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SV Group
Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe mit Catering als Haupttätigkeitsgebiet Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die SV Group AG mit Holdingsitz in Dübendorf ist eine Schweizer Gastronomie- und Hotelmanagement-Gruppe mit Gemeinschaftsgastronomie als Haupttätigkeitsgebiet.
Die Hauptaktionärin der SV Group ist die SV Stiftung, welches als Mehrheitsaktionärin die wirtschaftliche, soziale und ökologische Verantwortung des Unternehmens überwacht.
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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext



Das Unternehmen wurde 1914 von Else Züblin-Spiller als die Non-Profit-Organisation Schweizer Verband Soldatenwohl gegründet. Ziel war es, die Schweizer Soldaten mit preiswerter und gesunder Kost zu versorgen sowie eine alkoholfreie Einkehrmöglichkeit zu bieten. Gegen Ende des Ersten Weltkriegs im Januar 1918 erhielt das in Form eines Vereins organisierte Unternehmen ihren ersten Auftrag zur Führung eines Personalrestaurants, dasjenige der Bühler AG[2][3] und stieg damit in das Business Catering ein. 1920 erfolgte die Umbenennung in Schweizer Verband Volksdienst, das bis 1999 Bestandteil des Firmennamens blieb. Während des Zweiten Weltkriegs führte der Verein neben seinem Business Catering wiederum Soldatenstuben und unterstützte mit einer Abteilung Fürsorge Wehrmänner und deren Angehörige.
1973 erfolgte die Umbenennung in SV-Service Schweizer Verband Volksdienst, die Rechtsform eines Vereins wurde beibehalten. Schwerpunkt blieb die Führung von Personalrestaurants.
1992 expandierte SV-Service durch Übernahme der KGS GmbH, die heute unter SV (Deutschland) GmbH geführt wird, nach Deutschland. 1996 erweiterte das Unternehmen ihr Geschäftsfeld um die beiden Bereiche Care Catering und Event Catering. 1998 expandierte SV-Service durch Gründung der KGS Catering GmbH, die unter SV (Österreich) GmbH firmierte, nach Österreich. 2024 zog sich die SV Group AG aus dem österreichischen Markt zurück und verkaufte die SV (Österreich) GmbH an die zur Vivatis-Gruppe gehörende GMS GOURMET GmbH.
1999 wurde SV-Service in eine AG umgewandelt. Die Aktien werden zu 90,8 % von der SV Stiftung gehalten. Diese übt die aktienrechtlichen Rechte und Pflichten aus und entscheidet über die Verwendung ihrer Dividende im Rahmen des SV Stiftungszwecks, vornehmlich in soziale Projekte.
2000 übernahm SV-Service von der UBS die Culinarium AG, die knapp vier Jahrzehnte lang die Personalrestaurants der Schweizerischen Bankgesellschaft führte. Seit 2004 tritt die gesamte Konzerngruppe unter der Dachmarke SV Group auf.
2014 feierte SV Group ihr 100-jähriges Bestehen.
2015 lancierte SV Group die Marke «SV Restaurant». Somit erhält das Kerngeschäft der SV Group – die Gemeinschaftsgastronomie und damit das Führen von Personalrestaurants und Mensen – einen eigenen Auftritt.
2019 stieg SV in einen neuen Geschäftsbereich: Eine autonome, rund um die Uhr verfügbare Catering-Lösung mit dem Smartfridge gustav.[4]
2022 eröffnete SV Group einen neuen Food Court im Hauptbahnhof Zürich, der ganz auf Take-away ausgerichtet ist und betreibt als Gastronomiepartnerin die neu eröffnete Swiss Life Arena in Zürich Altstetten mit einem breiten gastronomischen Angebot im Stadion, von Foodboxen im Stadioninneren bis zum VIP-Bereich.[5]
Seit 2025 bezieht SV Group mehrheitlich das Rind- und Schweinefleisch von IP-SUISSE Bauern (65 %, Stand Januar 2025), wobei 12 % der gesamten Einkäufe IP-SUISSE zertifiziert sind (2024).[6]
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Tätigkeitsgebiet
Das Unternehmen umfasst die fünf Bereiche Gemeinschaftsgastronomie Schweiz, Öffentliche Gastronomie Schweiz, Hotel Schweiz, Hotel Deutschland und Gemeinschaftsgastronomie Deutschland. Die Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt ca. 4'500 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 660 Millionen Schweizer Franken.
