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Liste der Kulturdenkmale in Stadt Wehlen
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In der Liste der Kulturdenkmale in Wehlen sind alle Kulturdenkmale der Stadt Wehlen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und ihrer Ortsteile aufgelistet (Stand: Juli 2017). Die Stadt ist aufgegliedert in die Ortsteile Dorf Wehlen, Pötzscha und Stadt Wehlen (mit Zeichen). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.
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Legende
- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon
führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
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Stadt Wehlen
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Dorf Wehlen
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Pötzscha
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Zeichen
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Anmerkungen
- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
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Ausführliche Denkmaltexte
- Die geschützte Fläche weist eine hohe Dichte historischer Belegstücke für den Elbsandsteinabbau auf. Viele alte Bild- und Filmdokumente aus diesem Gebiet finden sich in diversen Archiven. Das öffentliche Erhaltungsinteresse manifestiert sich in Fachpublikationen, vor allem aber in den Aktivitäten des Herrn Andreas Bartsch, der mit seinen Steinbruchführungen, der Einrichtung eines „Steinbruchpfades“ und seiner Sammlung zur Steinbruchgeschichte an der Alten Steinsäge (s. u.) viel für die Präsenz der Anlagen im allgemeinen Bewusstsein getan hat. Das Elbsandsteingebirge steht für eine vielseitige und langfristige Nutzung der Naturressourcen durch den Menschen. Über Jahrhunderte, zum Teil seit dem späten Mittelalter, prägte die Steingewinnung die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Region mit und veränderte das „prominente“ Landschaftsbild entscheidend. Das Tal von Pirna bis zur tschechischen Grenze wurde breiter durch den Abbau sowie einerseits „sanfter“ durch die Haldenschüttung, in den oberen Segmenten dagegen steiler, was vielfach als „Naturphänomen“ viele Touristen anzieht, ist zum Teil von Menschen gemacht, also Kulturlandschaft. Ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts reduzierte sich diese Tätigkeit weitgehend. An einigen Stellen wird aber bis heute weiter dieser Stein gewonnen, dessen Präsenz in Dresdener Bauten, aber auch noch in Hamburg unverkennbar ist und der vielerorts das lokale Bild mitbestimmt. Auch Schleif- und Mühlsteine waren Produkte dieses Erwerbszweiges. Charakteristisch für die Gegend war die Abbautechnik. Die Sandsteinwände wurden „gefällt“. Dafür mussten die Wände unterhöhlt und dabei abgestützt werden, bis die Stützen weggeprengt wurden und die Wand fiel. Die gefährliche Arbeit des „Hohlmachens“ wurde nicht ohne Grund gut bezahlt, denn sie war gefährlich und forderte immer wieder Todesopfer. Die Wand fiel auf ein sog. Horzelbett, eine meist einen Meter dicke Schicht aus Bruchsteinen, damit möglichst große Stücke erhalten blieben. Problematisch war der beim Brechen entstehende Abraum, der zunächst bis an die Elbe fiel und die Schifffahrt zunehmend behinderte. Später entstanden Halden an geeigneten Stellen und entsprechende Schüttbrücken. Kennzeichnend für diese regionale Industrie waren auch die Steinbruchnummern, die man sowohl an den Brüchen oben wie dann auch unten (oft in Mauern) mit jeweils gleichen Ziffern