätskirche ist die größte Holzkirche Schwedens.
Über eine Brücke gelangt man auf die östlich gelegene Insel Stumholmen. Auf der Insel lagen mehrere Handwerksmanufakturen zur Versorgung der Marinebasis. Weiterhin gibt es auf Stumholmen ein nicht mehr betriebenes Gefängnis, das Marinemuseum und die Bastion Kungshall, von der zu feierlichen Anlässen Salut geschossen wird.
Nordwestlich der Hauptinsel liegt der Herrenhof Skärva mit schlossartigem Hauptgebäude sowie mehreren Nebengelassen, die der Besitzer und Schiffbauer Fredrik Henrik af Chapman anlegen ließ.
Die Marinebasis ist einer der größten Arbeitgeber. Durch die Marine hat Karlskrona von Gründung an auch Werften zum Kriegsschiffbau, die heute zum Unternehmen Kockums gehören. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Softwareentwicklung und der Elektronikbau.
Ansässige Unternehmen (Auswahl)
Der örtliche Verein Flottans IF Karlskrona war schwedischer Meister im Handball im Jahr 1932. Der Eishockeyverein Karlskrona HK spielt in der zweithöchsten Spielklasse, der HockeyAllsvenskan. Der örtliche Fußballverein heißt Karlskrona AIF.
Es gibt fünf Partnerstädte:[4]
Stadt | Land | seit |
---|---|---|
Aizpute | Kurzeme, Lettland | 2009 |
Baltijsk | Kaliningrad, Russland | 1995 |
Gdynia | Pommern, Polen | 1990 |
Klaipėda | Litauen | 1989 |
Rostock | Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland | 2000 |
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