Das Geschäftsfeld Gemeinschaftsgastronomie Schweiz bildet mit einem Anteil von 53 % am gesamten Konzernumsatz das Haupttätigkeitsgebiet der SV Group. Der übrige Umsatz entfällt mit einem Anteil von 9 % auf Öffentliche Gastronomie Schweiz, 10 % auf Hotel Schweiz, 11 % auf Hotel Deutschland und 17 % auf Gemeinschaftsgastronomie Deutschland. Insgesamt führt die SV Group 450 Betriebe (Stand Ende 2024).
Das geographische Haupttätigkeitsgebiet des Unternehmens liegt in der Schweiz, wo SV Schweiz 72 % ihres Gesamtumsatzes erzielt. Mit 270 geführten Betrieben (Stand Ende 2024) ist SV Schweiz Marktführerin in der Gemeinschaftsgastronomie. Der restliche Umsatz entfällt auf die Tochtergesellschaften in Deutschland mit 28 %.
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SV Hotel
Zusammenfassung
Kontext
SV Hotel ist ein Geschäftsbereich der SV Group mit Sitz in Dübendorf im Kanton Zürich. Der Grundstein dieses Geschäftsbereich bildete die Eröffnung des Hotels Courtyard Zurich Nord im Jahr 2006 im Rahmen einer Franchisekooperation mit Marriott International.
Geschichte
2004 startete das Projekt SV Hotel als Division der SV Group. Mit Unterzeichnung des Franchise-Vertrags mit Marriott International wurde der Grundstein gelegt für das erste von SV Hotel betriebene Courtyard Zürich Nord, das im Jahr 2006 eröffnet wurde. Bald erwies man den „Proof of Concept“ und unterschrieb weitere Projekte in Zürich, Basel und München. Nach dem im Jahr 2010 eröffneten zweiten Courtyard in Basel wurde 2011 in Zürich das erste Full-Service-Hotel, das Renaissance Zürich Tower Hotel, eröffnet sowie in München das erste Residence Inn in Europa. Das Extended-Stay Hotel war – zusammen mit dem Courtyard Munich City East – zugleich das erst Dual-Brand-Projekt für SV Hotel. 2010 wurde SV Hotel offiziell als AG firmiert und ist heute ein eigenständiger Geschäftsbereich der SV Group.
2017/2018 förderte SV Group das Wachstum in Toplagen mit SV Hotel. In Stuttgart wurde das erste Moxy Hotel by Marriott mit SV als Betreiberin eröffnet. Weiter wurden ein Moxy und ein Residence Inn in Frankfurt eröffnet. Im Jahr 202/2021 eröffnete das Moxy Lausanne, das Courtyard Freiburg in Breisgau und das Moxy Bremen. Ausserdem wurde mit Stay KooooK ein eigenes Hotelkonzept für den Extended Stay eingeführt. Stay KooooK verbindet die Vorteile moderner Unterkunftsformen zu einem wegweisenden Angebot für eine neue Klientel anspruchsvoller Reisenden. 2022/2023 eröffnete das Moxy Düsseldorf City und das Stay KooooK Bern City. Im Jahr 2025 wurde das erste Franchisehotel aus dem Hyatt-Portfolio als Me and All Berlin East Side eröffnet.[8]
Hotels
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Literatur
- SV Foundation (Hrsg.): Ernährung, Emanzipation und Erfolg: ein Leben lang. Kontrast Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-906729-72-5
Weblinks
Commons: Schweizer Soldatenstuben im Ersten Weltkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Website der SV Group
- Website SV Hotel
- Cindy Eggs, Suzanne Schär Pfister: Schweizer Verband Volksdienst (SV-Service). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Archivbestand Schweizer Verband Volksdienst - Soldatenwohl, AGoF 180 in den Findmitteln der Gosteli-Stiftung, Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung
- Mittagessen im Personalrestaurant, Filmdokument von 1968, SRF Archiv
- SV-Stiftung: Geschichte
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Einzelnachweise
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