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Pl@ntNet
partizipatives wissenschaftliches Projekt zur Identifizierung von Pflanzen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Pl@ntNet ist ein bürgerwissenschaftliches Projekt für automatisierte Pflanzenbestimmung basierend auf maschinellem Lernen über eine durch Nutzer zusammengetragene Datenbank von Bilddateien und verknüpften Informationen.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Pl@ntNet wurde 2009 durch eine Gruppe von Informatikern und Botanikern in einem Verbund französischer Forschungsinstitute entwickelt. Dabei kooperierten das Institut de recherche pour le développement (IRD), das Centre de coopération internationale en recherche agronomique pour le développement (CIRAD), das Institut national de la recherche agronomique (INRA), das Nationale Forschungsinstitut für Informatik und Automatisierung (INRIA) und der französische Botanikerverband Tela Botanica mit über 54.000 Mitgliedern.[3] Unterstützt wurde die Zusammenarbeit durch die Agropolis International-Foundation, später durch die Floris’Tic-Initiative.[4][5][6]
2013 wurde Pl@ntNet als App für Smartphones, Tabletcomputer und Desktop-Computer veröffentlicht,[7] die eine automatisierte Bestimmung tausender Pflanzen mithilfe von Fotografien der Nutzer erlaubt. Es ist in 44 Sprachen verfügbar (Stand Dez. 2020).[8]
Im April 2019 hatte Pl@ntNet eine Reichweite von 10 Millionen Nutzern in mehr als 180 Ländern der Erde.[2]
Das Pl@ntNet-Projekt wird von offiziellen Institutionen wie beispielsweise der Europäischen Kommission[5] und dem hessischen Umweltministerium zur Unterstützung im Kampf um die Erhaltung der Biodiversität empfohlen.[9]
Pl@ntNet ist seit 2020 Partner des Netzwerkes Global Biodiversity Information Facility (GBIF). Bis Oktober 2023 wurden über 13.850.000 Pflanzenbeobachtungen beigetragen.[10]

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Funktion
Das Programm erlaubt zum einen Fotografien hochzuladen, anhand verschiedener botanischer Kriterien (Blätter, Blüte, Frucht, Rinde oder Wuchsform) mit der Datenbank abzugleichen und einen qualifizierten Vorschlag zur Bestimmung der abgebildeten Pflanze zu erhalten. Zum anderen kann die hochgeladene Bilddatei mit einem Vorschlag zur Bestimmung in die Datenbank eingegeben werden. Dort wird der Upload durch ein erfahrenes Team von Botanikern validiert und gegebenenfalls als gesichertes Wissen für die Recherche der Nutzer verfügbar gemacht.
Im April 2019 umfasste die Datenbank über 20.000 identifizierbare Pflanzen.[2] Im Oktober 2023 lag die Marke schon bei über 45.000.[11]
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Projekte
Im Jahr 2019 verfolgte Pl@ntNet 22 Projekte[12]:
- 16 geographische Projekte:
- Nordafrika (3030 Arten),
- Tropisches Afrika (1405 Arten),
- Amazonasgebiet (1249 Arten),
- Tropische Anden (559 Arten).
- Karibik (1317 Arten),
- Kanada (2799 Arten),
- United States of America (7856 Arten),
- Westeuropa (6685 Arten),
- Komoren (619 Arten).
- Hawaii (607 Arten),
- Martinique (1236 Arten),
- Mauritius (1155 Arten),
- Östliches Mittelmeer (1118 Arten),
- Neukaledonien (619 Arten),
- Französisch-Polynesien (955 Arten),
- Réunion (1542 Arten),
- 3 thematische Projekte:
- Nutzpflanzen (2854 Arten),
- Nutzpflanzen im tropischen Afrika (491 Arten),
- Nutzpflanzen in Asien (792 Arten),
- 3 Mikroprojekte:
Auszeichnungen
- 2020: Prix Inria der französischen Académie des sciences[13]
Literatur
- Yang, Ziying et al.: PlantNet: transfer learning-based fine-grained network for high-throughput plants recognition, SpringerLink 2022, doi:10.1007/s00500-021-06689-y
Weblinks
Einzelnachweise
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