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Mocro-Mafia

Kriminelle Organisation des Drogenschmuggels in den Niederlanden und Belgien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Als Mocro-Mafia (auch Mocro Mafia, niederländisch Mocro Maffia oder cocaïnemaffia) werden manche Banden der organisierten Drogenkriminalität bezeichnet, die sich vornehmlich aus Marokkanern („Mocro“ ist das niederländische Slangwort für Marokko), Personen von den Niederländischen Antillen sowie aus Niederländern selbst rekrutieren und in den Niederlanden, Belgien und Westdeutschland aktiv sind.[1][2] Diese kriminellen Banden handeln vor allem mit Kokain, das sie über die Häfen von Antwerpen, Rotterdam und Algeciras einschmuggeln. Öffentliche Aufmerksamkeit erregen sie seit den frühen 2010er-Jahren mit Bandenkriegen und damit verbundenen dutzenden Auftragsmorden, darunter dem an dem Journalisten Peter R. de Vries.

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Geschichte

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Die Anfänge der Mocro Maffia gehen bis in die 70er Jahre zurück.[3] Damals liberalisierte die Regierung von Ministerpräsident Joop den Uyl das Opiumgesetz, so dass der Besitz kleiner Mengen sogenannter weicher Drogen wie Haschisch und Marihuana nicht mehr verfolgt wurde (er blieb allerdings nach wie vor offiziell verboten). Der Verkauf fand fortan in „Coffeeshops“ statt, so genannt, weil für den Verkauf von Drogen nicht geworben werden durfte. An diesem Punkt entstand eine rechtliche Grauzone, aus der heraus sich die späteren hochkriminellen Banden entwickelten, wie der Niederlande-Experte Christoph Driessen erläutert: „Die dafür erforderlichen Großlieferungen waren durch die liberale Drogengesetzgebung nicht gedeckt und folglich illegal, wurden aber dennoch toleriert, weil das System sonst nicht funktioniert hätte.“[4] Die Belieferung der Coffeeshops übernahmen Drogenhändler, die das Cannabis zum einen von illegalen Großplantagen in den Niederlanden selbst bezogen, zum anderen aus Marokko, wo Hanf seit Jahrhunderten als Heilpflanze angebaut wird. In den Niederlanden gab es schon in den 70er Jahren eine große marokkanische Community, die seitdem noch stark gewachsen ist.[5] So etablierten sich Schmuggelrouten aus Marokko in die Niederlande. Um das Jahr 2000 stiegen viele marokkanischstämmige Drogenhändler aus den Niederlanden von Cannabis auf Kokain um, weil sich damit noch weit größere Profite erzielen ließen. Dieses Kokain wurde vom Herkunftsort Kolumbien nach Marokko geschmuggelt, um von dort auf den durch den Haschischhandel erprobten Routen in die Niederlande exportiert zu werden.[6] Neben dem freien Verkauf von Haschisch in den Coffeeshops sind die Niederlande für die Drogenhändler auch deshalb attraktiv, weil Drogenhandel oft vergleichsweise milde bestraft wird und weil die Bevölkerung insgesamt eine eher „entspannte Einstellung zu Drogen allgemein“ hat.[7] So ergab eine Untersuchung 2020, dass von den damals insgesamt gut 17 Millionen Niederländern gut drei Millionen über 18 Jahren Cannabis konsumiert hatten, gut eine Million Ecstasy und etwa 730 000 Kokain.[8]

Für die Einfuhr der Drogen eignen sich besonders die großen Seehäfen der Niederlande, wie auch Belgien bestens, da hier täglich tausende Schiffscontainer anlanden, welche ohne Öffnung gleich per LKW weiter ins Land transportiert werden. Da die Container vor der Schiffsreise partiell beladen werden können (Less than container load), können auf diese Weise auch „bequem“ Drogen in diese geschmuggelt werden. Korrupte Hafenarbeiter ermöglichen nach der Ankunft mittels Durchschleusung oder Zugänglichmachung dieser Container an Abholer (niederländisch: „uithalers“, wörtlich: Herausholer) die unauffällige Abnahme. Diese etablierten Wege wurden in den letzten Jahren zunehmend auch für den Kokainschmuggel genutzt, wobei oft dieselben Banden zum Zuge kommen, die nun ihre Routen der illegalen Haschischeinfuhr für die deutlich lukrativere Droge Kokain nutzen können.[9] In Antwerpen und Rotterdam zusammen erreicht Kokain mit einem Marktwert von mindestens 50 Milliarden Euro Europa. Die Drogenmafia kontrolliert von den Niederlanden aus nun gut ein Drittel des Kokainhandels in Europa.[10]

