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Liste der Baudenkmäler in Bad Windsheim
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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der mittelfränkischen Stadt Bad Windsheim zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 23. Oktober 2021 wieder und enthält 282 Baudenkmäler.
![]() Liste der Baudenkmäler in Bad Windsheim: Ensemble Altstadt Bad Windsheim · Ensemble Ortskern Ickelheim · Fränkisches Freilandmuseum · Ältere Stadtbefestigung · Jüngere Stadtbefestigung Besondere Bereiche: Dr.-Martin-Luther-Platz · Johanniterstraße · Kegetstraße · Klosterplatz · Kornmarkt · Marktplatz · Pastoriusstraße · Rothenburger Straße · Seegasse · Spitalgasse · Weinmarkt Gemeindeteile: Bad Windsheim · Berolzheim · Humprechtsau · Ickelheim · Külsheim · Lenkersheim · Oberntief · Rehhof · Rüdisbronn · Unterntief · Wiebelsheim |
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Ensembles
Zusammenfassung
Kontext
Altstadt Bad Windsheim



Das Ensemble umfasst die Stadt im Umgriff der ehemaligen jüngeren, äußeren Stadtbefestigung einschließlich ihres Grabenbereiches, im Südwesten einschließlich des zur ehemaligen Bastion am Seetor gehörigen Winterung-Teichs und des Aischlaufs. Wie Rothenburg erlangt auch Windsheim im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts den Status der Reichsstadt. Die erste große Blütezeit der Stadt im 14. Jahrhundert war so stürmisch, dass bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts der erste, noch im 13. Jahrhundert grundgelegte und ständig verbesserte Befestigungsring nicht mehr ausreichte und ein zweiter von großzügiger Weite konzipiert wurde, dessen Ausbau mit doppelten Gräben, einem Wall mit Geschützkammern, Weiherbefestigungen, 20 Türmen und drei Torburgen in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfolgte. Innerer und äußerer Bering haben noch lange nebeneinander bestanden und bis in das 19. Jahrhundert das Weichbild der Reichsstadt bestimmt. Erst im 20. Jahrhundert ist die Stadt über diesen Ring hinausgewachsen, nachdem 1867–82 sämtliche Türme und Tore der Stadtmauer abgebrochen waren. Infolgedessen erschließt sich die Reichsstadt nicht mit der gleichen Signifikanz wie in Rothenburg, Dinkelsbühl oder Nördlingen, doch besitzt die klar überlieferte spätmittelalterliche Stadtstruktur einen hohen Zeugniswert. Die innere Altstadt, auf einem Hügel mit älterer Kirchhofbefestigung angelegt, ist in ihrer Bodenmodellierung in großartiger Weise in ein katakombenartiges, aus straßenartigen Gängen und saalartigen Räumen bestehendes Kellersystem ausgebaut wurden. Am höchsten Punkt, stadt- und landschaftsbeherrschend, liegen die als romanische Basilika um 1200 begründete Stadtpfarrkirche und der Monumentalbau des Rathauses (im Erscheinungsbild des 18. Jahrhunderts), baulich aufs engste verbunden, gemeinschaftlich mit den Amts- und Bildungsbauten (Gymnasium, Stadtschreiberhaus, Amtsrichterhaus, Pfarrhaus), nahe bei dem durch die Dreizahl der Stadttore bedingten keilförmigen Dreiecksmarkt, umgeben von den wenigen, große Häuserblöcke umschließenden schmalen Altstadtgassen. Am Markt finden sich die für Stadtgründungen des 13. Jahrhunderts charakteristischen schmalen und sehr tiefen Grundstücke für die patrizisch-handelsbürgerlichen, oft dreigeschossigen Anwesen mit zahlreichen, in die Tiefe gestaffelten Nebengebäuden. Der geschlossene Block des mittelalterlichen Gettos (Judenhöflein) ist ebenso erkennbar wie die marktartigen Plätze an der Innenseite der ursprünglichen Torburgen: Platz an der Pastoriusstraße, Weinmarkt, Schüsselmarkt beim ehemaligen Tor an der Altstraße nach Nürnberg (im Bereich der heutigen Hagelsteingasse). Das einzige Kloster, das sich vom späten 13. Jahrhundert bis zur Reformation hier halten konnte, das Augustinerkloster, hinterließ den seit dem 17. Jahrhundert zur Aufbewahrung der kostbaren Stadtbibliothek umgebauten spätgotischen Chor. Die im 14. Jahrhundert entstandene äußere Handwerkerstadt nahm die reichsstädtischen Spitäler in sich auf. Sie zeigt eine von der älteren Innenstadt abweichende ackerbürgerliche Struktur: Auf flachem Grund breite, möglichst gerade geführte Straßen mit lockerer Bebauung und viel Gartenland, ein- bis zweigeschossige Fachwerkbauten, abwechselnd