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Menzonio
Dorf in der Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Menzonio ist eine Fraktion der politischen Gemeinde Lavizzara im Schweizer Kanton Tessin.



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Geographie
Das Dorf liegt auf einer Höhe von 725 m.ü. M. auf einer mit Kastanienbäumen bestandenen Terrasse und 33 Kilometer nordwestlich von Locarno. Aufgrund der Lage überblickt man einen grossen Teil des Lavizzaratals. Das Dorf war eines von mehreren Verarbeitungszentren für Speckstein aus den Steinbrüchen des Val Lavizzara und Val Bavona. Auch das gebräuchliche Wort Lavezstein hat einen Zusammenhang mit dem Val Lavizzara.[1]
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Geschichte
Eine erste Erwähnung findet das Dorf im Jahre 1364 unter dem damaligen Namen Menzone; später Manzonio 1400, Menzoia 1589, Mentono 1591, Menzoii 1596. Im Mittelalter bildete sich eine vicinia mit Brontallo. Unter der eidgenössischen Herrschaft ernannte es einen der Richter, die dem Vogt in der Justizverwaltung zur Seite standen, und sandte drei Vertreter in den Rat des Lavizzaratals.
Rund 100 Höhenmeter über dem Dorf liegen der ehemalig ganzjährig bewohnte und nur zu Fuss erreichbare Weiler Piantèd sowie die Häusergruppe Mónda. Piantèd wird seit 1993 von der Genossenschaft Pianta Monda Menzonio als Ökodorf und Kooperative betrieben und renoviert.[2][3]
Die bis dahin selbständige politische Gemeinde Menzonio wurde am 4. April 2004 mit den früheren Gemeinden Broglio, Brontallo, Fusio, Peccia und Prato-Sornico zur Gemeinde Lavizzara fusioniert. Menzonio bildet aber nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde.[4]
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Bevölkerung

Einwohnerzahlen: Volkszählungsdaten[5][6]
Die Einwohnerzahl erreichte im 17. Jahrhundert ihren Höchststand und nahm dann schrittweise ab, vor allem wegen der Auswanderung nach Italien (u. a. Stallknechte in Rom), später nach Kalifornien und schliesslich wegen der Abwanderung in die städtischen Zentren.[7]
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Gianfredo Camesi (* 24. März 1940 in Cevio), Schweizer Maler und Bildhauer.
Literatur
- Giovanni Bianconi: Vallemaggia. Edizioni L.E.M.A., Agno 1969.
- Guglielmo Buetti: Note Storiche Religiose delle Chiese e Parrocchie della Pieve di Locarno, (1902), e della Verzasca, Gambarogno, Valle Maggia e Ascona (1906). 2. Auflage, Tipografia Pedrazzini Edizioni, Locarno 1969.
- Daniela Pauli Falconi: Menzonio. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 18. Juli 2022.
- Martino Signorelli: Storia della Valmaggia. Tipografia Stazione SA, Locarno 1972, S. 8, 61–62, 79, 92, 151, 153, 173, 193, 290–291, 323, 325, 335, 342, 348, 367, 377–378, 399, 404, 409–410, 413–414.
- Celestino Trezzini: Menzonio. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Maillard – Monod. Attinger, Neuenburg 1929, S. 80 (Digitalisat).
- Luciano Vaccaro, Giuseppe Chiesi, Fabrizio Panzera: Terre del Ticino. Diocesi di Lugano. Editrice La Scuola, Brescia 2003, S. 277Note
- Kunstgeschichte
- Simona Martinoli und andere: Menzonio. In: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 262–263.
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Weblinks
Commons: Menzonio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizieller Internetauftritt der Gemeindeverwaltung Lavizzara
- Amt für Statistik des Kantons Tessin: Lavizzara (italienisch)
- Lavizzara-Menzonio: Kulturgüterinventar des Kantons Tessin
- Madrid Pixel: Maggia Fluss auf www.flickr.com
Einzelnachweise
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