Top-Fragen
Zeitleiste
Chat
Kontext

Simon Grynaeus (Übersetzer)

Schweizer evangelischer Geistlicher und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Simon Grynaeus (Übersetzer)
Remove ads

Simon Grynaeus (* 7. März 1725 in Basel; † 4. Juli 1799 ebenda) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Übersetzer.

Thumb
Simon Grynaeus ([ca. 1830])

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Familie

Simon Grynaeus entstammte dem Basler Akademikergeschlecht Grynaeus[1] und entstammte in gerade Linie dem gleichnamigen Vorfahren Simon Grynaeus, der Theologe und mit Philipp Melanchthon befreundet war.

Er wurde als der Sohn des Zinngiessers Johann Jakob Grynaeus (1697–1753)[2] und dessen Ehefrau Maria Magdalena (geb. Gernler) (1699–1742) geboren.

Zeit seines Lebens blieb er Junggeselle und starb als letzter des Geschlechts.[3][4]

Werdegang

1738 begann Simon Grynaeus an der Universität Basel mit einem Studium der Philosophie, das er am 9. Juni 1740 mit dem Baccalaureus und am 5. Juni 1742 mit dem Magister abschloss.[5] Am 4. November 1741 begann er bei den Hochschullehrern Johann Ludwig Frey und Johannes Grynaeus, mit dem er auch verwandt war, mit einem Theologiestudium und schloss dieses am 5. Juni 1742 mit dem Magister ab, worauf sich ein mehrjähriges Stipendium anschloss, das er im Dezember 1747 als sacri ministerii candidatus (SMC) beendete.

Er reiste, gemeinsam mit Johann Heinrich Brucker (1725–1754)[6] von 1749 bis 1750 nach Deutschland, Frankreich sowie England und war anschliessend, nachdem er durch den Pfarrer von Wintersingen in die Praxis der Seelsorge eingeführt worden war, von 1753 bis 1761 als Pfarrhelfer der reformierten Gemeinde in Strassburg sowie als Pfarrer in Rosenweiler und Nonnenweier tätig.

1763 erfolgte seine Wahl zum Diakon der Peterskirche in Basel. Er blieb bis zu seiner Erblindung 1797 in diesem Amt und trat dann zurück.

Tätigkeit als Übersetzer

Simon Grynaeus veröffentlichte 1753 anonym eine Sammlung von Übersetzungen, Neue Probstücke der englischen Schaubühne,[7] aus dem Englischen, in der auch die erste deutsche Fassung von William Shakespeares Romeo und Julia enthalten war, das er offensichtlich während seines Londoner Aufenthaltes in einer Fassung von David Garrick gesehen hatte.[8]

Weitere Übersetzungen aus der religiösen Literatur folgten aus dem Englischen und Französischen sowie das Neue Testament in fünf Bänden in einer den Vorstellungen der Aufklärung entgegenkommenden freien Form.

Remove ads

Schriften (Auswahl)

Remove ads

Literatur

Einzelnachweise

Loading related searches...

Wikiwand - on

Seamless Wikipedia browsing. On steroids.

Remove ads