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Kommunalwahlen in Thüringen 2024
Wahl der Kommunalvertretungen und kommunalen Verwaltungsspitzen in Thüringen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Kommunalwahlen in Thüringen 2024 fanden am 26. Mai 2024 statt.[2] Die Stichwahlen in 15 Landkreisen und kreisfreien Städten wurde am 9. Juni gemeinsam mit der Wahl zum Europäischen Parlament durchgeführt.
Wahlbeteiligung: 62,6 % (2019: 60,3 %)
%
30
20
10
0
Gewinne und Verluste
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Wahlsystem und Ausgangslage
Zusammenfassung
Kontext

Wahlrecht
Bei der Wahl am 26. Mai 2024 wurden die Kreistage der 17 Thüringer Landkreise, die meisten Oberbürgermeister kreisfreier Städte und Landräte sowie zahlreiche Stadt-, Gemeinde- sowie Ortsteilräte und Ortsteilbürgermeister neu gewählt. In 92 kreisangehörigen Kommunen wurden zudem haupt- und ehrenamtliche Bürgermeister neu gewählt, darunter zehn Oberbürgermeister.[3]
Gemäß der Entscheidung des Thüringer Verfassungsgerichtshofs vom 11. April 2008 gibt es keine Fünf-Prozent-Hürde.[4] Das Wahlalter liegt bei 16 Jahren.[3] Wo erforderlich fanden die Stichwahlen am 9. Juni 2024 gemeinsam mit der Europawahl in Deutschland 2024 statt.
Bei der Wahl im Mai 2024 waren insgesamt zu vergeben:
- 980 Sitze in 17 Kreistagen der Landkreise und Stadträte fünf kreisfreier Städte,
- 600 Stadt- und Gemeinderäte kreisangehöriger Städte und Gemeinden,
- 13 Landräte,
- 5 Oberbürgermeister kreisfreier Städte,
- 89 Bürgermeister kreisangehöriger Städte und Gemeinden,
- 1.025 Ortsteil- bzw. Ortschaftsbürgermeister.
Kandidatenfeld
In den 600 kreisangehörigen Städten und Gemeinden, in denen Wahlen stattfanden, traten 14.261 Kandidaten für die Besetzung von 6.484 Sitzen an. In 420 Gemeinden traten CDU-Kandidaten an, in 128 Gemeinden traten die SPD, in 110 die Linke, in 78 die AfD, in 54 die FDP und in 35 die Grünen an. In 210 Gemeinden (entspricht 35 % der Gemeinden) wurde maximal ein Wahlvorschlag eingereicht, das heißt, es fand eine Mehrheitswahl statt. In den Gemeinden Büchel, Grub, Schweickershausen, Oettern, Karlsdorf, Kleinbockedra und Seisla wurden überhaupt keine Wahlvorschläge eingereicht. Dort wurden somit gänzlich leere Stimmzettel ausgereicht, auf denen Namen notiert werden konnten. Bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen kreisfreier Städte traten insgesamt 54 bzw. 25 Kandidaten an. Bei den 89 Bürgermeisterwahlen kreisangehöriger Gemeinden (davon 64 hauptamtlich und 25 ehrenamtlich) traten insgesamt 194 Bewerber an. Die CDU stellte 34 Kandidaten, die AfD 15, SPD 13, FDP fünf, die Linke vier und die Grünen einen. Auch hier blieben in den Gemeinden Fretterode und der Stadt Hirschberg die Stimmzettel gänzlich leer, da sich kein Kandidat fand. Gleiches galt auch für 91 Ortsteile und Ortschaften. In 736 gab es indes wenigstens einen Kandidaten und nur in 198 traten mindestens zwei Bewerber an. Insgesamt traten für 1.025 Ortsteile und Ortschaften 1.338 Bewerber an.[5]
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Ergebnisse
Zusammenfassung
Kontext
Kreistage/Stadträte kreisfreier Städte
Tabelle
Die jeweilig stärkste Kraft ist farbig hervorgehoben.
Legende: „–“: nicht angetreten; „0“: angetreten, aber kein Mandat erhalten
Sitzverteilungsdiagramme
|
|||
Landräte/Oberbürgermeister kreisfreier Städte
Amtsinhaber sind fett hervorgehoben. Eine Stichwahl ist notwendig, wenn im ersten Wahlgang kein Kandidat mehr als 50 % der Stimmen auf sich vereinigen kann.
Bereits vor der Wahl im Mai mit Stichwahl im Juni 2024 fand im Saale-Orla-Kreis die Landratswahl am 14. bzw. 28. Januar 2024 statt. In weiteren drei der siebzehn Landkreise fanden keine Landratswahlen statt: Landkreis Nordhausen (Landrat Matthias Jendricke (SPD) seit 2021); Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (Marko Wolfram (SPD) seit 2020); Landkreis Sonneberg (Robert Sesselmann (AfD) seit 2023).