Das Auftreten dieser Organisationen ist äußerst brutal. Viele Auftragsmorde, Folterungen und diesbezogene Bedrohungen gehen auf ihr Konto. Auch Politiker wie Mark Rutte oder die niederländische Kronprinzessin Catharina-Amalia werden bedroht. So könnte eine mögliche Entführung der Prinzessin dazu dienen, eines ihrer Oberhäupter, Ridouan Taghi, aus dem Gefängnis zu holen.[11][12]

Vorgeschichte des Amsterdamer Unterweltkriegs

Ein Streit zwischen den rivalisierenden Drogenbanden führte 2012 zu dem sogenannten Mocro-Krieg. Dieser „Krieg“ wurde geführt zwischen der Bande des Verbrechers Gwenette Marthas mit seiner rechten Hand Najib Bouhbouh und der Bande von Benaouf „Ben“ Adaoui und Houssine „Hoes“ Ait Soussan. Dieser Konflikt führte zu dutzenden Toten, darunter auch versehentlichen Tötungen Unbeteiligter.

Verschiedenen Ermittlungen und entschlüsselten Nachrichten zufolge war der Auslöser für diese gewaltsamen Auseinandersetzungen (niederländisch Mocro Maffia Oorlog), die vornehmlich im Raum Amsterdam stattfanden, eine im März 2012 im Hafen von Antwerpen gestohlene oder abgefangene Ladung von 200 Kilogramm Kokain. Da der Bandenführer Gwenette Martha immer mal wieder in Haft saß, wurde Houssine „Hoes“ Ait Soussan (Marthas bisheriger Freund und Mitarbeiter) sowie Najib Bouhbouh (Marthas rechte Hand) immer häufiger mit Aufgaben in der Organisation betraut. Irgendwann kam es zu einem Streit zwischen Houssine und Martha, so dass Houssine beschloss, ohne Gwenette Martha die Geschäfte zu führen und dessen Schmuggelrouten zu benutzen.

Benaouf Adaoui war der Schwager Houssines und ebenfalls in den Kokainschmuggel verstrickt. Einmal ordert er auf eigene Rechnung 200 Kilogramm Kokain über die Häfen von Antwerpen. Hierfür hat er eine feste Gruppe von Abholern (im niederländischen Drogenjargon: uithalers), die aber aus unbekannten Gründen an dem Tag nicht zur Verfügung standen. So musste er kurzfristig andere Abholer auftreiben. Eine solche Gruppe, die sich nach den Ninja-Comicfiguren „Turtles“ nannte, arbeitete bereits mit Gwenette Martha, Najib Bouhbouh und Houssine Ait Soussan zusammen und stammt aus Antwerpen. Da Adaoui keinen Kontakt zu dieser Gruppe hatte und er auch Gwenette Martha nicht fragen konnte, bat er seinen Schwager Houssine ob er ihm vielleicht helfen könne. So kamen die „Turtles“ zum Einsatz (vermutlich vermittelt durch Najib Bouhbouh). Dabei stellte sich heraus, dass das Kokain nicht in dem hierfür bestimmten Schiffscontainer auffindbar war. Die Abholer sagten, dass die Ware bereits von der Polizei abgefangen worden sei. Die Auftraggeber, darunter Adaoui, glaubten das jedoch nicht und schickten ihre Leute nach Antwerpen, um einen der „Turtles“ zu entführen und ein Lösegeld einzufordern. Danach schickten sie ein Foto mit dem Entführten in oder neben einem Fleischwolf sitzend an seine Familie. Auch Gwenette Martha mischte sich ein und so begann der Unterweltkrieg. Houssine wurde zur Entscheidung gezwungen zu seinen Schwiegereltern oder seinem Freund Gwenette Martha zu stehen, die dieser dann zugunsten seiner Familie entschied. So standen sich schließlich die Parteien Benaouf Adaoui und Houssine Ait Soussan auf der einen, und Gwenette Martha und Najib Bouhbouh auf der anderen Seite, unversöhnlich gegenüber.