mit Scheunen. Bedeutende, marktartig breite Straßenräume mit vielfach versetzten ansehnlichen Fachwerkgiebelhäusern, teilweise im 18. Jahrhundert traufseitig und verputzt umgebaut, von urbanem Gesamteindruck, zeigen die Ausfallstraßen bei den neuen Toren: Seegasse, Rothenburger Straße, Pastoriusstraße. Hier liegen die meisten der großen Zierfachwerkhäuser der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die bereits im 16. Jahrhundert mit dem Erstarken der Ansbacher Markgrafen eingeleitete Entwicklungshemmung zusammen mit den Wirren der Reformationszeit und der Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges führte seit dem 17. Jahrhundert zur Stagnation, Absinken zum regionalen landwirtschaftlichen Markt und, 1803, Verlust der Eigenständigkeit. Dadurch war bedingt, dass der überwiegend aus Holz errichtete Hausbestand der Stadt, der dem 14.–16. Jahrhundert angehörte, auch weiterhin für die Wohn- und Gewerbebedürfnisse des einfachen Bürgers genügen musste und nur einige herausragende Familien glanzvolle Neubauten im Zeitstil errichten konnten. Verputzt und mehrfach umgebaut, hat man in jüngster Zeit in Bad Windsheim wichtige Zeugnisse des spätmittelalterlichen Holzsäulenbaus seit der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts freigelegt, wobei diese Funde im Wesentlichen Zufallsfunde bei Bauvorhaben waren; vergleichbar wertvolle Substanz ist mit Sicherheit auch im Kern zahlreicher weiterer Bauten erhalten. Aktennummer: E-5-75-112-1.
Ortskern Ickelheim

Das geschlossene Dorf ist in der Windsheimer Bucht gelegen, eine waldlose Talebene im Aischgrund, die auch als Kornkammer Mittelfrankens bekannt ist. Ein ehemaliger Königshof wurde 889 für 741 erwähnt. Über Jahrhunderte – 1294 bis 1805 – wurde die Ortsgeschichte vom Deutschen Orden bestimmt, als Unteramt Ickelheim der Ballei Franken. Der Ort erlebte verschiedentlich Zerstörungen in Kriegen und durch Brände, doch ist auch nach dem Brand von 1856 noch im Wesentlichen das historische Dorfbild so erhalten, wie es durch Bauten bis zum 18. Jahrhundert bestimmt wurde. Das Haufendorf ist ein Runddorf mit geschlossenem Umriss, der durch einen Weg im Verlauf der ehemaligen Befestigung (Palisaden mit Wall und Graben) bestimmt ist bzw. durch die Mühlbäche. Die historischen Dorfeingänge bewahrten ihre Torhäuser in Fachwerkkonstruktion aus dem frühen 18. Jahrhundert (Unteres Tor bezeichnet „1713“). Im Dorfgrundriss lässt sich ein älterer innerer Ortskern erkennen, der auf den ehemaligen Königshof verweist. Um diesen Kern schloss die großzügige Dorfbefestigung die vergrößerte spätmittelalterlich-frühneuzeitliche Siedlung ein. In dieser Erweiterung erscheint die Haupt- bzw. Durchgangsstraße systematisiert, auch wenn ihr nord-südlicher breiter Verlauf unvermittelt am Südende rechtwinklig nach Osten zum Oberen Tor abknickt. Im ganzen erweist sich, dass die Systematisierung bei der Erweiterung und den Wiederaufbauten bis ins 19. Jahrhundert nicht so weit führten, dass die unregelmäßige Haufenstruktur verschwunden wäre. In Ickelheim wurde 1347 die Pfarrkirche selbständig. Der heutige Bau mit Spitzhelmturm stammt im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert. Ehemals am Rande des älteren Kerns situiert gewinnt die Kirche im Winkel zwischen Hauptstraße und Abzweigung zum Amtshaus auch städtebauliche Bedeutung. Monumental beherrscht wird das Dorf jedoch von dem ansehnlichen ehemaligen Deutschordenshaus, einem Bau des 16. Jahrhunderts mit barocken Veränderungen, dies, obwohl der Bau in charakteristischer Weise am Ortsrand situiert ist. Hinweise auf den Deutschorden finden sich mehrfach im Dorf verstreut, in Form von Wappen bzw. Deutschordenskreuzen. Die Bausubstanz der Bauernhöfe und Wohnhäuser stammt in ihren prägenden Teilen aus dem 18. bis 19. Jahrhundert. Die älteren Fachwerkhäuser sind erdgeschossig, während die jüngere zweigeschossige Bebauung nur teilweise Fachwerkobergeschosse besitzt. Im Übrigen fügt sich die den typisch städtischen Charakter des Frankendorfes betonende zweigeschossige Architektur mit verputzten Massivbauten des späteren 19. Jahrhunderts gut ein. Am Dorfplatz ist ein Fachwerkgasthaus mit Halbwalmdach erhalten, neben dem auch noch das ehemalige Deutschordens-Bräuhaus steht. Aktennummer: E-5-75-112-2.
