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Legal Affairs
deutsche Fernsehserie (2021) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Legal Affairs ist eine deutsche Fernsehserie. Die erste und bisher einzige Staffel[1] wurde am 17. Dezember 2021 in der ARD Mediathek veröffentlicht und ab dem 19. Dezember 2021 auf Das Erste gesendet.
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Handlung
Im Mittelpunkt der Serie steht die auf Medienrecht spezialisierte Rechtsanwältin Leonie Roth, genannt Leo, die eine eigene Kanzlei in Berlin hat. Durch ihre Tätigkeit für verschiedene prominente Mandanten hat sie deutschlandweite Bekanntheit erlangt. Ihre Aufgabe ist es, diese bestmöglich in der Öffentlichkeit zu vertreten und die Meinung des Publikums zu deren Gunsten zu beeinflussen. Um die Privatsphäre ihrer Mandanten zu schützen und sie gegen öffentliche Kritik zu verteidigen, greift sie mitunter auch zu illegalen Mitteln.[2]
Jede Episode behandelt einen in sich abgeschlossenen Rechtsfall. Daneben gibt es jedoch auch einen fortwährenden Handlungsstrang, der sich durch die gesamte erste Staffel zieht und der Serie somit narrative Kontinuität verleiht.
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Hintergrund
Die Serie basiert auf einer Idee des Medienrechtsanwalts Christian Schertz, der durch die Vertretung zahlreicher Prominenter mediale Bekanntheit erlangte. Er habe Martina Zöllner, Leiterin des Programmbereichs Doku und Fiktion beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, gefragt, warum es in Deutschland „keine aufgeladene und vom Look her moderne und knackige, netflix-artige Anwaltsserie“ gebe.[3] Schertz wirkte beratend an der Erstellung der Drehbücher und als Executive Producer an der Serie mit.
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Reale Bezüge
Die Hauptfigur Leo Roth ist an Christian Schertz angelehnt, der einen Cameo-Auftritt als ihr Anwaltskollege hat. Als reale Personen, die von Schertz vertreten wurden, treten Katarina Witt, Inka Bause und Günther Jauch auf.
Die Musik, die Leos Vater in einer wiederholten Rückblende auf einer Jazzplatte (Federal Feed von Uncarved Block Orchestra) hört, stammt vom Trompeter Till Brönner, der von Schertz ebenfalls vertreten wurde.[4] Die Boulevardzeitung Der Tag spielt auf die Bild-Zeitung an,[5] Drehort des Verlagsgebäudes war der Atrium Tower am Potsdamer Platz.
Die aktivistische Gruppe Institut für rosige Zeiten aus der Episode Kannibalen wurde mit der Gruppe Zentrum für politische Schönheit verglichen.[6] Die Episode #wannlandetlisa, in der eine Frau vor ihrem Rückflug aus dem Afrika-Urlaub einen Tweet absetzt („Hoffentlich krieg ich jetzt kein AIDS“) und nach ihrer Landung im Zentrum eines Shitstorms steht, bezieht sich auf den Fall der Amerikanerin Justine Sacco, die 2013 einen ähnlichen Tweet absetzte („Going to Africa. Hope I don’t get AIDS. Just kidding. I’m white!“).[7]
Episodenliste
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Besetzung
Hauptrollen
Nebenrollen
Gastrollen
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Kritiken
Zusammenfassung
Kontext
„Durch die Strategie, je einen abgeschlossenen Fall pro Folge zu erzählen und darüber hinaus eine durchgehende Handlung rund um die Verstrickung von Leo Roth in einen Selbstmord, vergeht in der ARD-Serie keine Sekunde, in der nicht etwas passiert. ‚Legal Affairs‘ ist extrem schnell erzählt, greift wichtige Themen auf und wartet mit mehrdimensionalen Figuren auf. Das alles macht die acht Folgen so sehenswert.“
„‚Legal Affairs‘ will spannend unterhalten, in jeder Folge gibt es einen neuen Fall, während sich die Ermittlung in eigener Sache über die Folgen hinweg zum Drama entwickelt. Hier erlebt die schön fies auftretende Anwältin [...] ihren Kontrollverlust. Der ist bitter nötig, denn sonst wär’s ein wenig eindimensional, wenn Roth im stets drohenden Ton ihre Fälle nur gewänne. [...] Die Stärken des Plots wiegen die zuweilen aufgesetzt wirkende verbale Kraftprotzerei mehr als auf.“
„Mit dieser Serie ist das deutsche Fernsehen endgültig im Jahr 2021 angekommen [...] Lavinia Wilson führt das grandiose Schauspiel-Ensemble an, als ihr Anwalt-Team glänzen Maryam Zaree, Niels Bormann, Aaron Altaras und Michaela Caspar."“
„Hohes Tempo, schnelle Schnitte, Blitzlichtgewitter und immer neue Fälle – Langeweile kommt bei dieser Serie nicht auf. [...] Der rote Faden, den die Headautorinnen Lena Kammermeier und Felice Götze dabei auslegen, ist äußerst belastbar.“
„Eine Story von stark unterdurchschnittlicher Plausibilität über achtmal 45 Minuten zu ziehen, fällt selbst erfahrenen Kaugummikauern wie Mimi schwer. Da müssen also jede Menge sinnarme Nebengeschichtlein rein; aber das kennen wir ja aus dem Tatort.“
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Weblinks
- Legal Affairs bei IMDb
- Legal Affairs bei crew united
- Legal Affairs bei Fernsehserien.de
- Nina Lüssmann: Wie realistisch ist "Legal Affairs"?, Legal Tribune Online, 25. Dezember 2021
Einzelnachweise
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