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Search Everywhere Optimization
Weiterentwicklungskonzept der klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Search Everywhere Optimization (kurz SEvO manchmal auch SEO 2.0) ist ein Konzept, die klassischen Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf weitere Plattformen zu erweitern.[1]
Während sich traditionelle SEO-Maßnahmen auf die Optimierung von Webseiten für allgemeine Websuchmaschinen wie Google oder Bing konzentrieren, zielt Search Everywhere Optimization darauf ab, die Sichtbarkeit und Relevanz von Marken und Inhalten auf sämtlichen digitalen Plattformen zu erhöhen, auf denen Nutzer aktiv nach Informationen suchen. Dazu zählen neben Websuchmaschinen auch soziale Netzwerke, Videoplattformen, digitale Assistenten, E-Commerce-Suchsysteme sowie generative KI-Modelle.
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Ursprung
Der Begriff „Search Everywhere Optimization“ wurde in den frühen 2020er-Jahren als Reaktion auf das sich wandelnde Nutzer- und Suchverhalten geprägt. Durch die zunehmende Nutzung von Social Media,[2] E-Commerce-Plattformen und KI-gestützten Anwendungen[3] wandelte sich das Suchverhalten der Nutzer.[4] Konsumenten suchen nach Produktinformationen auf Amazon,[5] nach visueller Inspiration auf Pinterest oder nach Erklärungen auf YouTube.[6] Insbesondere Plattformen wie TikTok, YouTube, Amazon, Instagram oder ChatGPT begannen zunehmend, als primäre Anlaufstellen für spezifische Informationsbedürfnisse zu fungieren.[7]
Zudem zeigen Studien und Marktbeobachtungen, dass sogenannte „Zero-Click-Searches“ zunehmen, also Suchanfragen, bei denen Nutzer nicht mehr auf externe Websites klicken, weil die Antwort bereits innerhalb der Plattform z. B. durch Snippets oder Chatbots geliefert wird.
Ziel von Search Everywhere Optimization ist es, Inhalte so aufzubereiten, dass sie auf jeder relevanten Plattform algorithmisch erkannt, indexiert und als vertrauenswürdig eingestuft werden.
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Plattformen
Search Everywhere Optimization bezieht sich auf eine Vielzahl von digitalen Plattformen und Kanälen:
- Websuchmaschinen: z. B. Google, Bing
- Soziale Netzwerke: TikTok, Instagram, Facebook, LinkedIn
- Video-Plattformen: YouTube, Vimeo
- E-Commerce-Suchsysteme: Amazon, Etsy, eBay
- Sprach- und KI-Assistenten: Google Assistant, Siri, Alexa, ChatGPT, Perplexity
- App Stores: Google Play, Apple App Store
- Visuelle Suchdienste: Pinterest, Google Lens, Google Bilder
Jede dieser Plattformen hat eigene algorithmische Regeln und Bewertungskriterien.[8]
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Strategien und Maßnahmen
Die Umsetzung von Search Everywhere Optimization erfolgt durch eine Kombination aus technischer Optimierung, Content-Anpassung und Analysearbeit.
- Plattformgerechte Inhalte: Inhalte werden für die jeweilige Plattform in Format, Sprache und Struktur angepasst. Beispielsweise unterscheiden sich Anforderungen an TikTok-Videos deutlich von YouTube-Content oder Produktbeschreibungen bei Amazon.
- Multiformat-Strategie: Inhalte werden mehrfach verwendet und angepasst (Content Repurposing[9]), um auf verschiedenen Plattformen präsent zu sein.
- Technische Grundlagen: Seitenladezeiten, Mobile First, strukturierte Daten (z. B. mittelsSchema.org) und Indexierbarkeit bleiben auch im Search Everywhere Optimization essenziell.
- KI- und Voice-Optimierung:[10] Inhalte werden so gestaltet, dass sie in konversationellen Interfaces wie ChatGPT oder Sprachassistenten als valide Antwortquellen gelten.
- Verstärkung durch Social Media Marketing: Die gezielte Verbreitung von Inhalten über soziale Netzwerke erzeugt Offpage-Signale, die wiederum das organische Ranking beeinflussen können.
Herausforderungen
Search Everywhere Optimization bringt erhöhte Anforderungen an Unternehmen mit sich. Es erfordert:
- ein tieferes Verständnis diverser Plattformalgorithmen,
- ein höheres Maß an Ressourcen (Content-Erstellung, Monitoring, technische Umsetzung),
- eine permanente Anpassung an neue Tools und Nutzerverhalten und die Abhängigkeit von Drittplattformen.[11] Zudem kann es schwierig sein, konsistente Markenbotschaften über verschiedene Plattformen hinweg zu gewährleisten, ohne Inhalte zu duplizieren.[12]
Die Messung der Performance ist komplexer, da klassische KPIs wie organische Klicks oder Seitenaufrufe durch plattformspezifische Metriken ergänzt werden müssen wie bspw. TikTok-Views, Pinterest-Saves oder Chatbot-Erwähnungen.[13]
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Kritik
Zusammenfassung
Kontext
Suchmaschinenoptimierung ist nicht auf reine Websuchmaschinen wie Google oder Bing beschränkt, sondern umfasst bereits die Optimierung anderer Plattformen wie beispielsweise Kartendiensten, Videoplattformen oder Bildersuche. Zusammen mit Social Media Optimization, Generative Engine Optimization (GEO) und App-Store-Optimierung umfasst Suchmaschinenoptimierung alle Bereiche von Search Everywhere Optimization. Somit werden in dem Begriff lediglich bekannte Methoden und Techniken zusammengefasst.
Deshalb wird auch Kritik an scheinbar neuen Konzepten wie SEvO (Search Everywhere Optimization), GEO, AEO (Answer Engine Optimization), AI SEO (Artificial Intelligence Optimization) oder LLM SEO (Large Language Model Optimization) geübt, da diese letztlich auf bereits bestehende Ansätze und Techniken zurückgreifen.[14] John Mueller von Google gab eine Warnung heraus, dass die aggressive Werbung für neue Akronyme zur Suchmaschinenoptimierung auf Spam- und Betrugsaktivitäten innerhalb der digitalen Marketingbranche hindeuten könnte.[15]
Außerdem ist eine exakte Abgrenzung der einzelnen Begrifflichkeiten nicht möglich. Deshalb ist eine Einordnung, ob es sich bei GEO und anderen Begriffen um das gleiche wie SEO nur für ein anderes Gebiet handelt oder diese Teilgebiete von SEO sind, nicht festgelegt.[16][17] Somit kann man auch SEO als Überbegriff für jede Art der Optimierung – und nicht nur Suchmaschinen – ansehen, womit der Begriff Search Everywhere Optimization überflüssig wird.
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Einzelnachweise
Wikiwand - on
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