noch mitunter findet. Sie bezeichneten oben die nebeneinander liegenden Abbaubereiche verschiedener Steinbruchbesitzer und gleichzeitig die unten liegenden Verladestellen zu den Steinschiffen. Verbunden waren beide Ebenen durch Transportanlagen wie Rutschen, später durch Bremsberge mit ihren Loren. Die Loren wurden mit Bühnen herabgelassen, auf Schienen, die zum Teil zweitverwendet waren. Die Steinbruchnummern nahmen rechtselbisch in Richtung tschechische Grenze und dann weiter linkselbisch flussabwärts zu, die in Rede stehende Sachgesamtheit erstreckt sich von Nummer 29 bis 48. Eine Anzahl bekannter Künstler widmete sich vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dem Thema, am bekanntesten vielleicht Robert Sterl. Einige wohnten auch im Steinbruchgelände, so nahe der „Alten Steinsäge“ Pol Cassel und (die im Pirnaer Sonnenstein in der Nazizeit umgekommene) Elfriede Lohse-Wächtler. Insofern haben die Steinbrüche auch eine kunstgeschichtliche Relevanz. Die landschaftsgestaltende Relevanz der Brüche ist evident, ebenso ihre wirtschafts- und sozialgeschichtliche sowie technikgeschichtliche Bedeutung. Der historische Hauptverbindungspfad zwischen den einzelnen Steinbrüchen mit seinen Treppenanlagen (identisch mit dem bereits markierten „Steinbruchpfad“) muss zu seiner Erhaltung weiterhin für die Öffentlichkeit begehbar bleiben, wofür auch die Gemeinde Stadt Wehlen sorgen sollte. Die einzelnen Sachgesamtheitsteile:
- 1) Nummernstein 48, Flurstück Stadt Wehlen 288
- 2) Winde, FS Stadt Wehlen 288
- 3) Historische Bruchwand mit weiterer Nummer, FS Stadt Wehlen 239a
- 4) Verbauung, FS Stadt Wehlen 278t
- 5) Reste einer Schmiede?, FS Stadt Wehlen 278u
- 6) Beschrifteter Stein „O. Begger Steig“, FS Dorf Wehlen 395
- 7) Fundamente einer Rutsche (Lehmbahn), im Volksmund „Riesentreppe“, und Tafel „Traugott Fritsche 1840“ – entspr. Ziegelei gab es schon 1835 (Gemälde), FS Dorf Wehlen 395 und FS Stadt Wehlen 295/2
- 8) Keilspuren und Zugangstreppe zu einem Steinbruch, FS Dorf Wehlen 401
- 9) Bremsberg Schreckenbach, Anlage von 1896, mit Bergbahn, zweitverwendete Schienen (Leipzig-Dresden?), bezeichnet 1856, Pulverkammer, Zugangsleiter/Treppe, Ausweichstelle mit Umlenkrollen, Windensockel (Bauzeichnungen Hauptstaatsarchiv Dresden), FS Dorf Wehlen 404/4
- 10) Eingang zum Terrain der „Alten Steinsäge“: drei Schleifsteine, FS Dorf Wehlen 404/4
- 11) Gebäude der Alten Steinsäge mit ehemaliger Schmiede (jetzt Wohnhaus), Kantine, Steinsägehalle mit eingesetzter Bruchnummer 44/45 und 618, Werkleiterhaus, Nebengebäuden, Wasserspeichern sowie Schleif- und Mühlsteinen, FS Dorf Wehlen 404/4
- 12) Sammlung technischer Geräte des Sandsteinabbaus, gefunden auf dem Terrain der Sachgesamtheit, Gleisanlagen, Steinbruchnummernstein 28 (= ehem. Standort Fährhaus Zeichen) sowie Halde, FS Dorf Wehlen 404/4
- 13) Mauer – Schutzmauer oder Verladeanlage? FS Dorf Wehlen 404/4
- 14) Reste einer Feldbahnanlage, FS Dorf Wehlen 404/6
- 15) Ruinen einer Schmiede, einer Kantine und eines Bruchmeistergebäudes, FS Dorf Wehlen 433/5
- 16) Gerätesammlung, u. a. Winden, FS Dorf Wehlen 430/4
- 17) Bremsbahn „Hankebruch“ (im unteren Teil untertunnelt) und Reste von zwei Loren, FS Dorf Wehlen 433/1 und FS Zeichen 15/1
- 18) Sprengmittelbunker und Nummernstein 39/40, FS Dorf Wehlen 433/1
- 19) Schüttbrücke, FS Dorf Wehlen 433/1
- 20) Nummernstein 37, FS Dorf Wehlen 433/1
- 21) Bremsberg, FS Dorf Wehlen 449
- 22) Ruine eines Steinbruchgebäudes, ehem. Atelier des Malers Pol Cassel, FS Dorf Wehlen 449
