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Spillern

Marktgemeinde im Bezirk Korneuburg, Niederösterreich Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Spillern ist eine österreichische Marktgemeinde mit 2644 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025) im Bezirk Korneuburg in Niederösterreich.

Schnelle Fakten Marktgemeinde, Wappen ...
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Geografie

Spillern liegt im Weinviertel in Niederösterreich, östlich von Stockerau und 22 km nordwestlich von Wien. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 12,7 Quadratkilometer. 46,66 Prozent der Fläche sind bewaldet. Im Süden grenzt Spillern an die Donau.[1]

Gemeindegliederung

Es gibt die Katastralgemeinde Spillern.

Nachbargemeinden

Leitzersdorf
Stockerau Thumb Leobendorf
St. Andrä-Wördern Klosterneuburg
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
  • 1230 – Erste namentliche urkundliche Erwähnung unter „Spilarn“[2]
  • 1363 – Die Hardegg Grafen-Dynastie ist Besitzerin von Spillern
  • vor 1400 – Maissauische Besitzungen in Spillern
  • 1451 bis ins 16. Jahrhundert – Besitzungen der Zelking von Sierndorf in Spillern
  • 1482/84 – Heerlager bei der Belagerung von Korneuburg durch den Ungarkönig Matthias Corvinus
  • um 1600 – bestand schon ein Schafflerhof und ein Jägerhaus
  • 1683 – Drill und Exerzierplatz in Spillern für die Umgebung aufgrund der Türkenbelagerung
  • 1750 – wird die Holzkapelle „Mariahilf“ errichtet
  • 1755 – Rudolf Graf Colloredo kauft die Herrschaft Sierndorf samt den Besitzungen in Spillern
  • 1831 – die Holzkapelle wird durch einen Steinbau ersetzt
  • 1849 – Spillern und Grafendorf werden eine Ortsgemeinde
  • 1841/42 – Bau des Bahndammes für die Nordwestbahn
  • 1855 – Beginn der industriellen Tätigkeitdurch Leopold Harmer (Branntweinbrennergewerbe)
  • 1872 – Gründung der Freiwilligen Feuerwehr
  • 1883 – eigenständige Gemeinde
  • 1902 – der Friedhof wird eingeweiht
  • 1949 – Gründung der Kalenderfabrik Schretzmayer
  • 1965/66 – Bau einer neuen Kirche und Gründung der Pfarre
  • 1992 – Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses
  • 2003 – Erhebung zur Marktgemeinde
  • 2006 – Spillern wird Teil der Kleinregion 10 vor Wien.
  • 2009 – Spillern hat erstmals über 2000 Einwohner

Bevölkerungsentwicklung

Spillern: Einwohnerzahlen von 1869 bis 2025
Jahr  Einwohner
1869
 
494
1880
 
543
1890
 
609
1900
 
680
1910
 
712
1923
 
785
1934
 
777
1939
 
872
1951
 
866
1961
 
905
1971
 
1.210
1981
 
1.346
1991
 
1.506
2001
 
1.718
2011
 
2.132
2021
 
2.442
2025
 
2.644
Quelle(n): Statistik Austria, Gebietsstand 1.1.2021

Spillern hat als Teil des Wiener Umlandes ein besonders starkes Bevölkerungswachstum. Die Zuwächse werden auch in den nächsten Jahrzehnten anhalten.[3] Die Zunahme der Bevölkerung wird durch eine positive Geburtenbilanz, vor allem aber eine sehr hohe Wanderungsbilanz verursacht. In den zehn Jahren von 2001 bis 2011 gab es um 34 Geburten mehr als Todesfälle, es zogen aber 380 Personen mehr nach Spillern als von Spillern wegzogen.[4]

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

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Pfarrkirche Spillern
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Heilandskirche Spillern
  • Katholische Pfarrkirche Spillern: Die Pfarrkirche wurde 1965 fertiggestellt und 1966 zur Pfarrkirche erhoben.
  • Evangelische Heilandskirche Spillern: Die ehemalige katholische Kapelle wurde der evangelischen Gemeinde nach dem Neubau überlassen und gehört heute zum Pfarrgebiet der Evangelischen Pfarrgemeinde A. u. H. B. Stockerau.

Sport

  • Golfplatz Spillern: Spillern hat auch einen eigenen Golfplatz, der abgeschieden in der Nähe der Nachbarortschaft Wiesen liegt.
  • Sportplatz/Fußballplatz: Der Heimplatz des SV Spillern, dieser wurde 1922 gegründet
  • Asphaltstockbahn: Neben dem Sportplatz steht eine Asphaltstockbahn mit 4 Bahnen zur Verfügung.
  • Beachvolleyballplatz: Neben der Asphaltstockanlage gibt es in Spillern einen Beachvolleyballplatz.
  • Tennisplatz: Seit 2001 besitzt Spillern eine Tennisanlage, seit 2009 mit 3 Plätzen – die Heimstätte des TC Spillern

Wirtschaft und Infrastruktur

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Kraftwerk Greifenstein
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Bahnhof Spillern (Bahnkilometer 22,5 der Nordwestbahn)

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 82, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 7. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 800. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 48,25 Prozent.

Öffentliche Einrichtungen

In Spillern befinden sich zwei Kindergärten[7] und eine Volksschule[8].

Sonstiges

  • Auf einem Gestüt wird die alte, aber heute gefährdete Pferderasse der Kladruber gezüchtet.
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Politik

Zusammenfassung
Kontext

Gemeinderat

Weitere Informationen Wahljahr, Mitglieder ...

Bürgermeister

In Spillern wirk(t)en folgende Bürgermeister:[17]

Weitere Informationen Amtszeit, Partei ...

Gemeindewappen

Der Gemeinde wurde 1980 folgendes Wappen verliehen: In Blau ein goldener aufgerichteter Leopard, einen Streitkolben vor sich haltend.

Das Wappen basiert auf dem Wappen der Familie Gurland, die auf einen Hofdiener Kaiser Maximilians zurückgeht.[18]

Gemeindepartnerschaften

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Persönlichkeiten

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Ronthal bis Schönborn. Mechitaristen, Wien 1835, S. 192 (SpillernInternet Archive; mit einem Nachtrag zum 5. Band: Pellendorf; b) Riedenthal (Groß-)).
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Commons: Spillern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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