Grenzüberschreitende Kriminalität in Deutschland

Im Jahr 2024 kam es hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen über Monate hinweg zu mehreren schweren Straftaten (darunter Sprengstoff-Anschläge, eine Geiselnahme mehrerer Personen, Folter bzw. schwere Körperverletzung), die den Mocro-Mafias zugeschrieben werden. Die Straftaten werden nach Auffassung von Ermittlern vor dem Hintergrund eines Konfliktes zwischen Mitgliedern einer Mocro-Mafia und Angehörigen eines polizeibekannten arabischstämmigen Clans begangen.[13] So detonierten in Düsseldorf am 11. Juli 2024 in der Düsseldorfer Berliner Allee[14] und am 19. August im Düsseldorfer Medienhafen Sprengsätze.[15] In Köln gab es im September 2024 innerhalb einer Woche zwei Explosionen in der Innenstadt, die den Mocromafias zugeschrieben werden.[16] Zwischen Juni und September gab es in NRW Stand Ende September 22 der Mocro-Mafia oder den Mocro-Mafias zugeschriebene Tatorte. 33 Tatverdächtige waren zu dem Zeitpunkt identifiziert, von ihnen saßen 13 in Haft. Bei rund 20 Durchsuchungen wurden in NRW mehr als 1200 Asservate sichergestellt, darunter Schusswaffen, Drogen und Datenträger.[17][18][19] Auch eine Reihe von Anschlägen mit Brandbomben in Frankfurt/Main wird mit der Mocro-Mafia in Verbindung gebracht.[20]

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Erste Morde

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Redouan Boutaka, ein verurteilter Bankräuber und enger Freund von Gwenette Martha, war in Unterweltkreisen bereits dafür bekannt, Auftragsmorde durchgeführt zu haben. Allerdings kam er hierbei nie in das Fadenkreuz polizeilicher Ermittlungen. Gleichwohl tauchte er lange Zeit im Ausland unter, mutmaßlich in Jamaika. Als er wieder in den Niederlanden war, erfolgte dies nach Überzeugung Adaouis in Gwenette Marthas Auftrag. Adaoui kam seinem mutmaßlichen Auftragsmord zuvor, indem er Boutaka am 22. April 2012 in einer Amsterdamer Shisha-Bar ermorden ließ.

Ebenso erging es Najib Bouhbouh, die rechte Hand und Jugendfreund Marthas, der am 18. Oktober 2012 vor einem Antwerpener Hotel am helllichten Tag durch zwei Schüsse getötet wurde. Er war dort im Hotel mit einem Freund namens Chris Bouman und einer dritten unbekannten Person verabredet. Als die drei nach ihrem Treffen das Hotel verlassen wollten, sandte Bouman heimlich eine SMS an die wartenden Auftragsmörder. Zum Zeitpunkt der Liquidation war Gwenette Martha in Haft, als er jedoch von dem Mord erfuhr, wurde er sehr emotional. Er betrachtete Najib Bouhbouh stets als einen zweiten Bruder (sein richtiger Bruder wurde erschossen und starb in seinen Armen). Berichten zufolge konvertierte Gwenette Martha nach der Liquidierung von Najib Bouhbouh zum Islam.

