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Maria Heilmann
deutsche Lehrerin, Heimatforscherin, Historikerin und Kunsthistorikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Maria Heilmann, Geburtsname Maria Schulte (geboren 8. November 1887 in Meppen; gestorben 12. März 1969 in Melle) war eine Lehrerin, Heimatforscherin, Historikerin und Kunsthistorikerin.[1]
Leben
Zusammenfassung
Kontext
Zur Zeit des deutschen Kaiserreichs besuchte Heilmann ab 1904 das Lehrerinnenseminar in Hannover,[1] das sie 1907 abschloss. Anschließend arbeitete sie als Lehrerin.[2]
1914 heiratete sie den in Melle tätigen Mediziner Ludwig Heilmann (1848–1926). Das Ehepaar hatte eine Tochter.[2] Nach dem Tod ihres Ehemannes studierte sie Mittlere und Neuere Geschichte sowie Deutsche Philologie und Kunstgeschichte[1][2] an der Universität Münster, an der sie 1938 mit ihrer Dissertation zur Geschichte der St. Matthäus-Pfarre zu Melle promovierte.[3] Maria Heilmann beantragte am 17. Juli 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.279.127).[4] Sie musste sich einem Entnazifizierungsverfahren stellen, in dem sie in die Kategorie „Unterstützer“ eingestuft wurde.[5]
Sie forschte und publizierte vor allem zur Geschichte und Kultur des Amtes Grönenberg, der Burg Grönenberg sowie der Stadt und des Kreises Melle und dessen einzelnen Ortsteilen.[1] Sie gab die Reihe Grönenberger Heimathefte heraus und wurde nach der Neugründung 1946 bis zu ihrem Lebensende Vorsitzende des Heimatvereins Melle.[2] Für die Eröffnung des Grönegaumuseum hatte sie sich engagiert und dessen Sammlungen ausgebaut.[6]
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Ehrungen
- 1957 Verleihung des Bundesverdienstkreuz.
- 1962 Trägerin des Niedersächsischen Verdienstordens 1. Klasse.[6]
- 1966 Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Melle.
- 1968 Verleihung der Ehrenbürgerwürde der Stadt Melle.[1]
- Nach der Historikerin wurde die Dr.-Maria-Heilmann-Straße benannt.[1]
Schriften (Auswahl)
- Die Geschichte der St. Matthäus-Pfarre zu Melle. Dargestellt nach Urkunden und Regesten (= Meller Heimathefte, Heft 1), zugleich Dissertation 1938 an der Universität Münster, Melle: Knoth, 1937
- Der große Brand von Melle 1720 (= Grönenberger Heimathefte, Heft 19), Reprint, Melle: Verein für Heimatkunde des Kreises Melle, [2003]
- M. Heilmann (Bearb.): Sagen des Grönegaus (= Grönenberger Heimathefte, Heft 1), Melle: Heimatverein des Kreises Melle, 1955
- Ernst Bodmann et al. (Bearb.), Maria Heilmann: Wellingholzhausen. Aus der Geschichte des Kirchspiels und der Katholischen Pfarre, [Wellingholzhausen/Kreis Melle]: [August Riese], 1957
- Nachrichten von alten Höfen. In: Festschrift zur 900-Jahr-Feier der Gemeinde Gerden. Gerden 1958, S. 27–39.
Literatur
- Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg, S. 127[1]
- Ursula Machtemes-Titgemeyer, Uwe Plaß: „De aule Rath.“ Leben und Wirken des Mediziners Dr. Ludwig Heilmann. Meller Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts (= Grönenberger Heimathefte, Heft 30), Melle: Heimatverein Melle e.V., 2016[1]
Einzelnachweise
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