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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Hakenfelde

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Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Hakenfelde
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Hakenfelde beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Hakenfelde mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Zusammenstellung ein Teil der Listen aller Berliner Straßen und Plätze.

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Übersichtskarte von Berlin-Hakenfelde

Überblick

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Hakenfelde hat 34.927 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2024) und umfasst den Postleitzahlenbereich 13587.

Entwicklung des Straßensystems

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Straßen in Hakenfelde, 1842

Hauptverkehrsstraßen sind die Schönwalder Straße und Schönwalder Allee (als L 16) nach Schönwalde-Glien vom Falkenseer Platz (vom Altstädter Ring in Spandau) und der Straßenzug Neuendorfer StraßeStreitstraßeNiederneuendorfer Allee (als L 172) nach Hennigsdorf mit Anschluss an die Autobahn. Von 134 gewidmeten Straßen und sechs benannten Plätzen sind die in der „Wohnsiedlung Hakenfelde“ liegenden und neustrukturierten Wege die jüngsten amtlich anerkannten Straßen (Privatstraßen). Sechs Straßen setzen sich in Nachbarortsteilen fort oder liegen an der Grenze des Ortsteils und gehören so mit gleichem Namen und gleicher Nummer zu diesen. Die Straßen des Ortsteils sind durch die Zugehörigkeit zur Stadt Spandau (Oranienburger Vorstadt und Hackenfelde) geprägt.[1][2][3] Die Festungsschanzen von Spandau außerhalb des Askanierrings sind in der Straßenlage auf dem Stadtplan 1907 zu erkennen und in Havelnähe im Ortsteil Hakenfelde. Um 1900 wurde das Gebiet zwischen Streitstraße und Havel für die Industrie erschlossen (Terrain der Grundrenten Gesellsch. Für Fabrikanlagen). Durch die Nähe des Wasserübungsplatzes der Spandauer Pioniere erhielten die Straßen Namen von Spandauer Pionieroffizieren.[4] Adelstitel waren in den Jahren 1905/1906 Grundlage der Benennung von Straßen für eine Villensiedlung westlich der Schönwalder Allee. Für Wohnbauten der Arbeiter Spandaus entstanden 1914 bis 1916 die Straßen der „Waldsiedlung“. Das um 1912 geplante Wohnquartier mit Straßennamen nach Gliedstaaten des Deutschen Kaiserreichs wurde wegen des Ersten Weltkriegs und der darauf folgenden Inflation nicht ausgeführt. Mit der seit dem Jahr 1996 kontinuierlich ausgebauten „Wasserstadt“ unter Nutzung von freigeräumten Gewerbe- und Kasernenflächen wurden gute Wohnlagen an der Havel und in Ufernähe erschlossen und neue Straßen angelegt oder im Verlauf geändert. Diese Wohnlagen entstehen vor allem am West- (Hakenfelde) und Ostufer (Haselhorst) der Havel, jedoch wurde wegen zu geringer Nachfrage der Umfang und das Bautempo nachträglich eingeschränkt. Die vorerst jüngste Entwicklung im Straßensystem sind die amtlich bestätigten Privatstraßen der „Wohnsiedlung Hakenfelde“, die nach Baurecht[A 1] gestaltet wird. Die Benennung der Straßen ergab sich aus der bundesweiten Einführung georeferenzierbarer Adressen.

Die summierte Gesamtlänge der Stadt- und Siedlungsstraßen im Ortsteil beträgt 61,5 Kilometer.