- 23) Versunkene Stadt mit vielen Sandsteinprodukten, v. a. Mühlsteinen, Windensockel und Trasse des dazugehörigen Bremsberges, FS Dorf Wehlen 449
- 24) Bremsberg mit fester Trasse, FS Dorf Wehlen 449c
- 25) Sprengmittelbunker, FS Zeichen 26/2
- 26) Ruine eines Steinbruchgebäudes mit Steinbruch-Nummer 35, FS Zeichen 26/2
- 27) Gruppe von Mühl- und Schleifsteinen sowie Walzen, FS Zeichen 50
- 28) Ehem. Schmiede (saniert), daneben Sprengmittelbunker, Trasse des Bremsberges mit Wartungs/-Verbindungstreppe, FS Zeichen 36a
- 29) Ehem. Rutsche, zum Teil noch Schienen vorhanden, mit Wartungs/-Verbindungstreppe, FS Zeichen 37/3 und 38a
- 30) Steinbrechergebäude, Schleif/-Mühlstein, FS Zeichen 43a
- 31) Bremsbahn des Bruches 29 mit fast vollständiger Seilwinde, dokumentiert in einem Film von 1937, FS Zeichen 43a und 44a
- 32) Nummernstein 29, FS Zeichen 43
- 33) Sprengmittelkammer, FS Zeichen 43
- 34) Sog. „Himmelsleiter“ (Treppe), FS Zeichen 44
- 35) Nummernstein 31 (in Mauer), Grundstück Pirnaer Landstraße 192, FS Zeichen 37/4
- 36) Zwei Nummernsteine „33“ im Abstand von ca. 30m, FS Zeichen 50
- 37) Nummernstein 34, FS Zeichen 29
- 38) Zwei Nummernsteine („41/42“ u. „41“), FS Zeichen 8
- 39) Nummernstein 618, FS Stadt Wehlen 302
- 40) Nummernstein „44,45“, FS Stadt Wehlen 303
- 41) Stein in der Mauer am Wilkebach: „Erbaut vom Arbeitslager 1/154 Pirna Dez. 1933“ (betrifft Errichtungsdatum), FS Stadt Wehlen 278u
- 1) Nummernstein 48, Flurstück Stadt Wehlen 288
- 2) Winde, FS Stadt Wehlen 288
- 3) Historische Bruchwand mit weiterer Nummer 48, FS Stadt Wehlen 239a
- 4) Verbauung, FS Stadt Wehlen 278t
- 5) Reste einer Schmiede?, FS Stadt Wehlen 278u
- 7) Fundamente einer Rutsche (Lehmbahn), im Volksmund „Riesentreppe“, und Tafel „Traugott Fritsche 1840“ – entspr. Ziegelei gab es schon 1835 (Gemälde), FS Dorf Wehlen 395 und FS Stadt Wehlen 295/2
- 39) Nummernstein 618, FS Stadt Wehlen 302
- 40) Nummernstein „44,45“, FS Stadt Wehlen 303
- 41) Stein in der Mauer am Wilkebach: „Erbaut vom Arbeitslager 1/154 Pirna Dez. 1933“ (betrifft Errichtungsdatum), FS Stadt Wehlen 278u
- Einzelobjekte:
- Villa: zentral im Grundstück gelegen, mit originaler Jugendstiltür, als Sommerhaus geplant, Wetterfahne bezeichnet 1904.
- Villengarten: Zufahrt von Norden von der Alten Wehlstraße, weiterer Zugang durch eine Pforte über eine schmale Treppe vom Hausberg, Gelände nach Osten abfallen und in Gebäudenähe terrassiert, Vielzahl an stattlichen Rhododendren um die Villa, im Norden und Westen große Streuobstwiesen mit historischen Obstsorten, Altbaumbestand vor allem aus Stiel-Eichen (Quercus robur) und Linden (Tilia spec.) bestehend, Blick von der Südgrenze des Gartens über die Elbelandschaft zugewachsen, Aussichtspunkt auf einem Felsen auf Flurstück 278c mit Blick nach Osten und Süden über die Elbelandschaft.
- Evangelische Stadtkirche, ehem. St. Michael (?). Saalkirche mit polygonaler Apsis und Westturm. – Eine spätgotische Kirche (von 1515?) wurde 1883 durch den Neubau in mittelalterlicher Formensprache an anderer Stelle ersetzt, die Pläne von Christian Friedrich Arnold. Das Schiff mit weitgespannten, maßwerkbesetzten Rundbogenfenstern oben, Dreiergruppen von Fenstern unten, durch Strebepfeiler gegliedert, solche auch am Chor. Der schlanke Westturm im Obergeschoss mit gefasten Kanten und Spitzhelm, Sandsteinquaderbau. Innen an Nord-, Süd- und Westwand eingeschossige Empore. – Das Altarbild, Auferstehung Christi, von Karl Gottlob Schönherr, Dresden, 1889/90. (Dehio Sachsen I, 1996) am Portal bezeichnet 1883.