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Herrgott |
Thrum |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Stadtteilen im 1. Wahlgang
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Stadtteilen im 2. Wahlgang
Horn |
Bausewein |
Möller |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Ortsteilen im 1. Wahlgang
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Ortsteilen im 2. Wahlgang
Nitzsche |
Lützkendorf |
Jankowski |
Wydra |
Weißleder |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Melzer |
Phillip |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Frant |
König |
Gaßmann |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Eckert |
Steinbrück |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Schäfer |
Müller |
Zill |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Gregor |
Frenck |
Lindner |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Enders |
Gohritz |
Lange |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Hochwind-Schneider |
Hartung-Schettler |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Waschnewski |
Bratfisch |
Gleichmann |
Weiler |
Lüttich |
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
Greiser |
Liebaug |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Karl |
Schröder |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Ahke |
Zanker |
Drößler |
Roth |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Brodführer |
Krell |
- (Relative) Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 1. Wahlgang
- Stimmenmehrheit nach Gemeinden im 2. Wahlgang
Schmidt-Rose |
Geyer |
Bürgermeister kreisangehöriger Gemeinden
Gewählt wurden 64 hauptamtliche sowie 25 ehrenamtliche Bürgermeister.[26] Soweit erforderlich fanden die Stichwahlen am 9. Juni 2024 statt.
- Fretterode: Mike Gunkel (parteilos), 71,6 Prozent
- Heilbad Heiligenstadt: Thomas Spielmann (BI), 51,7 Prozent
- Hohengandern: Michael Trümper (parteilos), 91,7 Prozent
- Marth: Peter Dreiling (parteilos), 53,8 Prozent
- Uder: Rita Spies (CDU), 64,9 Prozent
- Ellrich: Henry Pasenow (CDU), 60,8 Prozent
- Bad Salzungen: Klaus Bohl (Freie Wähler Bad Salzungen), 70,6 Prozent
- Seebach: Gerrit Häcker (parteilos), 93,5 Prozent
- Unterbreizbach: Roland Ernst (SPD), 95,6 Prozent
- Vacha: Martin Müller (CDU), 95,0 Prozent
- Eisenach: Christoph Ihling (CDU), 57,3 Prozent (Stichwahl)
- Bad Langensalza: Matthias Reinz (parteilos), 67,4 Prozent
- Herbsleben: Reinhard Mascher (CDU), 53,3 Prozent
- Körner: Matthias Niebuhr (parteilos), 87,7 Prozent
- Mühlhausen/Thüringen: Johannes Dr. Bruns (SPD), 50,6 Prozent
- Südeichsfeld: Andreas Dieter Henning (parteilos), 92,8 Prozent
- Bad Frankenhausen/Kyffhäuser: Matthias Strejc (SPD), 58,4 Prozent
- Ebeleben: Steffen Gröbel (Freie Wählervereinigung), 86,7 Prozent
- Helbedündorf: Jörg Steinmetz (CDU), 54,3 Prozent
- Sondershausen: Steffen Grimm (parteilos), 94,7 Prozent
- Breitungen/Werra: Ronny Römhild (Bürgerfreunde Breitungen), 81,0 Prozent
- Floh-Seligenthal: Ralf Holland-Nell (CDU), 55,8 Prozent
- Kühndorf: Tobias Gebel (parteilos), 52,2 Prozent
- Meiningen: Fabian Giesder (SPD), 85,2 Prozent
- Oberhof: Daniel Fischer (parteilos), 95,2 Prozent
- Schmalkalden: Thomas Kaminski (SPD), 66,1 Prozent
- Zella-Mehlis: Torsten Widder (parteilos), 78,9 Prozent
- Friedrichroda: Kay Brückmann (SGBWF), 51,6 Prozent
- Gotha: Knut Kreuch (SPD), 62,9 Prozent (Stichwahl)
- Ohrdruf: Stefan Schambach (SPD), 63,8 Prozent
- Tambach-Dietharz: Marco Schütz (FWTD), 62,9 Prozent
- Waltershausen: Leon Graupner (parteilos), 61,4 Prozent (Stichwahl)
- Elxleben: Heiko Koch (CDU), 93,1 Prozent
- Kölleda: Uwe Kraneis (Gemeinsam für Kölleda), 94,4 Prozent