Detaillierte Beschreibung der Ortsteilgrenzen

Der Ortsteil grenzt mit dem Südrand der Radelandstraße an Falkenhagener Feld, die Begrenzung führt westwärts bis an die Stadtgrenze zu Falkensee. Die Stadtgrenze verläuft nordwärts und umschließt als Grenze des Ortsteils die Ortslage Eiskeller, hier tangiert der Ortsteil die Gemeinde Schönwalde-Glien. Die Stadtgrenze führt weiter nordost-, später ostwärts, und kreuzt die Schönwalder Allee, nördlich vom Laßzinssee wird Hennigsdorf zum Nachbarort und im Weiteren verläuft die Grenze um den Berliner Stadtforst Spandau nach Südost und kreuzt die Niederneuendorfer Allee. 780 m ostwärts ist das Havelufer erreicht und in der Mitte der Havel wendet sich die Grenze nach Süden und berührt hier den Nachbarortsteil Konradshöhe (Bezirk Reinickendorf). Haselhorst reicht bis zur Mitte der Havel, die Insel Eiswerder gehört zum Ortsteil. Nördlich der Zitadelle Spandau, die außerhalb des Ortsteils bleibt, ist das Westufer der Havel (nordwärts) die Ortsteilgrenze zu Spandau. An der Nordseite der Triftstraße (die vollständig zu Spandau gehört) geht die Ortsteilgrenze auf Land weiter. Unter Einschluss von Neuendorfer und Streitstraße (die Grundstücke an deren Westseite liegen in Spandau) und am Hohenzollernring (der zum Ortsteil gehört, die Südgrundstücke gehören zu Spandau) biegt die Grenze westwärts und schließt mit der Radelandstraße den Ortsteil ein. Die Radelandstraße liegt im Ortsteil, die Südgrundstücke befinden sich wiederum im Nachbarortsteil Falkenhagener Feld.[5]

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Übersicht der Straßen und Plätze

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Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einige dazugehörige Informationen.

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Über den Link Lage kann die Straße oder der Platz auf verschiedenen Kartendiensten angezeigt werden. Die Geoposition gibt die Lage der ungefähren Mitte der Straßenlänge an.
  • Im amtlichen Straßenverzeichnis nicht aufgeführte Verkehrswege sind mit * gekennzeichnet.
  • Ehemalige oder nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt. Für bedeutende ehemalige Straßen oder historische Straßennamen ist gegebenenfalls eine gesonderte Liste vorhanden.
  • Länge/Maße in Metern:
    Die in der Übersicht enthaltenen Längenangaben sind gerundete Übersichtswerte, die in Google Earth mit dem dortigen Maßstab ermittelt wurden. Sie dienen Vergleichszwecken und werden, sofern amtliche Werte bekannt sind, ausgetauscht und gesondert gekennzeichnet.
    Bei Plätzen sind die Maße in der Form a × b für rechteckige Anlagen und für (ungefähr) dreieckige Anlagen als a × b × c mit a als längster Seite angegeben.
    Sofern die Straße auch in benachbarte Ortsteile weiterführt, gibt der Zusatz im Ortsteil an, wie lang der Straßenabschnitt innerhalb des Ortsteils dieses Artikels ist.
  • Namensherkunft: Ursprung oder Bezug des Namens.
  • Anmerkungen: weitere Informationen über anliegende Baudenkmale oder Institutionen, die Geschichte der Straße und historische Bezeichnungen.
  • Bild: Foto der Straße oder eines anliegenden Objektes.
Weitere Informationen Name/Stufe/Lage, Länge/Maße (in Metern) ...
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Geplante und ehemalige Straßen

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Im Ortsteil existieren mehrere Siedlungsgebiete mit eigenen Bezeichnungen, die historisch gewachsen sind und später teilweise erweitert wurden. Die jüngsten Änderungen im Straßenverzeichnis entstanden in der Wohnsiedlung Hakenfelde, deren Namen von den Anwohnern gewählt, aber in Abstimmung mit dem Bezirk Spandau in die amtliche Statistik übernommen wurden.

Im Adressbuch 1943[32] ist für das Grundstück Nieder-Neuendorfer Allee 11a nördlich der Werderstraße eine Laubenkolonie verzeichnet. Bis zum Aalemannufer lagen der Schützenhof der Schützengilde Spandau, Baustellen und dann Waldgelände. Die Gartenarbeitsschule im Südwesten des Geländes wurde nach deren eigenen Angaben auf einem Schuttgelände geschaffen. Die Kleingartenanlagen[33] zwischen Niederneuendorfer Allee und Havel, sowie Rustweg (Aalemannkanal) und südlich der Werderstraße haben unterschiedlichen Status, teilweise als Siedlungsflächen, die dem Bundeskleingartengesetz unterliegen. Anzumerken ist, dass in den Plänen zur Umsetzung des Transrapid aus den 1990er Jahren eine Variante existierte, die über dieses Gelände geführt hätte.[34]