- Friedhofsmeisterhaus: zweigeschossiger massiver Putzbau, giebelständig, Inschrift: „...Schlenkrich“, Friedhofseinfriedung aus Quadermauerwerk, um 1910, Friedhofstor mit Vasenbekrönung und schmiedeeisernem Tor, 3. Drittel 19. Jh., Aufbahrungshalle mit Rundbogenfenstern und Walmdach, um 1860, Familiengruft Hauptmann, bezeichnet Hrn. L. L. Hauptmann 1863. Folgende Grabmale sind von besonderer Bedeutung:
- Nummer 1: Grabmal Christian Friedrich Merkel (Kantor), Sandsteinsarkophag mit Gesangbuch, nach 1850.
- Nummer 2: Grabmal Hermann Jahnke (1845–1908), Naturstein mit Porträtmedaillon und Inschrift: „De allgemeene plattdütsche Verband – En echten Plattdütschen von Kopp bet to Fot – Hett ewigen Freden hier funnene“.
- Nummer 3: Grabanlage Hörnig’s Ruhestätte, Karl Wilhelm Hörnig (1828–1891), Schiff- und Steinbruchbesitzer, Christiane Auguste Hörnig (1829–1905), griechische Tempelfassade mit Inschrifttafel, schmiedeeiserne Einfriedung.
- Nummer 4: Grabanlage Wilhelm August Richter (1820–1887), Schiffahrtsbesitzer, Christiane Sophie Richter (1822–1894), dreizoniger Wandaufbau, Mitte gerahmt von zwei konrinthisierenden Säulen, unten Sandsteinrelief mit Anker, schmiedeeiserne Einfriedung.
- Nummer 5: Grabanlage Wilhelm August Glanz (1818–1882) und Christ. Juliane Glanz, geb. Ritter (1829–1893), dreizoniger Wandaufbau, Mitte dreiecksgiebelbekrönt, vier Kurzobelisken, schmiedeeiserne Einfriedung
- Zweigeschossiger massiver Putzbau mit steilem Krüppelwalmdach und Dachausbau (3. Geschoss), Mischmauerwerk: Sandsteinquader und großformatige Ziegel, im Erdgeschoss noch Kreuzgratgewölbe vorhanden (ehemalige Küche), Nachbarin (163a) besitzt über 100 Jahre alte Aufnahme des Gebäudes noch mit Schlagläden, Gartenanlage, großem 50 m entfernten Trockenschuppen für die Ziegel, die Gebäude an der Bergseite beherbergten Brennöfen, das südwestlich schräg gegenüber liegende Wirtschaftsgebäude mit massivem Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss und Walmdach (Flurstück 295/2).
- Teilabschnitt Dorf Wehlen:
- 6) Beschrifteter Stein „O. Begger Steig“
- 8) Keilspuren und Zugangstreppe zu einem Steinbruch, FS Dorf Wehlen 401
- 9) Bremsberg Schreckenbach, Anlage von 1896, mit Bergbahn, zweitverwendete Schienen bezeichnet 1856, FS Dorf Wehlen 404/4
- 10) Eingang zum Terrain der „Alten Steinsäge“: drei Schleifsteine, FS Dorf Wehlen 404/4
- 11) Gebäude der Alten Steinsäge und Wohnhaus, FS Dorf Wehlen 404/4
- 12) Sammlung technischer Geräte des Sandsteinabbaus, gefunden auf dem Terrain der Sachgesamtheit, sowie Halde, FS Dorf Wehlen 404/4
- 13) Mauer – Schutzmauer oder Verladeanlage? FS Dorf Wehlen 404/4
- 14) Reste einer Feldbahnanlage, FS Dorf Wehlen 404/6
- 15) Ruinen einer Schmiede, einer Kantine und eines Bruchmeistergebäudes, FS Dorf Wehlen 433/5
- 16) Gerätesammlung, u. a. Winden, FS Dorf Wehlen 430/4
- 17) Bremsbahn „Hankebruch“ (im unteren Teil untertunnelt) und Reste von zwei Loren, FS Dorf Wehlen 433/1 und FS Zeichen 15/1
- 18) Sprengmittelbunker und Nummernstein 39/40, FS Dorf Wehlen 433/1
- 19) Schüttbrücke, FS Dorf Wehlen 433/1
- 20) Nummernstein 37, FS Dorf Wehlen 433/1
- 21) Bremsberg, FS Dorf Wehlen 449
- 22) Ruine eines Steinbruchgebäudes, ehem. Atelier des Malers Pol Cassel, FS Dorf Wehlen 449
- 23) Versunkene Stadt mit vielen Sandsteinprodukten, v. a. Mühlsteinen, FS Dorf Wehlen 449
- 24) Bremsberg mit fester Trasse, FS Dorf Wehlen 449c
