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Mandy Islacker

deutsche Fußballspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Mandy Islacker
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Mandy Islacker (* 8. August 1988 in Essen) ist eine deutsche Fußballspielerin. Sie war Nationalspielerin und zweimalige Bundesligatorschützenkönigin.

Schnelle Fakten Personalia, Juniorinnen ...
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Islacker im DFB-Pokal-Achtelfinale 2015 zwischen FC Bayern München und 1. FFC Frankfurt (2:0)
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Islacker. September 2017
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Karriere

Zusammenfassung
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Vereine

Islacker begann als Vierjährige in der „Mini-Kicker-Mannschaft“ des BV Altenessen 06, die von ihrem Vater trainiert wurde, mit dem Fußballspielen. Über die Essener Sportgemeinschaft 99/06 gelangte sie zur Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck und 2004, 16-jährig, zum FCR 2001 Duisburg, für den sie am 5. September 2004 (1. Spieltag) beim 6:0-Sieg im Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg ihr Debüt in der Bundesliga gab.[1] In ihrer ersten Bundesligasaison absolvierte sie 14 Spiele und erzielte ihr erstes von drei Toren am 19. September 2004 (3. Spieltag) mit dem Treffer zum 7:0-Endstand im Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt. Zur Saison 2007/08 wechselte Islacker zum FC Bayern München, mit dem sie in der Folgesaison Zweite der Meisterschaft wurde und auch für die zweite Mannschaft in der Regionalliga sechs Spiele bestritt. 2010/11 kehrte Islacker zum FCR 2001 Duisburg zurück.[2]

2013/14 schloss sich Islacker dem Aufsteiger BV Cloppenburg an.[3] Ihr Debüt für den BV Cloppenburg absolvierte sie am 8. September 2013 (1. Spieltag) beim 3:3 im Auswärtsspiel gegen die SGS Essen, in dem sie den Anschlusstreffer zum 2:3 in der 87. Minute erzielte. Nach einer Saison, in der sie in 21 Spielen 12 Tore erzielt hatte, verließ sie den Verein.[4]

Sie wechselte am 30. Juni 2014 zum 1. FFC Frankfurt,[5] für den sie am 31. August 2014 (1. Spieltag) im Auswärtsspiel gegen den Bayern München debütierte und das Tor zum 1:0 in der siebten Minute erzielte. Im Finale der Champions League 2014/15 erzielte sie, nachdem sie in der 66. Minute eingewechselt worden war, kurz vor Schluss das Siegtor zum 2:1. Ihr neuer Vertrag beim 1. FFC Frankfurt war bis zum 30. Juni 2018 gültig.[6] Am 11. Juli 2017 einigte sie sich mit dem FFC jedoch auf eine vorzeitige Vertragsauflösung[7] und kehrte nach sieben Jahren zum FC Bayern München zurück, bei dem sie einen bis zum 30. Juni 2020 gültigen Vertrag unterzeichnete.[8]

Am 15. Mai 2020 wurde bekannt, dass der 1. FC Köln Islacker zur neuen Saison 2020/21 verpflichtet.[9][10]

Mit dem letzten Saisonspiel am 28. Mai 2023, in der ihr noch einmal ein Tor gelang, beendete sie ihre Profikarriere.[11] Sie spielte für sechs Vereine in der Bundesliga. Sie bestritt für diese insgesamt 282 Punktspiele, in denen sie 146 Tore erzielte.

Viktoria Köln konnte die Olympiasiegerin zur Saison 2023/24 als Spielerin und Markenbotschafterin für das neugegründete Frauen-Team gewinnen.[12] Sie spielte in der untersten Liga, der Kreisliga, und erzielte in der ersten Saisonhälfte 58 Tore in 12 Spielen.[13] Von einigen Gegnern wurde das deutlich kritisiert.[14]

In der Winterpause 2023/24 wechselte sie zum VfB Stuttgart, dem seinerzeitigen Tabellenführer der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga Süd gelang in der Saison 2024/25 der direkte Durchmarsch in die 2. Frauen-Bundesliga. Im Sommer 2025 beendete Islacker ihre aktive Karriere.[15][16]

Im Sommer 2025 übernahm Islacker administrative Aufgaben im Bereich Frauenfußball beim FC Schalke 04.[17] Zusätzlich will sie in der Saison 2025/26 für Schalke auflaufen.[18]

Nationalmannschaft

Islacker debütierte mit 15 Jahren in der U-15-Nationalmannschaft, in der sie in ihren zwei Länderspielen auch zwei Tore erzielte. Ein Jahr später absolvierte sie in Clairefontaine ebenfalls zwei Länderspiele, diesmal für die U-17-Nationalmannschaft. In beiden Begegnungen mit der Auswahl Frankreichs, 3:2 am 26. und 3:0 am 29. Oktober 2004 wurde sie einmal aus- und eingewechselt.[19][20]

Am 22. Oktober 2015 krönte sie ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft beim 2:0-Sieg im EM-Qualifikationsspiel über die die Auswahlmannschaft Russlands mit ihrem ersten Länderspieltor, dem 1:0-Führungstreffer.

2016 wurde sie für das olympische Fußballturnier der Frauen in Brasilien in den Kader der Nationalmannschaft aufgenommen.[21] Während der sechs Turnierspiele kam sie drei Mal zum Einsatz (davon zwei Einwechslungen). Durch den 2:1-Sieg im Finale gegen Schweden gewann sie die Goldmedaille.[22] Dafür wurde sie am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[23]

Anfang Juli 2017 wurde Islacker von Nationaltrainerin Steffi Jones in den DFB-Kader für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 in den Niederlanden berufen.[24] Hier kam sie in allen vier Spielen zum Einsatz, blieb dabei aber ohne Torerfolg.

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Erfolge

Sonstiges

Islacker stammt aus einer Familie mit Fußballer-Tradition: Franz „Penny“ Islacker, ihr Großvater, gewann mit Rot-Weiss Essen im Jahr 1953 den DFB-Pokal und 1955 die Deutsche Meisterschaft;[5] ihr Vater Frank bestritt in der Saison 1982/83 drei Bundesligaspiele für den VfL Bochum.[5]

Islacker erlernte den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation bei der Deutschen Telekom.

Commons: Mandy Islacker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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