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TrueOS

freies Betriebssystem samt optimierter Benutzeroberfläche auf der Basis des Unix-Derivats FreeBSD Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

TrueOS
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TrueOS (ehemals PC-BSD) war ein freies Betriebssystem, welches auf dem Unix-Derivat FreeBSD basiert und dieses funktional erweitert. Einerseits sind die Erweiterungen auf die Verwendung als PC mit grafischen Desktop-Umgebungen ausgerichtet. Andererseits werden auch für den Einsatz als Server weitere Funktionen bereitgestellt. Das Projekt hatte das Ziel, BSD für eine einfache Verwendung und den üblichen Gebrauch gut benutzbar zu machen. Die reichhaltigen Funktionalitäten von FreeBSD sollten auch über die Kommandozeile hinaus bedienbar sein. Das Projekt war bei der Firma iXsystems angesiedelt.

Schnelle Fakten

Ende August 2016 gab das Projekt bekannt, dass nun TrueOS die zentrale Bezeichnung für das Produkt, und ferner das Projekt selbst, ist. Ergänzend zur ursprünglichen Ausprägung zur Verwendung beim PC mit dem Namen PC-BSD, entstand viele Jahre zuvor eine Version zur Verwendung bei Servern mit dem Namen TrueOS.[2] Obwohl es das gleiche Betriebssystem ist – die Version für den Betrieb bei Servern verzichtete gegenüber der Version beim PC lediglich auf die grafische Oberfläche –, entstand häufig der falsche Eindruck, dass es sich um unterschiedliche Betriebssysteme handele. TrueOS sei nun der einheitliche Name für alle Versionen. Die Art wird durch den entsprechenden Zusatz (Desktop oder Server) angegeben.

Die Entwicklung von TrueOS wurde Anfang 2020 eingestellt.[3]

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Technische Merkmale

Desktop-Umgebung Lumina

Ab Version 10 von PC-BSD kommt als Standard die Lumina[4][5] genannte Desktop-Umgebung zum Einsatz, welche speziell für PC-BSD entwickelt wurde.

Bedienung über grafische Oberflächen

Im Gegensatz zu FreeBSD bietet TrueOS auch eine grafische Installationsroutine und ein grafisches Software-Installationsprogramm. Neben der eigenen Desktop-Umgebung Lumina kann für TrueOS auch KDE SC 4, LXDE, Xfce oder MATE ergänzend oder ersatzweise installiert werden. Darüber hinaus gibt es auch eine Vielzahl von angebotenen Desktop-Umgebungen, die aber nicht die üblichen Werkzeuge zur Verwaltung von TrueOS direkt anbieten. Das Spektrum reicht von awesome über Cinnamon und Gnome 3 bis zu Window Maker.

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Versionsgeschichte

Die erste Version von TrueOS wurde im April 2005 als PC-BSD 0.5 veröffentlicht.

Seit der am 16. September 2008 erschienenen Version 7.0 befolgt TrueOS dieselbe Nummerierung wie FreeBSD. Die Version unmittelbar vor 7.0 trug die Versionsnummer 1.5.x. Diese Version war die erste Version mit 64-Bit-Unterstützung. Bei vorherigen Versionen wurde lediglich die 32-Bit-Architektur unterstützt.

Ähnlich wie bei Debian GNU/Linux oder Ubuntu hat jedes Release neben einer Versionsnummer auch einen eigenen Namen aus dem Bereich der Chemie.

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Versionsübersicht

Weitere Informationen Alte Version von PC-BSD, Veröffentlichung ...
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Lizenz

Zusammenfassung
Kontext

TrueOS wurde ursprünglich unter der GNU General Public License (GPL) veröffentlicht, weil TrueOS die Qt-Bibliothek verwendet und die Entwickler der Meinung waren, dass Programme, welche die Qt-Bibliothek verwenden, ausschließlich unter der GPL oder der Q Public License (QPL) veröffentlicht werden müssen. Die GPL steht jedoch im Widerspruch zur Ideologie der BSD-Lizenz, da sie im Gegensatz zur BSD-Lizenz ein starkes Copyleft vorsieht. Das heißt, dass Software, die unter der GPL veröffentlicht wurde, bei einer späteren Bearbeitung bzw. Weiterentwicklung ebenfalls unter dieser Lizenz veröffentlicht werden muss. Damit wird verhindert, dass das ursprüngliche Produkt unfrei vereinnahmt wird. Ein weiterer Unterschied der BSD-Lizenz besteht dabei, dass ein Programmierer, der ein unter einer BSD-Lizenz veröffentlichtes Programm verändert und verbreitet, nicht verpflichtet ist, den Quelltext seines veränderten Programms mitzuveröffentlichen. Weil die meisten freien BSD-Derivate einzig unter der BSD-Lizenz veröffentlicht wurden und es nicht stimmt, dass Programme, welche die Qt-Bibliothek verwenden, unter GPL oder QPL veröffentlicht werden müssen, entschied sich das Projekt, ab Version 0.7.5, die im Juni 2005 erschien, ihr Produkt unter der modifizierten BSD-Lizenz[20] zu veröffentlichen.

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Verbreitung

Am 10. Oktober 2006 gab der Server-Hardware-Anbieter iXsystems die Anschaffung von PC-BSD bekannt. Dieser Bezug von PC-BSD hat die finanzielle und sachkundige Unterstützung des PC-BSD-Projekts durch iXsystems zur Folge. Im Jahr 2007 ging iXsystems einen Vertriebsvertrag mit Fry’s Electronics ein; PC-BSD 1.4 („Da Vinci“-Edition) konnte darauf weltweit in den Filialen von Fry’s Electronics käuflich erworben werden.[21] Im Januar 2008 ging iXsystems einen ähnlichen Vertrag mit Micro Center ein.[22]

Anmutung der Desktop-Umgebung

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Siehe auch

Commons: PC-BSD screenshots – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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