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Schrattenberg

Gemeinde im Bezirk Mistelbach, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schrattenberg
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Schrattenberg ist eine Gemeinde mit 842 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Mistelbach in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Wappen, Österreichkarte ...
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Geographie

Schrattenberg liegt im Weinviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 19,14 Quadratkilometer. 9,98 Prozent der Fläche sind bewaldet. Direkt an der Staatsgrenze zu Tschechien liegend, befindet sich ein Grenzübergang, der allerdings nur für PKW befahrbar ist.

Gemeindegliederung

Es gibt nur die Katastralgemeinde Schrattenberg.

Nachbargemeinden

Valtice, Tschechien
Thumb Bernhardsthal
Herrnbaumgarten Großkrut
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Geschichte

Der Ort wurde 1184 erstmals urkundlich erwähnt. Funde aus der Bronzezeit zeigen aber, dass die Geschichte des Ortes schon wesentlich früher begonnen hat.[1] Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften blieb das Dorf der Herrschaft Feldsberg untertänig.

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs kam es zu Luftangriffen der Sowjets, bei denen drei Zivilisten ums Leben kamen. Die kampflose Einnahme des Ortes durch die Rote Armee erfolgte am 22. April 1945.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl sinkt, da sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz negativ sind.[3]

Schrattenberg: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
1.493
1880
 
1.711
1890
 
1.872
1900
 
2.138
1910
 
2.164
1923
 
1.870
1934
 
1.756
1939
 
1.718
1951
 
1.575
1961
 
1.336
1971
 
1.158
1981
 
1.039
1991
 
987
2001
 
899
2011
 
834
2021
 
851
2025
 
842
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021
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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Schrattenberg
Thumb
Volksschule Schrattenberg
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Kellergasse Trift/Burg/Dameln

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Jahr 2010 gab es 68 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon waren 42 Haupterwerbsbetriebe, die über beinahe neunzig Prozent der Flächen bewirtschafteten. Im Jahr 1999 waren es 155 Betriebe, davon 44 im Haupterwerb.[4] Im Produktionssektor gab es neun Betriebe, die 26 Arbeitnehmer beschäftigten, überwiegend mit der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor beschäftigte in 26 Betrieben 73 Personen, ein Drittel davon im Handel (Stand 2011).[5][6]

  • Weinbau: Schrattenberg ist das bedeutendste Rotweinanbaugebiet an der Brünnerstraße. Die wichtigsten Sorten sind Zweigelt, Blauburger und Blauer Portugieser. Eine Hauergemeinschaft bietet seit 1989 einen unter besonderen Qualitätsbedingungen erzeugten Rotwein mit dem Markennamen Schratt an.
  • Tourismus: Durch Schrattenbergs Weingartenfluren, Wälder und Kellergassen führen markierte Fuß- und Radwanderwege.

Öffentliche Einrichtungen

In Schrattenberg befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]

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Politik

Zusammenfassung
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Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

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Bürgermeister

  • bis 2010 Karl Polz (ÖVP)
  • 2010–2023 Johann Bauer (ÖVP)[15][16][17][18]
  • seit 2023 Helmut Schwarz (ÖVP)

Wappen

Der Gemeinde wurde 1984 folgendes Wappen verliehen:

Blasonierung: Ein von Blau auf Rot gespaltener Schild, rechts belegt mit einer ein goldenes Blatt und Früchte tragenden Weinranke, links belegt mit drei silbernen übereinanderstehenden Bögen.

Die Weinranken deuten auf die Bedeutung des Weinbaus in Schrattenberg hin, die drei Silberbögen stehen für die drei Edelknaben aus dem Geschlecht der Schrätenberger.[19]

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Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Ronthal bis Schönborn. Mechitaristen, Wien 1835, S. 97 (SchrattenbergInternet Archive; mit einem Nachtrag zum 5. Band: Pellendorf; b) Riedenthal (Groß-)).
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Commons: Schrattenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Einzelnachweise

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