Danach folgte am 29. Dezember 2012 eine Doppelhinrichtung im Amsterdamer Stadtteil Staatsliedenbuurt. Hierbei wurden zwei junge Männer (Saïd el Yazidi, 21 und Youssef Lkhorf, 28) mit schweren automatischen Schusswaffen niedergestreckt. Dies soll die Reaktion Gwenette Marthas auf den Tod von Redouan Boutaka, vor allem jedoch dem von Najib Bouhbouh, gewesen sein. Benaouf Adaoui war an dem Abend mit den beiden Opfern in einem Geländewagen unterwegs, um eine dritte Person (vermutlich Rida Bennajem) zu treffen. Sie gingen ein Stück spazieren, als sie ein Auto (ein Audi) näherkommen hörten, aus dem sogleich das Feuer auf Benaouf eröffnet wurde. Auch aus einem zweiten Auto, einem VW Golf, wurde geschossen. Sehr wahrscheinlich gab Gwenette Martha den Auftrag hierzu und heuerte hierfür sieben Personen an, darunter Anouar ‚Popeye‘ B (Schütze Audi), Adil ‚Kinker‘ A (Schütze Audi), Hamza ‚Chiep Chiep‘ B (Fahrer des Audi), Derkaoui ‚Pirkie‘ van der Meijden (Schütze Golf) und Naoufal ‚Noffel‘ Fassih (Schütze und Fahrer des VW Golf). Dem eigentlichen Ziel des Auftragsmordes, Benaouf Adaoui, gelang die Flucht, als er zwischen zwei Hausbooten ins Wasser sprang. Die bewaffneten Männer aus dem Audi verfolgten dann die beiden anderen jungen Männer und töteten sie.

Augenblicke später, als der Audi losfuhr, wurde er von zwei Motorradpolizisten auf dem Haarlemmerweg gesichtet. Als die Beamten die Verfolgung aufnehmen wollten, bremste der Fahrer des Audis. Sofort wurde eine Kalaschnikow aus dem Fenster gehalten und das Feuer eröffnet. Die Beamten gingen zu ihrer Sicherheit hinter ihren gestürzten Fahrzeugen in Deckung. Die Projektile drangen in und durch die Motorräder, jedoch blieben die Polizisten unverletzt. Danach folgten eine Reihe weiterer gegenseitiger Morde, darunter auch irrtümliche Tötungen Unbeteiligter.

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Die wichtigsten Mitglieder

  • Gwenette Martha[21]
    • Naoufal Fassih (alias Bolle oder Noffel)[21]
    • Najib Bouhbouh (alias Bouh)[22]
    • Richard V. (alias Rico de Chileen)[21]
    • Khalid J. (alias Oog)[23]
    • Redouan Boutaka (alias Takka)[22]
    • Chahid Yakhlaf
    • Chafik Yakhlaf
  • Nordin El Hajjioui (alias Dicker (Dikke) Turtle)
    • Nacerdine T.
    • Mohamed El Hassani[24]
    • Saïd F.
    • Abdelkader Bouker (alias De Jood)[25]
    • Othman El Ballouti[26]
  • Benaouf Adaoui (alias Ben)[27]
    • Houssine Ait Soussan (alias Hoes)[27]
    • Abdelhamid Aït Ben Moh (alias Kikker)[28]
    • Omar Lkhorf (alias Suarez)[29]
    • Hicham M. (alias Furby)[30]
    • Derkaoui van der Meijden (alias Pirki)[31]
    • Marchano Pocorni[32]
    • Rida Bennajem
  • Samir Bouyakhrichan (alias Scarface)[33]
  • Ridouan Taghi[21]
    • Saïd Razzouki (alias De Kale)[40]
    • Mohammed Razzouki
    • Caloh Wagoh
    • Nabil Bakkali (alias Appel)[41]
    • Mao R.
    • Mario R.
    • Boris P. (alias De Bosniër)[42]
    • Najim Z. (alias Peace)[43]
    • Gregory F. (alias Greg)[44]

Kriminelle Gewaltakte

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Auftragsmorde

In der nachstehenden Tabelle sind die Auftragsmorde aufgeführt, die mit der Mocro Maffia in Verbindung stehen. In einigen Fällen besteht zumindest ein offizieller Verdacht ihrer Beteiligung.

Weitere Informationen Ermordete, Datum ...