- Korbbogenportal mit schöner originaler Tür, bezeichnet „C.G.H. MDCCXCI“. Ehemaliges Eishaus: Im Garten, Ruine mit doppelten Mauern. Ehemaliges Gesindehaus: Wohnstallhaus, 1854, Blattsasse im Fachwerk des Obergeschosses könnte auf älteren Bau hindeuten, alte Fensterchen im Nordgiebel. Scheune: Ursprünglich Nebengebäude, um 1900 mit Scheunenteil erheblich erweitert. Der vorhandene Kuhstall im Erdgeschoss wurde vergrößert und im neuen Teil mit preußischen Kappen überwölbt. Im Erdgeschoss des Ursprungsbaus u. a. Kuh- und Pferdestall (um 1900 in einem Teil davon Kältekammer der Fleischerei, Anlage einer Verdunstungskühlung vollständig erhalten) und Sandsteintreppe in das Obergeschoss. Hier Kammern mit großen original erhaltenen Fenstern, zwei Kammern zeitweise als Schulräume hergerichtet, kaum verändert, alte Esse war auf Deckenbalken aufgestellt. Wohnhaus mit Fleischerei: Gebäude von 1791 mit späterem Anbau. Alter Keller: Geräumige Tonne, L: 4,00, B: 3,50, H: 1,80 (m), um 1900 längerer Gang und neuer Keller unter dem Anbau, L: 7,50, B: 3,50, H: 1,65 (m). Backofen im Erdgeschoss vollständig erhalten, Schlachthaus rückseitig hinter dem Laden, weiterhin bestanden im Erdgeschoss ein Kuddelraum und schließlich eine große Wohnküche. Innentüren mit Sandsteingewänden. Sandsteintreppe in das Obergeschoss, hier geräumiger Flur und Kammern. M. Hammer
- Evangelische Pfarrkirche, ehem. St. Michael. Von einem spätromanischen Bau ist die halbkreisförmige Apsis mit Rundfenster als Annex einer rechteckigen Saalkirche erhalten, diese an der Südseite bezeichnet 1859. Der dreigeschossige Westturm bezeichnet 1744, mit Eckquaderung, das Obergeschoss mit gefassten Kanten, die Haube mit pyramidalem Abschluss. Der Saal flach gedeckt, mit doppelten Emporen wohl des 18. Jh. an den Längsseiten. Seitlich des Altars Durchgänge zur Apsis. – Schlichter hölzerner Kanzelaltar, 1. H. 19. Jh. Klassizistische Taufe, Sandstein. Klassizistischer Orgelprospekt von 1832. Beachtlich der überlebensgroße hölzerne Kruzifix, um 1500. (Dehio Sachsen I, 1996). Wandgrabmal Friedrich August Schöne (1833–1907), dreizoniger Wandaufbau mit plastisch ausgearbeitetem floralen Rankenwerk, über dem Mittelfeld Bekrönung mit Schmetterlingsmotiv, Wandgrabmal mit Einfriedung: Familie Amalie Caroline (1845–1908) und Ferdinand Heinrich Eichelberg (1848–1911), poliertes Granitgrabmal mit Rosenbaum- und Engelsmotiv, Wandgrabmal Familie Franze, um 1910, dreizoniger Wandaufbau mit plastisch ausgearbeitetem kniendem Engel, Grabmal mit Trauernder: Amalie Auguste Jacob (1860–1923), zwei Epitaphien an der Kirchenwand, frühes 18. Jh.
- Teilabschnitt Zeichen: Bremsbahn »Hankebruch« (im unteren Teil untertunnelt), Sprengmittelbunker, Ruine eines Steinbruchgebäudes mit Nr. 35, Gruppe von Mühl- und Schleifsteinen sowie Walzen, ehemalige Schmiede, daneben Sprengmittelbunker, ehemalige Rutsche, Steinbrechergebäude, Bremsbahn des Bruches 29, Nummernstein 29, 31, 33, 34, 41/42 und 41, Sprengmittelkammer, sogenannte »Himmelsleiter« (Treppe).
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Quellen
- Denkmalkarte Sachsen: Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen. In der Wikipedialiste können in der Spalte "Beschreibung" die sogenannten "Erfassungstexte" eingetragen sein, die in den offiziellen Quellen größtenteils nicht mehr lesbar sind. Diese waren bei der Freischaltung der Datenbank vorübergehend für die Öffentlichkeit komplett abrufbar und wurden für viele Listen automatisiert ausgelesen.
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Weblinks
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