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Michiel van der Klis

niederländischer Astrophysiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michiel van der Klis
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Michiel Baldur Maximiliaan van der Klis (* 9. Juni 1953 in Den Haag) ist ein niederländischer Astrophysiker.

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Michiel van der Klis (2004)

Laufbahn

Van der Klis wurde 1983 an der Universität Amsterdam bei Ed van den Heuvel über die Beobachtung von Röntgendoppelsternen promoviert. Als Post-Doktorand war er am ESTEC in Noordwijk. 1989 wurde er Assistenzprofessor an der Universität Amsterdam, an der er 1993 eine volle Professor erhielt. Er ist am Astronomischen Institut "Anton Pannekoek" der Universität tätig, dessen Direktor er von 2005 bis 2010 war. Von 2010 bis 2015 hatte er eine Akademie-Professur der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (KNAW) inne.

Klis ist der Entdecker des ersten Röntgen-Pulsars mit Perioden im Millisekunden Bereich – er dreht sich mit 400 Umdrehungen pro Sekunde.[1]

Außerdem entdeckte er 1984 am EXOSAT-Forschungssatelliten der ESA das Phänomen quasiperiodischer Oszillationen im Röntgenspektrum von Röntgendoppelsternen (QPO).[2] Das Phänomen war danach ein sehr aktives Forschungsfeld, da es vom inneren Rand der Akkretionsscheibe um kompakte Objekte wie Schwarzen Löcher oder Neutronensterne stammt und Einblicke in deren Dynamik und in allgemeinrelativistische Effekte erlaubt.

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Ehrungen und Preise

Schriften (Auswahl)

  • Michiel van der Klis: The Buzz of General Relativity. In: Science. Band 285, Nr. 5433, 3. September 1999, S. 14991500, doi:10.1126/science.285.5433.1499 (englisch).
  • Walther H. G. Lewin, Michiel van der Klis (Hrsg.): Compact Stellar X-Ray Sources. Cambridge University Press, 2006, ISBN 978-1-139-45177-2.
Commons: Michiel van der Klis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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