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Stadtbefestigung Bad Windsheim
Zusammenfassung
Kontext
Ältere Stadtbefestigung
Die ältere Stadtbefestigung wurde vermutlich im späteren 13. Jahrhundert (1280 Erhebung zur Reichsstadt) angelegt, im 14. Jahrhundert verstärkt, umfangreiche Baumaßnahmen 1379–81. Es gab ehemals drei Tore, von denen nur zwei bei der Erweiterung des 15. Jahrhunderts beibehalten wurden, das Johanniter Tor (Straße nach Würzburg), das Seetor (Nürnberger Straße). Das Tor an der Straße nach Ipsheim wurde geschlossen und dafür das Rothenburger Tor neu angelegt. Die gesamte innerhalb des älteren Mauerrings liegende Stadt ist Bestandteil dieser Stadtbefestigung, da die künstliche Modellierung des natürlichen Gipssteinhügels eng verbunden ist mit der Anlage der Stadtbefestigung. Diese bestand in allen gemauerten Teilen aus Gipsstein, der unterirdisch im Stadtgebiet gebrochen worden ist. Diese katakombenartigen Stollen dienten der Befestigung und wurden ausgebaut zu einem vielschichtigen System teils aus gewachsenem Stein gehauener teils gemauerter gewölbter Gänge und saalartiger Räume, mit eigenen Brunnen und gemauerten Zugängen zu allen alten Gebäuden.
Verlauf des Berings:
- Bereich der ehemaligen Torburg an der Straße nach Ipsheim: Hagelsteingasse 3, 5, 6, 7, 9, Metzgergasse 29
- Mauerreste des Südostzuges an der westlichen Grundstücksgrenze der auf dem ehemaligen Graben gelegenen Grundstücke: Metzgergasse 29, 27, 25, 23, Husarengasse 11, Metzgergasse 21, 19, 17, 15, 13, 11, 9, 7, Knörrgasse 8, 6, Kumpfgasse 7, 5, 3, 1
- Bereich der ehemaligen Torburg am Älteren Seetor: Knörrgasse 1, 2, 3, Seegasse 1, 2, 4, 6
- Mauerzug zwischen Seetor und Älterem Johannitertor, verbaut: Roßmühlgasse 2, Postgasse 4, Holzmarkt 13, 11, 9, 7, 5, 3, 1, Schirmergasse 2, 4, Wassergasse 1, Kornmarkt 4, Schirmergasse 6, 8, 10, 12, 14, 16, Nehrgasse 1, An der Alten Weed 11, 9, 7, 5, 3
- Bereich der ehemaligen Torburg am älteren Johannitertor, an Pastoriusstraße 6 anschließendes Mauerstück: Pastoriusstr. 6, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, Stellergasse 1, An der Alten Weed 2
- Nordzug zum ehemaligen Tor an der Straße nach Ipsheim: Riemenschneidergasse 2, 4, 6, Schüsselmarkt 7, Kronengasse 2, Brenckgasse 16, 18, 20
Jüngere Stadtbefestigung
Die jüngere Stadtbefestigung umfasste einen um 1379/81 angelegten weiterer äußerer Bering, zunächst als doppelter Graben mit dazwischen liegendem Wall (mit Geschützkammern), 1424–28 entlang der Grabenanlage Errichtung einer mächtigen Ringmauer aus Buntsandstein mit 20 Türmen und drei Toren. Im 16. Jahrhundert wurden die Tore durch mächtige Basteien verstärkt. Zugehörig wurde ein Weihersystem, im zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts angelegt, das der Wasserversorgung der Gräben, der städtischen Wasserleitung und der Verteidigung diente. Der einzig erhaltener Weiher ist die Winterung. Bis auf sehr geringe Reste wurde die jüngere Stadtbefestigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgetragen. Doch bewahren der auf weite Strecken erhaltene Wallgraben mit Gärten bzw. die Wallgärten anstelle des Grabens, die 1816/17 angelegt wurden (trotz einiger störender Bebauung) die Struktur der gesamten Befestigungsanlage und somit den Grundriss der Altstadt.