Weitere Informationen Historische Namen, von ...
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Sonstige Örtlichkeiten von Hakenfelde

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Kleingartenkolonien

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Eingang zur ,Kolonie für Gesundheitspflege’ (Neuenahrer Weg)

Im Folgenden sind Kleingartenanlagen (KGA) aufgenommen, die im Kleingartenentwicklungsplan Berlins enthalten sind.[38] Einige KGAn wurden in Wochenendsiedlung umgewandelt, wie bei der ,Kolonie Sportanglerverein Aale’ (Lage). Diese erhielt am 6. November 1990 den Status ,Wochenendsiedlung Sportanglerverein Aale’. Diese unterliegen anderen Einschränkungen und sind ebenfalls keine Dauersiedlungen, wie bestimmte Grundstücke im Bereich der Wohnsiedlung Hakenfelde.[A 1] In den 2010er Jahren waren oft für große Garten- und Siedleranlagen Adressen über angrenzende öffentliche Straßen mit interner Wegebezeichnung und Parzellennummer definiert. Solche Adressform ist nicht georefenzierbar, gemäß Bundesrecht muss Berlin sie in das bestehende Liegenschaftskataster das Programmsystem ALKIS einführen. Für eine „georeferenzierte Gebäudeadresse“ ist eine „eindeutige Adresse mit Hausnummer“ nötig. Im Ortsteil wurden in Abstimmung mit den Anliegern und Eigentümern neue Straßennamen vergeben, wobei im Planungsprozess auch geprüft wurde, ob diese neuen Straßennamen im Stadtgebiet (des Landes) Berlin eindeutig sind. Im Ortsteil betraf dies die „Wohnsiedlung Hakenfelde“.

Geschichtlich bemerkenswert sind die beiden als Exklave während der Mauerzeit existierenden KGAn Fichtewiese und Erlengrund, die am 10. August 1988 zur Wochenendsiedlung Erlengrund wurden.[39] Diese Gärten konnten bis 1988 nur über außergewöhnliche Wege erreicht werden.

Übersicht
Weitere Informationen Name der KGA, Lage ...
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Blick auf den Bereich nördlich und südlich vom Aalemann-Kanal (2008)

Wochenendsiedlungen

Weitere im Ortsteil liegende Kolonien befinden sich an oder nahe der Havel mit dem Status einer Wochenendsiedlung, diese unterliegen nicht dem Bundeskleingartengesetz. Diese Fläche ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts von Spandauern als Erholungsgebiet erschlossen worden.

  • Nördlich vom Aalemannkanal liegt die Wochenendsiedlung ‚Sportverein Aalemann‘ (Lage)
  • Südlich von Aalemannkanal zur Werderstraße von Nord nach Süd liegen
    • Wochenendsiedlung ‚Wannseeaten 1911‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Verein für Gesundheitspflege‘ (Lage), gegründet 1884
    • Wochenendsiedlung ‚Nordstern‘ mit dem Segelclub (Lage)
    • WES Anglerverein ‚Plötze‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Wassersportverein Am Rust‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Frühauf Oberhavel und Aalemann‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Sportanglerverein‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Anglerverein Einigkeit‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Am Fährweg‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Am Bullenweg‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Eiswerder‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Wilhelmsruh‘ (Lage)
    • Wochenendsiedlung ‚Maselake‘ (Lage)
  • Wochenendsiedlung Fichtewiese um den zentralen Teich (Lage) mit etwa 40 Siedlern auf 35.800 
  • Wochenendsiedlung Erlengrund um den Erlengrundteich (Lage) mit etwa 30 Siedlern auf 6.182 
  • Kienhorstsiedlung (Lage) zwischen Eiskellerweg und Stadtgrenze am ehemaligen Neuenniederdorfer Kanal mit etwa 50 Siedlern auf knapp 50.000 m².

