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Phenylacetylchlorid
chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Phenylacetylchlorid ist eine organisch-chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäurechloride, konkret das Chlorid der Phenylessigsäure.
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Herstellung
Phenylacetylchlorid kann hergestellt werden, indem Phenylessigsäure mit Thionylchlorid umgesetzt wird.[4]
Reaktionen
Phenylacetylchlorid kann durch den Wilkinson-Katalysator (einen Rhodium-Komplex) zu Benzylchlorid decarbonyliert werden.[5] Die Reaktion von Phenylacetylchlorid mit Triethylamin in Diethylether ergibt ein Keten, das zu einem Derivat des Cyclobutenons dimerisiert.[6] Außerdem ist es Edukt in einer Synthese der Rodentizide Brodifacoum und Difethialon[7] und Reagenz in einer Synthese des Fungizids Benalaxyl.[8]
In Gegenwart einer Lewissäure kann Phenylacetylchlorid an Cyclohexen addiert werden, wobei ein Keton erhalten wird. Mit Zinn(IV)-chlorid bleibt die Doppelbindung des Cyclohexens erhalten, mit Aluminiumchlorid trägt das Produkt stattdessen eine Cylcohexylgruppe.[9] Die Reaktion mit Ethylen in Gegenwart von Aluminiumchlorid führt zur Cyclisierung und ergibt 2-Tetralon.[4]
Phenylacetylchlorid wurde auch verwendet, um Benzoylkationen herzustellen und zu untersuchen. Dazu wurde das Phenylacetylchlorid zusammen mit Antimon(V)-fluorid im Hochvakuum und bei sehr niedrigen Temperaturen (−173 °C) auf eine Kaliumbromid-Platte aufgebracht und dann photolysiert.[10]
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Einzelnachweise
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