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Ostderby

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Als Ostderby werden im Sportjournalismus Aufeinandertreffen zwischen Sportvereinen aus Ostdeutschland (Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen) in bundesweiten Wettbewerben des Mannschaftssports bezeichnet.[1][2]

Abweichend von der üblichen Definition eines Derbys findet der Begriff in der Sportberichterstattung auch Verwendung, wenn die Vereine weder eine besondere historische Rivalität miteinander pflegen, noch in einer besonderen geografischen Nähe zueinander liegen. So wurden auch die Aufeinandertreffen von Hansa Rostock und FC Erzgebirge Aue in der 2. Fußball-Bundesliga trotz 500 km Entfernung zwischen beiden Städten als (Ost-)Derby rezipiert[3], ebenso wie die Spiele zwischen dem ThSV Eisenach und HC Elbflorenz in der 2. Handball-Bundesliga[4] bei einer Distanz von 275 Kilometern. Auch in der Volleyball-Bundesliga werden die Spiele zwischen dem Dresdner SC und dem SSC Palmberg Schwerin trotz einer Entfernung von 400 km als Ostderby bezeichnet.[5]

Aufgrund ihrer besonderen Historie, die ihre Wurzeln im teils staatlich gesteuerten Sport in der DDR hat, haben die Spiele oft eine besondere emotionale Bedeutung für Fans, sodass diese häufig als Risikospiele bewertet werden.[6]

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Fußball

Zusammenfassung
Kontext

Im Fußball findet der Begriff im Allgemeinen für Aufeinandertreffen von Vereinen Verwendung, die im Gebiet des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) aktiv sind und in den drei obersten Spielklassen (Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga, Regionalliga Nord) bundesweit antreten oder antraten.[7][8] Dies sind und waren z. B.:

  • 1. FC Union Berlin (Berlin)
  • 1. FC Lokomotive Leipzig, zuvor VfB Leipzig (Sachsen)
  • 1. FC Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
  • BSG Chemie Leipzig, zuvor FC Sachsen Leipzig (Sachsen)
  • BSG Stahl Brandenburg, zuvor BSV Brandenburg (Brandenburg)
  • Chemnitzer FC (Sachsen)
  • Dresdner SC (Sachsen)
  • FC Carl Zeiss Jena (Thüringen)
  • Energie Cottbus (Brandenburg)
  • FC Erzgebirge Aue (Sachsen)
  • Hansa Rostock (Mecklenburg-Vorpommern)
  • FC Rot-Weiß Erfurt (Thüringen)
  • FC Viktoria 1889 Berlin (Berlin) (Anm 1)
  • FSV Zwickau (Sachsen)
  • Hallescher FC (Sachsen-Anhalt)
  • Hertha BSC (Berlin) (Anm 1)
  • RB Leipzig (Anm 1) (Sachsen)[9]
  • Dynamo Dresden (Sachsen)
  • SV Babelsberg 03 (Brandenburg)
  • Tennis Borussia Berlin (Berlin) (Anm 1)
(Anm 1) 
Ob Begegnungen von RasenBallsport Leipzig, Hertha BSC, Tennis Borussia Berlin und des FC Viktoria 1889 Berlin mit anderen Vereinen aus dem Gebiet des NOFV als Ostderby zu bezeichnen sind, ist in Fankreisen umstritten, da diese Vereine keine Vergangenheit im Fußball in der DDR haben, allerdings dem NOFV angehören.[7]

Besondere „Ost-Derbys“ im Fußball

Statistik

Weitere Informationen Rang, Begegnung ...
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Handball

Auch für Spiele ostdeutscher Vereine in der Handball-Bundesliga[15], der 2. Handball-Bundesliga[4] sowie der Handballbundesliga der Frauen[16] findet der Begriff Verwendung.

Im Männer-Handball traten bislang die folgenden Vereine in bundesweiten Wettbewerben an und trafen zum Teil aufeinander:

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Eishockey

Im Eishockey traten bislang die folgenden Vereine in bundesweiten Wettbewerben an und trafen zum Teil aufeinander:

Basketball

Auch für Spiele ostdeutscher Vereine in der Basketball-Bundesliga[17] wird der Begriff verwendet.

Im Basketball traten bislang die folgenden Vereine in bundesweiten Wettbewerben an und trafen zum Teil aufeinander:

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Volleyball

Auch für Spiele ostdeutscher Vereine in der Volleyball-Bundesliga der Frauen[18] wird der Begriff verwendet.

Im Frauen-Volleyball traten bislang die folgenden Vereine in bundesweiten Wettbewerben an und trafen zum Teil aufeinander:

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Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

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