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Michael Langoth

österreichischer Fotograf, Videokünstler, Musiker und Autor von Kochbüchern Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Michael Langoth (* 4. März 1955 in Wien) ist ein österreichischer Fotograf, Videokünstler, Musiker und Autor von Kochbüchern.

Leben

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Gemeinsam mit Josef Fallnhauser betreibt er seit 1980 das Studio Trizeps in Wien, das als „kulinarisches Labor“ gilt, in dem innovative Bildsprachen sowie Aspekte des Kochens erforscht werden. Er lebt in Wien.

Langoths Kochbücher, wie „Mekong Food“ (2013)[1], „Il Po“ (2014)[2], „Spirit & Spice“ (2015)[3] wurden mehrfach ausgezeichnet. Darin hat er neben authentischen Rezepten kulturelle Hintergründe und Traditionen der Regionen beschrieben und fotodokumentiert. "Das kulinarische Manifest" (2017)[4] propagiert eine durch Traditionen bewährte alltagstaugliche Kochkultur.

Aus der Kooperation mit dem Maler Helmut Stadlmann entstand durch das Projekt „Radio Tirana“ das Album "Harmonie & Forschung" (1988)[5]. Seit den späten 1990er-Jahren ist er Mitglied der Improvisationsgruppe "Monday Orchestra", die seitdem wöchentlich Sessions abhält. Ab 2002 produziert Langoth elektronische Musik, in denen er Loops und Pattern mit Jazz- und Live-Elementen verbindet. Die genreübergreifenden Projekte verbinden Musik mit Fotografie, Video und Kulinarik, etwa in den Alben „Grounding“[6], „Sentimental Cooking“[7] und „Drei“[8].

Seine Videoarbeiten wurden international präsentiert und prämiert – unter anderem erster Preis beim 5. Berliner Videofest im Rahmen der Berlinale 1992 und den ersten Publikumspreis von Premiere-TV für "Retracer". Die Videos sind unter anderem in der Sammlung des Ursula Blickle Archivs[9] und der Stiftung imai[10] gelistet. In dem Standardwerk zur Videokunst und Medientheorie "Video - das reflexive Medium" von Yvonne Spielmann wird im Kapitel "Strukturelles Video" Langoths "Retracer" analysiert und besprochen.

Gemeinsam mit seinen Töchtern, der Foodstylistin Laura Langoth und der Ernährungswissenschaftlerin Sarah Langoth gründete Langoth 2016 den Verein der Kochgenossen, einer offenen Gemeinschaft von Kochbegeisterten, die sich für authentische, handwerkliche und gemeinschaftliche Kochkultur einsetzen. Ziel ist, die besten Rezepte und Techniken zu entdecken und weiterzugeben, Kochen als kreativen, sozialen und kulturellen Akt zu feiern. Sie lassen sich von internationalen Vorbildern, wie den baskischen Txokos inspirieren – privaten Kochgenossenschaften, in denen eigenständige Kochkultur gepflegt werden. Die Kochgenossen veröffentlichen ihre Erfahrungen, Rezepte und Videoanleitungen auf ihrer Website[11] und in Büchern wie „Das Kulinarische Manifest“. Sie treten für eine handwerklich orientierte und selbstbestimmte Kochkultur ein.

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Werke

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Diskografie

  • Radio Tirana – Harmonie & Forschung. Extraplatte, 1988, EX700088.
  • Sentimental Cooking. Sunshine Music, 2004, SR028/2 (als Langoth).
  • Grounding. Sunshine Music, 2006, SR062/2 (als Langoth).
  • Drei. Sunshine Music, 2014, SR089/2 (als Langoth).

Videos

  • Pas de Tango (1987)
  • Retracer (1989)
  • Growing Sarah, Growing Laura (ab 1992, work in progress)
  • Grounding (2005)
  • Arenas of Gold (2014)
  • The Rorschach Tracks (ab 2022)

Alle Videoarbeiten sind in der Kunstsammlung des Ursula Blickle Archiv abrufbar: "ursulablicklevideoarchiv.com"

Aufführungen

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Präsentation der Video-Edition „Harmonie & Forschung“ (1988)[12]:

Universität für angewandte Kunst, Wien

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Literatur

  • Yvonne Spielmann, Das reflexive Medium / Strukturelles Video: Michael Langoth, Les Levine, Jean-Francois Guiton, Richard Serra und Dieter Kissling / ISBN 3-518-29339-7 Suhrkamp Verlag 2005
  • Yvonne Spielmann, The Reflexive Medium, p. 166–170: Structural Video: Michael Langoth

ISBN: 9780262195669 https://monoskop.org/images/7/7d/Spielmann_Yvonne_Video_The_Reflexive_Medium_2008.pdf, MIT Press, Massachusetts, 2008

  • Sensibles et proximites, Artois Presses Université, Boites saturées et boucles de temps: Le granulaire et le tactile, p. 137: Retracer de Michael Langoth.[13]
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Auszeichnungen

  • 8/1989 ORF „Kunststück des Monats“
  • 1989 Erster Preis beim 5. Berliner Videofest im Rahmen der BERLINALE
  • 1989 Erster Publikumspreis PREMIERE-TV beim 5. Berliner Videofest 1989

Einzelnachweise

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