- Rastenberg: Beatrix Winter (WG Gemeinsam für Rastenberg), 92,7 Prozent
- Ringleben: Martin Müller (parteilos), 70,3 Prozent
- Sömmerda: Ralf Hauboldt (DIE LINKE), 52,9 Prozent (Stichwahl)
- Vogelsberg: Christopher Harsch (parteilos), 78,0 Prozent
- Witterda: René Heinemann (CDU), 95,9 Prozent
- Eisfeld: Christoph Bauer (Eisfelder Freie Wähler), 55,4 Prozent
- Schleusegrund: Heiko Schilling (Freie Wähler Schleusegrund), 94,0 Prozent
- Arnstadt: Frank Spilling (parteilos), 75,5 Prozent
- Ilmenau: Daniel Dr. Schultheiß (parteilos), 56,4 Prozent
- Stadtilm: Lars Petermann (parteilos), 92,3 Prozent
- Apolda: Olaf Müller (parteilos), 71,3 Prozent (Stichwahl)
- Bad Berka: Michael Jahn (CDU), 67,5 Prozent
- Bad Sulza: Dirk Schütze (parteilos), 66,6 Prozent
- Blankenhain: Jens Kramer (CDU), 72,1 Prozent
- Hammerstedt: Holger Hartwig (FFW Hammerstedt), 67,3 Prozent
- Lauscha: Christian Müller-Deck (Lauschner Liste), 59,2 Prozent
- Neuhaus am Rennweg: Uwe Scheler (parteilos), 97,4 Prozent
- Schalkau: Mark Schwimmer (parteilos), 53,2 Prozent
- Steinach: Udo Bätz (GfS), 52,7 Prozent
- Altenbeuthen: Lothar Linke (parteilos), 75,5 Prozent
- Bad Blankenburg: Thomas Schubert (CDU), 52,9 Prozent
- Gräfenthal: Marcel Kuhnen (FFW/BI/BfG), 96,0 Prozent
- Kaulsdorf: Kerstin Barczus (parteilos), 94,6 Prozent
- Rudolstadt: Jörg Reichl (BfR), 56,3 Prozent
- Saalfeld/Saale: Steffen Dr. Kania (CDU), 96,6 Prozent
- Unterwellenborn: André Gölitzer (parteilos), 59,4 Prozent
- Bad Klosterlausnitz: Kevin Steinbrücker (Freie Wählergruppe BKL), 65,5 Prozent
- Dornburg-Camburg: Jens Tischendorf (Bündnis Ehrenamt), 58,0 Prozent
- Eisenberg: Michael Kieslich (CDU), 53,8 Prozent (Stichwahl)
- Hartmannsdorf: André Böhme (Heimatverein), 56,0 Prozent
- Hermsdorf: Benny Hofmann (parteilos), 97,7 Prozent
- Kahla: Jan Schönfeld (Freie Wähler Kahla), 87,8 Prozent
- Rauschwitz: Thomas Claus (parteilos), 60,0 Prozent
- Rothenstein: Matthias Kühne (parteilos), 92,4 Prozent
- Stadtroda: Klaus Hempel (Freie Wählergemeinschaft), 61,1 Prozent
- Hirschberg: Ronald Schricker (parteilos), 82,8 Prozent (Stichwahl)
- Bad Lobenstein: Dominik Kirsten (LBL), 50,2 Prozent (Stichwahl)
- Neustadt an der Orla: Ralf Weiße (BfN), 66,9 Prozent
- Oppurg: Daniel Eberitzsch (parteilos), 87,6 Prozent
- Pößneck: Michael Modde (parteilos), 76,3 Prozent
- Schleiz: Marko Bias (CDU), 63,8 Prozent
- Triptis: Jan Wißgott (parteilos), 81,4 Prozent
- Greiz: Alexander Schulze (CDU), 50,6 Prozent
- Münchenbernsdorf: Andreas Stehfest (Pro Kommune - FWG), 95,2 Prozent
- Ronneburg: André Ruderisch (parteilos), 57,1 Prozent (Stichwahl)
- Weida: Udo Geldner (Pro Kommune - FWG), 51,3 Prozent
- Zeulenroda-Triebes: Heike Bergmann (IWA - PRO REGION), 56,1 Prozent (Stichwahl)
- Auma-Weidatal: Dirk Rüdiger (parteilos), 52,5 Prozent
- Berga-Wünschendorf: Marco Geelhaar (parteilos), 50,3 Prozent (Stichwahl)
- Altenburg: André Neumann (CDU), 58,7 Prozent
- Gerstenberg: Uwe Patzelt (parteilos), 89,3 Prozent
- Gößnitz: Patrick Albrecht (parteilos), 60,4 Prozent (Stichwahl)
- Jonaswalde: André Vohs (parteilos), 99,0 Prozent
- Ponitz: Marcel Greunke (CDU), 96,4 Prozent
- Rositz: Steffen Stange (parteilos), 99,6 Prozent
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Weblinks
Commons: Kommunalwahlen in Thüringen 2024 – Sammlung von Bildern
- tagesschau.de: Ein erster Stimmungstest (25. Mai 2024)
- Ergebnispräsentation des Thüringer Landesamtes für Statistik
- mdr.de: Ergebnisse (wird laufend aktualisiert)
- tagesschau.de: Fünf Erkenntnisse aus den Kommunalwahlen (27. Mai 2024)
Einzelnachweise
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