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Spitalacker
Statistischer Bezirk der Stadt Bern, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Spitalacker (berndeutsch Spittuacher []) ist ein statistischer Bezirk im Stadtteil V Breitenrain-Lorraine im Nordosten der Stadt Bern. Zugleich steht der Name für das gebräuchliche Quartier, das zusammen mit dem gebräuchlichen Quartier Kaserne den statistischen Bezirk bildet.[5]
Im statistischen Bezirk betrug die Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2024 insgesamt 8092 Personen.
Davon waren 47,5 Prozent Männer und 52,5 Prozent Frauen.
2024 wurden 29 Personen eingebürgert. 90 Geburten standen 41 Todesfällen gegenüber.
Es wurden 115 Ehen geschlossen und es gab 16 Scheidungen.
6787 Personen hatten die Schweizer Staatsbürgerschaft, 1305 waren Ausländer (die Ausländerquote beträgt 16.13 %).[2]
Die Arbeitslosenquote betrug 1.4 %.[3]
Die Zahl der bewohnten Gebäude war 619[6] und es befanden sich dort 750 Arbeitsstätten mit 7120 Beschäftigten (beides Stand: 31. Dezember 2023).[4]
Die Gesamtbevölkerung ist nach Altersklassen in Jahren wie folgt aufgeteilt:[1]
Im gebräuchlichen Quartier betrug die Wohnbevölkerung am 31. Dezember 2024 insgesamt 6970 Personen.
Davon waren 47,4 Prozent Männer und 52,7 Prozent Frauen.
2024 wurden 25 Personen eingebürgert. 70 Geburten standen 39 Todesfällen gegenüber.
Es wurden 103 Ehen geschlossen und es gab 15 Scheidungen.
5859 Personen hatten die Schweizer Staatsbürgerschaft, 1111 waren Ausländer (die Ausländerquote beträgt 15.94 %).[2]
Es befanden sich dort 640 Arbeitsstätten[4] (Stand:31. Dezember 2023)
Die Gesamtbevölkerung ist nach Altersklassen in Jahren wie folgt aufgeteilt:[1]

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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Seit dem Mittelalter lag nördlich der Altstadt auf der anderen Seite der Aare ein grosses, landwirtschaftlich genutztes Grundstück. Es war im Besitz des Burgerspitals der Stadt Bern, was ihm den Namen «Spitalacker» eintrug. Mit dem Stadtwachstum im 19. Jahrhundert entstand nördlich dieser Freifläche das rasch wachsende Breitenrain-Quartier. Die Nähe der Stadt legte eine Überbauung der Fläche nahe. Die Vorlage für den Bau der Kornhausbrücke, die in der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1892 angenommen wurde, enthielt auch die Bebauung des Spitalackers. So entstand eines der ersten am Reissbrett geplanten Quartiere der Stadt Bern.
Das Zentrum bildet der Viktoriaplatz, von dem die Strassen sternförmig wegführen. Seine Hauptzufahrt ist die Achse Kornhausbrücke–Kornhausstrasse, die das architektonische Gegenstück zum Helvetiaplatz im Kirchenfeld bildet. Die Stadt Bern wollte hier, wo die BKW Energie AG ihren Hauptsitz hat, das Bundesarchiv erstellen, was aber von der Bern-Land-Company verhindert wurde, die sich grosse Teile des Baulandes auf dem Kirchenfeld gesichert hatte. Der erste Bebauungsplan des Viktoriaplatzes mit Brückenzufahrt wurde 1904 durch die städtische Baudirektion erstellt. Diesem folgte 1907 ein Änderungsvorschlag des Bernischen Ingenieur- und Architekturvereins (SIA).
Die beiden Hochstrassen parallel zur ansteigenden Kornhausstrasse wurden wie der Viktoriaplatz zwischen 1910 und 1920 bebaut. Das Gebiet zwischen Viktoriaplatz und Nordring wurde 1909 bebaut und wird auch Viktoria-Quartier genannt. Infolge der hohen Zinslasten nach der Erstellung erhielt es auch den Übernamen «Hypothekenfriedhof». Das eigentliche Spitalackerquartier zwischen Viktoriastrasse und Schänzlistrasse wurde zwischen 1926 und 1933 erbaut.
Den markanten Abschluss im Südosten des Quartiers bildet die Schönburg. Sie war 1970 als Sitz der damaligen Generaldirektion PTT erbaut worden;[7] seit der Verselbständigung von Swisscom und Schweizerischer Post 1998 diente sie letzterer als Hauptsitz. Dieser wurde im Frühling 2015 ins Wankdorfquartier verlegt.[8] Seit 2014 gehört die Liegenschaft der Immobilienfirma Swiss Prime Site (SPS).[9] Nach einem umfassenden Umbau des Gebäudes zogen eine Coop-Filiale, ein Fitnesscenter und die erste Schweizer Niederlassung der deutschen Design-Hotelkette Prizeotel in die Schönburg ein.[10] Das Hotel wurde im Februar 2020 als Berns grösstes Hotel eröffnet.[11][12]
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Literatur
- Andreas Hauser, Peter Röllin, Berchtold Weber, Othmar Birkner, Werner Stutz: Bern. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850–1920. Band 2. GSK, Bern 1986, ISBN 3-280-01716-5, 2.8.11 Breitenrain-Spitalacker, S. 423–426, doi:10.5169/seals-3534 (e-periodica.ch).
Weblinks
Commons: Spitalacker – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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