Entführte Personen

Weitere Informationen Entführte Person, Seit ...
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Strafprozesse

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26Koper

Bei einer Untersuchung von Autodiebstählen in Rotterdam machte die Polizei 2015 in Nieuwegein neben dem Auffinden gestohlener Fahrzeuge der Marke Audi auch einen großen Waffenfund. U. a. wurden 92 Schusswaffen, darunter 38 halbautomatische Waffen, 9 Splittergranaten und 30 schusssichere Westen sichergestellt. Die abgehörte Kommunikation zwischen den Verdächtigen zeigte nach Ansicht der Staatsanwaltschaft, dass hier schwere Straftaten vorbereitet werden sollten. In erster Instanz im Jahr 2016 sah es der Richter nicht als erwiesen an, dass die Verdächtigen konkrete Mordanschläge vorbereiteten. Die Angeklagten erhielten daher nur acht der geforderten 17 Jahre Haft.[101] In einer Berufungsentscheidung 2019 sah der Richter die Vorbereitung von Liquidationen jedoch als erwiesen an (u. a. durch Beobachtungsvideos polizeilicher Ermittlerteams und entschlüsselten Nachrichten) und verhängte 13 bis 14,5 Jahre Haft.[102]

Marengo

Die Anklagen gegen 17 Verdächtige, darunter Ridouan Taghi und Saïd Razzouki, umfassen eine Reihe von Morden und Mordversuchen im Zeitraum 2015 bis 2017. Unterstützt wird das durch den Kronzeugen Nabil Bakkali. Aus Rache hierfür wurden Personen aus seinem Umfeld getötet, so sein Bruder Redouan und der bekannte, mit ihm vertraute Journalist Peter de Vries. Die Urteilsverkündung wurde nach vielen Unterbrechungen und Verzögerungen auf den 27. Februar 2024 festgesetzt.[103] Am besagten Tag wurden drei Angeklagte zu lebenslanger Haft verurteilt, darunter auch Taghi. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, noch kann Berufung eingelegt werden.[104]

Eris

In dem Strafprozess Eris, der parallel zu dem Marengoprozess läuft und Auftragsmorde im Drogenmilieu ab 2017 untersucht, stehen 21 Mitglieder des mittlerweile verbotenen Caloh-Wagoh-Motorradclubs vor Gericht, darunter der Hauptverdächtige Delano „Keylow“ R. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben sie auf Geheiß von Ridouan Taghi fünf Morde und mehrere Mordversuche begangen. Tony de G. ist Kronzeuge in diesem Fall. Die Hauptverdächtigen Delano R., Feno D. und Jermaine B. wurden im Juli 2022 zu jeweils lebenslangen Haftstrafen verurteilt.[105] Darüber hinaus wurden 15 weitere Angeklagte verurteilt. Gegen 11 der 21 Urteile hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Am 10. Oktober 2023 hat das Gericht erneut Zeugen vernommen.[106][107]

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Fernsehserie

Auf den Ereignissen und den Inhalten von Büchern der Journalisten und Autoren Wouter Laumans und Marijn Schrijver basierend, wurde am 11. Oktober 2018 eine niederländische Krimi-Dramaserie des Streaminganbieters Videoland (Tochtergesellschaft von RTL Nederland) mit dem Titel Mocro Maffia veröffentlicht.[108]

Die deutschsprachige Erstveröffentlichung erfolgte am 26. November 2019 bei Joyn.[109] Im April 2020 wurde die Serie um eine dritte Staffel verlängert, die 2021 auf Videoland veröffentlicht wurde.[110]

Literatur

  • Wouter Laumans und Marjin Schrijver: Mocro maffia, Lebowski, Amsterdam Mai 2015, ISBN 978-90-488-3621-5
  • Wouter Laumans und Marjin Schrijver: Wraak, Lebowski, Amsterdam Mai 2015, ISBN 978-90-488-2803-6
  • Paul Vugts: Afrekeningen: de onderwereldoorlog op straat en in de rechtszaal, De King, Amsterdam 17. Juli 2017, ISBN 978-94-6297-059-5
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Einzelnachweise

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