Parks und Grünflächen

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Maselakepark

Im Ortsteil befinden sich Parks und öffentliche Erholungsflächen, die zum Teil mit in der Statistik markierten Grundstücken verknüpft sind. Zwei Drittel von Hakenfelde bestehen aus dem Spandauer Forst.

  • Bürgerablage (Lage), 5.585 
  • Eiskeller (Lage), mit dem Grundstück 1Z (fortlaufend) liegt im Nordwesten des Ortsteils.
  • Eiswerder (Lage), 142.274 m², Insel in der Havel zwischen Eiswerderbrücke und kleiner Eiswerderbrücke nach Haselhorst.
  • Eiswerderpark (Lage), 10.762 
  • Großer Wall (Lage), Insel der Havel mit 3.030 
  • Havelwiesen (Lage) 21.495 
  • Hohenzollernpark (Lage) Am Ostende des Hohenzollerrings, entlang des Nordhafens Spandau und des Maselakeparks 7.457 
  • Hundeauslaufgebiet Stadtpark (Lage)
  • Kleiner Wall (Liebesinsel) (Lage), Insel der Havel mit 2.226 
  • Maselakepark (Lage) An der Maselake, nördlich vom Nordhafen Spandau 68.904 
  • Mittelheide (Lage)
  • Pionierinsel (Lage), Insel der Havel mit 3.544 
  • Sportpark (Lage)
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Siehe auch

Literatur

  • Gesellschaft Wirtschaftshof Spandau e. V. (Hrsg.): Straßenchronikmit Wegweiser durch die Spandauer Wirtschaft. H. Born & Co Spandau, Berlin 1957.
Commons: Straßen in Berlin-Hakenfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Plätze in Berlin-Hakenfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Anmerkungen

  1. Die Straßen in der „Wohnsiedlung Hakenfelde“ sind amtlich aufgenommen und vom Bezirk beschilderte Privatstraßen. Diese Fläche (Größe der eingeschlossenen Fläche: 283.514 m²) unterliegt nicht dem Bundeskleingartengesetz und wird vom Verein der ansässigen Siedler betreut. In der hiesigen Fläche eingeschlossen sind das „Haselluch“ (9.369 m²), Teiche an der „Immenweide“ (9.889 m²) sowie der Glühwürmchengrund (4.150 m²). Diese Flächen sind teilweise eingezäunt und werden gesondert behandelt (Gartenarbeitsschule Hakenfelde) und genutzt. Hier siedeln neben Wochenendnutzern auch Bewohner mit Dauerwohnrecht. Die Siedlung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg für Heimatvertriebene (zumindest) erweitert, diese Siedler besitzen seither ein Dauerwohnrecht auf ihrem Grundstück. Die Straßen der Wohnsiedlung Hakenfelde sind in der LOR-Statistik-Liste vom Juni 2012 aufgenommen. In Abstimmung zwischen dem Siedlerverein und dem Bezirk Spandau wurde die Siedlungsfläche den Ansprüchen der 2010er Jahre entsprechend strukturiert. Die Straßennamen sind überkommen und wurden von den Grundstücksnutzern aus deren Vorstellung heraus genutzt und angewendet. Mit der bezirklichen Festlegung und der vom Bezirksamt durchgeführten Beschilderung wurden die bestehenden Grundstücke teilweise umnummeriert. In der Liste der Straßennamen sind einige namensgebende Orte (wohl) eher durch gleichnamige Orte in Pommern, Ostpreußen und Schlesien zu ersetzen.
  2. Fiktive Dauerkleingärten, die nach den Darstellungen des FNP einer anderen Nutzung zugeführt werden sollen, jedoch bestehen Bebauungspläne zur Sicherung als Dauerkleingärten, die noch beschlossen werden.
  3. Kleingartenflächen, die nach Inkrafttreten des BKleingG gegründet wurden und daher keine fiktiven Dauerkleingärten sind, aber nach Darstellung des FNP erhalten bleiben sollen.
  4. Fiktive Dauerkleingärten gemäß §§ 16 und 20 a BKleingG, durch die Darstellung im FNP als Grünfläche/Kleingärten geschützt.
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Einzelnachweise

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