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Seniorenweltmeisterschaft im Schach

internationales Schachturnier Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Seniorenweltmeisterschaft im Schach
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Die Schachweltmeisterschaft der Senioren ist ein seit 1991 jährlich von der FIDE veranstaltetes Turnier. Es findet ein offenes Turnier (für beide Geschlechter) und ein Frauenturnier statt. Seit 2014 gibt es zwei Altersklassen. Der Seniorenweltmeister erhält den Titel „Großmeister“ bzw. „Weiblicher Großmeister“, sofern er ihn schon nicht hat.

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Drei Seniorenweltmeister am Brett: Jewgeni Wasjukow, Jānis Klovāns und Alexei Suetin (Bad Liebenzell 1996)
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Weltmeisterinnen der Senioren: Tamar Chmiadaschwili (5 Mal), Nona Gaprindaschwili (5 Mal) und Jelena Fatalibekowa (3 Mal). Siegerehrung 2016 in Marienbad
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Geschichte

Die ersten Schachweltmeisterschaft der Senioren fand 1991 in Bad Wörishofen statt.[1] Von den ersten neun Seniorenweltmeisterschaften fanden allein sieben in Deutschland statt und wurden von Reinhold Hoffmann (ChessOrg) organisiert. Er hatte den Wettbewerb ins Leben gerufen und ihm ist auch zu verdanken ist, dass der Seniorenweltmeister den Titel Großmeister bekommt.

Im Jahre 1997 erhielt Reinhold Hoffmann von Egon Ditt, dem damaligen Präsidenten des Deutschen Schachbundes, in Anerkennung seiner Verdienste um das Seniorenschach den Ehrenteller des Deutschen Schachbundes überreicht. 1998 wurde er mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes geehrt. Im Juli 2006 erlag er einer schweren Krankheit.[2]

Ältester Sieger (noch vor der Trennung in zwei Altersklassen) war Viktor Kortschnoi, der 2006 im Alter von 75 Jahren den Titel errang.

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Modus

Zusammenfassung
Kontext

Wie bei anderen Titelwettbewerben im Schach (Schachweltmeisterschaft, Schacholympiade, …) gibt es ein offenes Turnier für beide Geschlechter (an dem fast nur Männer teilnehmen) und ein reines Frauenturnier. Wenn die Zahl der Anmeldungen für ein separates Frauenturnier nicht reicht (wie bei der ersten WM im Jahr 1991), wird diese Trennung nicht vorgenommen; die beste Frau im gemeinsamen Turnier wird dann Weltmeisterin der Frauen. Analog wird bei den beiden Altersgruppen vorgegangen: Wenn nicht genügend Teilnehmer für beide Gruppen gemeldet sind (was beim Frauenturnier vorgekommen ist), spielten alle Jahrgänge ein gemeinsames Turnier und die besten jeder Altersgruppe gewinnen den Titel.[3]

Bis zum Jahr 2013 war das Mindestalter 60 Jahre bei den Männern und 50 Jahre bei den Frauen (Stichtag 1. Januar des Spieljahres). Seit 2014 beträgt das Mindestalter 50 Jahre, außerdem wird eine weitere Weltmeisterschaft mit dem Mindestalter von 65 Jahren ausgetragen.[4] Die Senioren-Weltmeisterschaft wird als offenes Turnier mit 11 Runden nach Schweizer System ausgetragen. Mit dem Titelgewinn ist seit 1997 bei den Männern die Verleihung des Großmeistertitels verbunden.[5][6] Die Siegerin bei den Frauen erhält den Titel Woman Grand Master („Großmeisterin der Frauen“).[7]

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Siegerliste

Weitere Informationen Jahr, Spielort ...
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Siehe auch

Commons: Seniorenweltmeisterschaft im Schach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

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Einzelnachweise

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