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Ostseepokal (Fußball)
DDR-Fußballturnier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Ostseepokal, auch Ostsee-Pokal, war ein internationales Fußballturnier, das parallel zur Ostseewoche in den Jahren 1958 bis 1962 stattfand. Das Turnier hatte zum Ziel, die Präsenz der Deutschen Demokratischen Republik im internationalen Fußball zu steigern. Beteiligt waren neben deutschen Vertretern insbesondere Klub- und Stadtauswahl-Mannschaften anderer Ostsee-Anrainer, aber auch Mannschaften aus Norwegen und Ungarn sowie der Tschechoslowakei. Die Eröffnungs- und Schlussreden hielt zumeist Karl Mewis, der als Initiator der Ostseewoche gilt.

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1958
Zusammenfassung
Kontext
Der Ostseepokal 1958 fand von 5. Juli bis 13. Juli statt.[1] Das Turnier stand unter der Losung Die Ostsee muß ein Meer des Friedens werden – folgt unserer Einladung, kommt zu uns in die Deutsche Demokratische Republik, feiert mit uns ein Fest der Freundschaft, des Friedens, der Verständigung, gegen Atomrüstung und einen neuen Krieg.[2]
Vorrunde
Gruppe West
Spielorte: Rostock, Schwerin, Wismar[1][3]
Gruppe Ost
Spielorte: Greifswald, Heringsdorf, Bergen[1][3]
(3)
Es handelte sich um die Mannschaft von Lechia Gdansk.[4]
Spiel um Platz 3
Finale
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1959
Zusammenfassung
Kontext
Der Ostseepokal 1959 wurde zwischen dem 27. Juni und dem 5. Juli ausgetragen. Das Turnier stand unter der Losung Durch Sport zur Freundschaft und durch Freundschaft zum Frieden.[6]
Vorrunde
Gruppe West
(1)
Eröffnungsspiel im Rostocker Ostseestadion vor 15.000 Zuschauern. Torschützen: 0:1 Adamcyl (5.), 1:1 Holtfreter (10.), 2:1 Drews (72.), 3:1 Kleiminger (84.) 4:1 Kleiminger (89.).[4][7][8]
(2)
Im Wismarer Kurt-Bürger-Stadion trafen vor 3.000 Zuschauern: 1:0 Jönson (31.), 1:1 Richardsen (67.), 2:1 Hansen (68.), 3:1 Nylund (70.) 4:1 Nylund (89.). Schiedsrichter Marttila (Finnland).[4]
(3)
Gruppe Ost
(4)
Im Torgelower Spartakus-Stadion trafen vor 2.000 Zuschauern: 0:1 n. N./Eigentor (10.), 1:1 Eglmeyer (15.), 2:1 Müller (73.). Schiedsrichter: Gustavson (Schweden).[4]
(5)
In Heringsdorf.[4]
Spiel um Platz 3
Finale
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1960
Zusammenfassung
Kontext
Der Ostseepokal 1960 wurde zwischen dem 4. Juli und 10. Juli ausgetragen.[11] An dem Turnier sollte als sowjetische Vertretung Baltika Kaliningrad teilnehmen,[12] die jedoch kurzfristig durch den Oberliga-Neuling Chemie Halle ersetzt wurde.[13] Neben dem Ostseepokal trugen Arbeitermannschaften einen Werftpokal aus. Die Gastmannschaft aus dem finnischen Turku wurde ferner von einer Vielzahl an Unterstützern begleitet.[14]
Vorrunde
Gruppe West
Gruppe Ost
Spiel um Platz 3
Finale
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1961
Zusammenfassung
Kontext
Der Ostseepokal 1961 wurde zwischen dem 9. Juli und 16. Juli ausgetragen. Der Pokal wurde in diesem Jahr von der Ostsee-Zeitung gestiftet.[16] An dem Turnier sollte nach erster Ankündigung als sowjetische Vertretung eine Stadtauswahl Leningrads (zusammengestellt aus Spielern von Zenit und Admiraltejez) teilnehmen,[17] was sich jedoch später als Irrtum erwies. Stattdessen nahm Wolga Kalinin teil.[18] Die Leningrader wurden nie angefragt.[19]
Vorrunde
Staffel 1
(1)
Eröffnungsspiel im Ostseestadion Rostock. Torschützen: 1:0 Leeb (34.), 2:0 Drews (68.). Schiedsrichter: Osepow (Sowjetunion).[16]
(2)
Eine Spielerauswahl dreier finnischer Mannschaften.
Staffel 2
Spiel um Platz 3
Finale
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1962
Zusammenfassung
Kontext
Der Ostseepokal 1962 wurde zwischen dem 8. Juli und 15. Juli ausgetragen. Als Ehrengast verfolgte Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzender und damit Staatsoberhaupt der DDR, das Turnier.[22] An dem Turnier sollte nach erster Ankündigung mit Lok Stendal eine zweite Oberliga-Mannschaft teilnehmen,[23] stattdessen wurde jedoch Haladás Szombathely aus Ungarn eingeladen.[24]
Vorrunde
Staffel 1
(1)
Eröffnungsspiel im Ostseestadion Rostock vor 15.000 Zuschauern. Torschütze: 1:0 Kleiminger (60.). Schiedsrichter: Menschikow (Sowjetunion).[24]
(2)
1000 Zuschauer. Torschützen: 1:0 Madsen (3.), 2:0 Madsen (13.), 3:0 Nielsen (18.), 4:0 Pedersen (33.), 5:0 Larsen (88.).[24]
(4)
Torschützen: 1:0 Wittenbecher (12.), 2:0 Wittenbecher (27.), 3:0 Leeb (60.), 4:0 Barthels (70.).[25]
Staffel 2
(5)
10.000 Zuschauer. Torschützen: 1:0 Chrabowitzki (55.), 2:0 Chrabowitzki (59.), 2:1 Varga (71.), 3:1 Danilow (72.), 3:2 Toth (74.).[24]
(6)
2000 Zuschauer. Torschützen: 1:0 Steinfurth (5.), 2:0 Stamer (13.), 3:0 Saß (61.), 4:0 Steinfurth (64.), 5:0 Stamer (84.).[25]
(7)
Die Nordauswahl setzte sich aus Mannschaftsspielern der Nord-Bezirke der DDR (Rostock, Schwerin, Neubrandenburg) zusammen, u. a. von Vorwärts Rostock, Einheit Greifswald, dem SC Neubrandenburg, Vorwärts Neubrandenburg, Dynamo Schwerin und Traktor Schwerin.[24]
Spiel um Platz 3
Finale
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Folgejahre
Obwohl zum Abschluss des Turniers 1962 die erneute Ausrichtung im Folgejahr angekündigt wurde,[25] gab es ab 1963 keinen Ostseepokal im Fußball mehr. Auf Grund der Beteiligung von Empor Rostock bzw. später Hansa Rostock am International Football Cup in den Jahren 1963/64, 1964/65, 1965/66 und 1966/67 wurden die Spiele in diesem europäischen Turnier in den Kontext der Ostseewoche gestellt. Teilweise wurden weitere Gegner eingeladen, wie der FC São Paulo.
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Siehe auch
Einzelnachweise
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