Verlauf der jüngeren Stadtbefestigung:
- zwischen Spitalwall und Westring Wallgraben mit Gärten gut erhalten, mit Mauerresten
- zwischen Hainserwall und Nordring Grabenbereich trotz stärkerer Bebauung deutlich
- zwischen Schwedenwall und Ostring bzw. Hilpert-Ellrodt-Promenade Grabenbereich mit Wallgärten auf weite Strecken gut erhalten
- zwischen Bauhofwall und Südring Grabenbereich mit Wallgärten auf weite Strecken gut erhalten, samt südlich vorgelagertem Weiher (Winterung)
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Baudenkmäler nach Ortsteilen
Zusammenfassung
Kontext
Bad Windsheim
Im Ensemble der Altstadt sind folgende Platz- und Straßenbilder von besonderer Bedeutung ausgewiesen.
Dr.-Martin-Luther-Platz
Umgrenzung: Dr.-Martin-Luther-Platz 1–4, Marktplatz 1. Der Platz ist völlig abgeschlossen und dicht umbaut mitten im Zentrum der Stadt gelegen. Die Monumentalbauten der St.-Kilians-Kirche und des Rathauses begrenzen den Platz nach Norden und Osten. Süd- und Westseite sind mit giebelständigen Fachwerkhäusern bebaut.
Johanniterstraße
Umgrenzung: Johanniterstraße 1–24, 25, 27, Spitalwall 36. Die Johanniterstraße setzt die Pastoriusstraße vom Markt nach Norden leicht nach Westen gekrümmt mit unregelmäßiger Fluchtlinie fort. Im früheren Wallbereich öffnet sich die Straße trichterförmig. Fachwerkbauten des 16. bis 18. Jahrhunderts, bestimmen im mittleren Abschnitt das Straßenbild.
Kegetstraße
Umgrenzung: Kegetstraße 1–12. Die Straße steigt vom Weinmarkt zu Marktplatz hin an. Das Straßenbild wird durch dreigeschossige Barockbauten dominiert. Am oberen Ende befindet sich das platzbeherrschende Rathaus der Barockzeit.
Klosterplatz
Umgrenzung: Klosterplatz 1–5, Husarengasse 4, 6, Schüsselmarkt 1, 3, 5. Der Klosterplatz ist ein kleiner rechteckiger Platz vor den Resten des Chors der ehemaligen Augustinerkirche, die ursprünglich den Platzraum einnahm.
Kornmarkt
Umgrenzung: Kornmarkt 1–7, Pfarrgasse 1–2, Krämergasse 1, 3, 5, 6, 7, 8, 9, Dr.-Martin-Lutherplatz 1, Marktplatz 1, Kegetstraße 2. Der kleine dreieckige Platz des Kornmarktes ist über die ansteigende Krämergasse mit dem Marktplatz verbunden. Am Kornmarkt sind neben Fachwerkbauten auch Barockhäuser wie Kornmarkt 7 zu finden. Das barocke Rathaus beherrscht das nordöstliche Ende der Krämergasse zum Marktplatz hin.
Marktplatz
Umgrenzung: Marktplatz 1–4, Erbsengasse 1. Der Marktplatz ist dreieckig gestaltet. Die Westseite wird vollständig vom Baukomplex des Rathauses und der Evangelischen Stadtpfarrkirche St. Kilian beherrscht.
