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Lin Yun-ju
taiwanischer Tischtennisspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lin Yun-ju (chinesisch 林昀儒, Pinyin Lín Yúnrú; * 17. August 2001 in Yuanshan) ist ein taiwanischer Tischtennisspieler.
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Werdegang
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Schon sehr früh wurde Lins Talent im Tischtennis entdeckt. In der Grundschule wurde er bereits in den LANU Table Tennis Center aufgenommen, wo er vom taiwanischen Landestrainer Chuo Dong-i gefördert wurde.
Bereits mit 14 Jahren bestritt der Taiwaner seine ersten Länderspiele[4] und konnte auch international einige Erfahrung sammeln, 2016 nahm er an seiner ersten Weltmeisterschaft teil. Bei den Czech Open 2017 schlug er nacheinander mehrere Top-100-Spieler, darunter Robert Gardos,[5] Anton Källberg[6] und Tiago Apolónia,[7] bevor er im Viertelfinale von Hugo Calderano gestoppt wurde,[8] und kletterte so im September in der Weltrangliste von Platz 208 auf Platz 103.[9]
Die Jugend-Weltmeisterschaften im selben Jahr verliefen weniger erfolgreich für Lin, in der ersten Runde musste er aufgeben und verpasste somit die Gelegenheit, das Turnier zu gewinnen. Im U-21-Bereich gewann er 2018 die Hungarian Open[10] und kam bei den Qatar Open ins Halbfinale,[11] im April erreichte er die Top 100 der Weltrangliste.[9] Ab diesem Jahr bildete er zudem ein Doppel mit Liao Cheng-Ting, mit dem er die Swedish Open gewann[12] und sich für die Grand Finals qualifizieren konnte.[13] Bei den Olympischen Jugendspielen erreichte er nach einer Halbfinalniederlage gegen Tomokazu Harimoto und einer Niederlage gegen Kanak Jha Platz vier,[14] bei den Austrian Open konnte er mit Dimitrij Ovtcharov einen Top-10-Spieler schlagen.[15]
2019 gewann er bei den Oman Open in allen drei Wettbewerben (Einzel, Doppel, Mixed) Gold.[16] Bei den Qatar Open schied er zwar im Viertelfinale gegen Lin Gaoyuan aus, konnte zuvor aber Wong Chun Ting sowie erneut Dimitrij Ovtcharov besiegen. Seine erste Einzelmedaille auf der World Tour holte er mit Silber bei den Japan Open, nachdem er unter anderem Lin Gaoyuan und Hugo Calderano geschlagen hatte.[17] Im August gewann er die Czech Open und rückte so in der Weltrangliste in die Top 10 vor.[18] Zudem nahm Lin 2019 zum ersten Mal am Asian Cup teil und qualifizierte sich mit dem fünften Platz[19] für den World Cup, wo er im Spiel um Platz 3 Weltmeister und Olympiasieger Ma Long besiegte.[20] Diesen hatte er zuvor auch schon beim Turnier T2 APAC Malaysia geschlagen.[21] An den Grand Finals Ende des Jahres nahm er in allen drei Wettbewerben teil,[22] im Doppel mit Liao Cheng-Ting gewann er Silber, zusätzlich zu Bronze im Mixed mit Cheng I-ching, mit der er ab 2019 erfolgreich zusammenspielte. Mit ihr holte er auch Bronze bei seinen ersten Olympischen Spielen,[23] bei denen er auch im Einzel das Halbfinale erreichte. Gegen den Weltranglistenersten Fan Zhendong unterlag er dort knapp mit 3:4,[24] im Spiel um Platz 3 verlor er nach vier vergebenen Matchbällen ebenfalls mit 3:4 gegen Dimitrij Ovtcharov.[25] Im selben Jahr gewann er mit Cheng I-ching zudem Bronze bei der Weltmeisterschaft.[26]
2022 wurde Lin Yun-ju vom Bundesligaverein TTC Neu-Ulm verpflichtet. Da er am 11. Februar 2023 unerlaubterweise für den japanischen Verein Kinoshita Meister Tokyo antrat, belegte ihn die TTBL Sport GmbH mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro und einer Sperre für zehn Spiele in der Saison 2023/24.[27] Im Laufe des Jahres 2023 fiel er kurzzeitig aus den Top 10 der Weltrangliste heraus, kletterte dann aber wieder bis auf Platz 6, nachdem er beim WTT Champions Frankfurt 2023 unter anderem Wang Chuqin und Ma Long – die Nummern 2 und 3 der Weltrangliste – geschlagen und Gold gewonnen hatte.[28][9] Bei der Team-Weltmeisterschaft 2024 erreichte er mit Taiwan ins Halbfinale und gewann damit seine erste WM-Medaille mit der Mannschaft.[29] Bei seinen zweiten Olympischen Spielen kam er im Einzel, Mixed und mit dem Team ins Viertelfinale.
Ab 2025 bildete Lin ein Doppel mit Kao Cheng-jui, mit dem er Silber beim Singapore Smash gewann[30] und – nach Siegen über beide chinesische Doppel und die Brüder Felix/Alexis Lebrun sowie einer Finalniederlage gegen Hiroto Shinozuka/Shunsuke Togami – Vize-Weltmeister wurde.[31]
Seit 2019 studiert er an der Katholischen Fu-Jen-Universität.[32]
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Turnierergebnisse
Zusammenfassung
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Quelle: TT-Wiki-Info-Datenbank[33]
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Weblinks
Commons: Lin Yun-ju – Sammlung von Bildern
- Lin Yun-Ju Biografie auf der Website des Tischtennis-Weltverbandes ittf.com (englisch)
- Lin Yun-Ju Artikel über Lin Yun-ju auf der Website des Tischtennis-Weltverbandes ittf.com (englisch)
- Spielerprofil auf tabletennis.guide
Literatur
- Jan Lüke: Die Stille Gefahr, Zeitschrift tischtennis, 2021/8, Seite 32–33
Einzelnachweise
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