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Schacholympiade 1978
Schachturnier für Nationalmannschaften Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die 23. Schacholympiade wurde vom 25. Oktober bis 12. November 1978 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires abgehalten. Nach der Schacholympiade 1939 war es die zweite Schacholympiade in Südamerika und die dritte überhaupt in Amerika nach der Schacholympiade zu Havanna 1966.[1] Gespielt wurde in den Zugängen unter der Tribüne vom River-Plate-Stadion.


Die Staaten des Ostblocks, die die Schacholympiade 1976 boykottiert hatten, nahmen wieder teil – einschließlich des haushohen Favoriten im offenen Turnier, der Sowjetunion, die seit 1950 stets den ersten Platz belegt hatte. Diesmal aber siegte die Mannschaft aus Ungarn vor der Sowjetunion, die gegen die Bundesrepublik Deutschland ihre einzige Niederlage einsteckte. Bei den Frauen siegte die Sowjetunion vor Ungarn.
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Organisation
Organisationsführer des Mannschaftsschachturniers war Rodolfo Zanlungo, während Héctor Rossetto als Turnierdirektor fungierte. Schiedsrichter war Paul Klein aus Ecuador. Es gab sowohl ein offenes Turnier, an dem männliche und weibliche Spieler teilnehmen durften, als auch ein reines Damenturnier.
Den Spielern standen zunächst zweieinhalb Stunden Bedenkzeit für vierzig Züge und anschließend jeweils eine Stunde für jede weitere sechzehn Züge zur Verfügung.
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Offenes Turnier
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Spielbedingungen
An der Schacholympiade nahmen 66 Mannschaften mit insgesamt 388 Schachspielern teil. Argentinien nutzte das ausrichterexklusive Recht, mit zwei Mannschaften teilzunehmen. Jede Mannschaft durfte aus bis zu sieben Spielern bestehen. Acht Länder gaben bei dieser Olympiade ihr Debüt, darunter mit China eine spätere Weltklasse-Mannschaft. Weitere Neulinge waren Guyana, Zaire, die Vereinigten Emirate, Jamaika, Libyen, Sri Lanka und Mauretanien.
Die Mannschaften traten mit jeweils vier Spielern gegeneinander an, wobei die Paarungen nach dem Schweizer System ausgelost wurden. Für die Platzierung der Mannschaften waren in dieser Reihenfolge Brettpunkte, Buchholz-Punkte und zuletzt Mannschaftspunkte entscheidend.
Es wurden 1848 Partien gespielt. Da nur zwei philippinische Spieler zur ersten Runde gegen Andorra erschienen waren, wurden die beiden anderen Partien in dieser Begegnung kampflos entschieden.
Endstand als Fortschrittstabelle
Die ungarische Mannschaft bestand aus Lajos Portisch, Zoltán Ribli, Gyula Sax, András Adorján, István Csom und László Vadász. Goldmedaillen für das beste Brettergebnis erhielten Viktor Kortschnoi (Brett 1, Schweiz), Adam Kuligowski (Brett 2, Polen), Georgi Tringow (Brett 3, Bulgarien), Glenn Bordonada (Brett 4, Philippinen), James Tarjan (1. Reservebrett, USA) und John Turner (2. Reservebrett, Amerikanische Jungferninseln).
Deutschland (Rang 4) spielte mit Robert Hübner, Wolfgang Unzicker, Helmut Pfleger, Klaus Darga, Hans-Joachim Hecht und Otto Borik.[2]
Die Schweiz kam auf Platz 10 ein und trat an mit: Viktor Kortschnoi, Werner Hug, André Lombard, Heinz Wirthensohn, Andreas Huss und Edwin Bhend.[3]
Österreich wurde 19. mit Karl Robatsch, Franz Hölzl, Franz Stoppel, Walter Wittmann, Karl Janetschek und Arne Dür.[4]
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Frauenturnier
Zusammenfassung
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Es nahmen 32 Mannschaften mit insgesamt 125 Damen teil. Jede Mannschaft durfte aus bis zu vier Spielerinnen bestehen. Pro Runde spielten drei jeder Mannschaft.
Es wurden vier Gruppen zu jeweils acht Mannschaften gebildet, die jeweils ein Rundenturnier austrugen. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe kamen in die Finalgruppe A, die dann ein Rundenturnier um die Plätze eins bis acht spielte. Die Plätze drei und vier in den Vorgruppen kamen in die Finalgruppe B, die Plätze fünf und sechs in die Finalgruppe C, sowie die Plätze sieben und acht in die Finalgruppe D, die die entsprechenden Finalplatzierungen neun bis sechzehn, 17 bis 24, sowie 25 bis 32 ausspielten. Für die Platzierungen entscheidend waren zunächst Brettpunkte, dann Mannschaftspunkte und als Feinwertung Sonneborn-Berger.
Ergebnisse
Vorrunde
Vorrunde Gruppe 1
Vorrunde Gruppe 2
Vorrunde Gruppe 3
Vorrunde Gruppe 4
Endrunde
Finalgruppe A
Die deutsche Mannschaft spielte mit Anni Laakmann, Gisela Fischdick, Barbara Hund (9,5 Punkte aus 12 Partien, zweitbestes Einzelergebnis an Brett 3) und Hannelore Weichert.[5]
Finalgruppe B
Finalgruppe C
Finalgruppe D
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Mannschaftsaufstellungen
Einzelnachweise
Literatur
Weblinks
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