- Marktplatz und Kegetstraße von Norden, 2020
Pastoriusstraße
Umgrenzung: Pastoriusstraße 1, 3–15, 17, Johanniterstraße 1, Stellergasse 1, 2, an der Alten Weed 2. Die Pastoriusstraße führt nördlich vom Marktplatz abfallend zu einem kleinen Platz zwischen An der Alten Weed und Hainsergasse. Sie bildete zusammen mit der Johannitergasse den städtischen Teil der früheren Fernstraße nach Würzburg und Mainz.
Rothenburger Straße

Umgrenzung: Herrngasse 2, Rothenburger Straße 1–26, 27, 29, 31, 33, Schwalbengasse 15. Die Rothenburger Straße ist eine weite platzartige Straße im südwestlichen Teil der äußeren Altstadt. Die Spitalkirche beherrscht die Nordseite. Die Bebauung ist vorwiegend zweigeschossig mit Fachwerkgiebelhäusern und barocken Mansardwalmdachhäusern.
Seegasse
Umgrenzung: Seegasse 3, 5, 7, 8, 9, 10–30, 32, 34. Der Straßenzug der Seegasse führt vom Weinmarkt mit einer anfänglichen S-Kurve östlich Richtung Nürnberg. An der Nordseite steht die Evangelische Nebenkirche St. Maria am See, auch Seekapelle genannt. Die repräsentative Gruppe der Häuser mit Zwerchdach Nr. 9, 11, 13 wurde von Stadtbaumeister Johann Michael Kraus erbaut. Zusammen mit den zweigeschossigen Giebelhäusern ergeben sie ein geschlossenes Straßenbild. An der Nordseite östlich der kleinen platzartigen Erweiterung erstreckt sich eine dreigeschossige traufseitige Häuserzeile. Daran schließt sich der stattliche Bau des Ochsenhofs an. Im Bereich des früheren Seetors wurde 1890 die städtische Turnhalle errichtet.
- Seegasse von Osten
- Baugruppe Seegasse 9, 11 und 13: Nr. 9
- Baugruppe Seegasse 9, 11 und 13: Nr. 11
- Baugruppe Seegasse 9, 11 und 13: Nr. 13
- Ochsenhof
- Turnhalle mit Reminiszenzen an das abgegangene Seetor
Spitalgasse
Umgrenzung: Spitalgasse 5, 7, 9, 11–43, Zehntgasse 12. Die Spitalgasse nördlich des Heilig-Geist-Spitals ist relativ weit angelegt und lockerer bebaut als die Kernbereiche der Altstadt und erhält dadurch einen vorstädtischen Charakter. In diesem Bereich der Spitalgasse wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg planmäßig zurückgebliebene Soldaten angesiedelt.
Weinmarkt
Umgrenzung: Weinmarkt 1–8, Schwalbengasse 1, Kegetstraße 11, 12. Der kleine rechteckige Platz wurde im Zusammenhang mit dem Bau der Wasserleitung nach Illesheim ab 1572 angelegt. Im nordöstlichen Bereich an der Einmündung der Kegetstraße erhebt sich der sogenannte Schöne Brunnen. Die Gebäude Weinmarkt 2 und 6 sind Zeugnisse der barocken Überformung des Stadtkerns. Das Gasthaus zum Storchen entstammt im Kern des 13. Jahrhunderts und ist damit eines der ältesten Fachwerkhäuser Frankens.
Restliche Kernstadt
Baudenkmäler im Fränkischen Freilandmuseum
Baugruppe Stadt in der Altstadt
Ländliche Baugruppen
Berolzheim
Humprechtsau
Ickelheim
Külsheim
Lenkersheim
Oberntief
Rüdisbronn
Unterntief
Wiebelsheim
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Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang – also z. B. als Teil eines Baudenkmals – weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Abgegangene Baudenkmäler
Zusammenfassung
Kontext
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
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Siehe auch
Anmerkungen
- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
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Literatur
- Konrad Bedal: Windsheimer Häuser – Bau- und Kunstgeschichte einer kleinen fränkischen Reichsstadt 1200–1800 (Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim, Band 87). Bad Windsheim
- Hans Wolfram Lübbeke: Mittelfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band V). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52396-1.
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (Bayerische Kunstdenkmale, Band XXII). München 1966, Seite 22–53
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Weblinks
Commons: Baudenkmäler in Bad Windsheim – Sammlung von Bildern
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Bad Windsheim (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
- In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
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