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Takao-Klasse

japanische Kreuzer im Zweiten Weltkrieg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Takao-Klasse
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Die Takao-Klasse (japanisch 高雄型) war eine Klasse von vier Schweren Kreuzern der Kaiserlich Japanischen Marine, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Schnelle Fakten Schiffsdaten, Schiffsmaße und Besatzung ...
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Entwurf und Bau

Gestützt auf einen Plan der Marineführung aus dem Jahr 1925, während des sogenannten Kreuzerwettrüstens, sollten vier Schiffe eines neuen Kreuzertyps mit 20,3-cm-Hauptartillerie bei 10.000 Tonnen Wasserverdrängung und einer Reichweite von 8000 Seemeilen bei 14 Knoten gebaut werden.

Der verantwortliche Planer Fujimoto Kikuo verwendete die Pläne der Myōkō-Klasse und passte Details der Bewaffnung neuen Erkenntnissen an. So wurde der maximale Winkel, auf den die Geschützrohre angehoben werden konnten, auf 70° erhöht, so dass sie auch zur Flugabwehr eingesetzt werden konnten. Die Torpedobewaffnung, bestehend aus je zwei Zwillingssätzen für Typ-90-Torpedos an backbord und steuerbord, wurde oberhalb des Rumpfes eingebaut und konnte zum Einsatz außenbords geschwenkt werden.[1] Die Schiffe sollten auch als Befehlszentralen für Flottenoperationen benutzt werden können. Die entsprechenden Räumlichkeiten wurden im Brückenaufbau untergebracht, der auch die Kommunikationszentrale, den Schiffssicherungsgefechtsstand und weitere Abteilungen beherbergte, so dass der Brückenaufbau unverhältnismäßig groß ausfiel.

Baubeginn des ersten Kreuzers der Klasse war 1927. Jedes Schiff erhielt zehn 20-cm-L/50-Hauptgeschütze, die in fünf Doppeltürmen untergebracht wurden. Drei Türme standen auf dem Vorschiff, zwei hinter den Aufbauten. Bei den drei Türmen am Vorschiff wurde nur der zweite Turm (Turm B) überhöht eingebaut, so dass Turm C nicht über den Bug nach vorn feuern konnte.

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Maya als Flugabwehrkreuzer im Mai 1944

1935 wurden alle vier Kreuzer in die Werft geschickt, um die Steifigkeit ihrer Rümpfe durch das Anschweißen zusätzlicher Stahlplatten erhöhen zu lassen. Diese Maßnahme wurde, nachdem die japanische 4. Flotte schwere Schäden in einem Taifun am 21. September 1935 erlitten hatte, auch bei Schiffen die nicht in den Sturm geraten waren, präventiv durchgeführt.[2] Die Torpedobewaffnung wurde bei der Modernisierung von Atago und Takao zwischen 1938 und 1939 auf Typ-93-Torpedos umgestellt, die jetzt in je zwei Vierfachsätzen an Back- und Steuerbord verbaut wurden.[3] Die gleiche Maßnahme wurde bei Maya Anfang 1944 nachgeholt.

Während des Krieges wurde die Flugabwehrausrüstung der Schiffe verstärkt und die einzeln lafettierten 12-cm-Geschütze auf Atago, Takao (im Frühjahr 1942) und Maya (im Frühjahr 1944) durch Typ 89 12,7-cm-Zwillingslafetten ersetzt. Alle Schiffe wurden im späteren Kriegsverlauf mit einem Typ 21 Suchradar auf dem Vormast und im Sommer 1944 mit Typ 13 Luftwarnradar sowie zwei Typ 22 Seesuch- und Feuerleitradarsystemen nachgerüstet.

Während alle Schiffe der Klasse auch weitere Typ-96-25-mm-Flugabwehrwaffen erhielten, wurde die Maya im Frühjahr 1944 im Zuge der Reparatur der in Rabaul erlittenen Schäden zum Flugabwehrkreuzer umgerüstet und erhielt 13 × 25-mm-Typ-96-Drillingslafetten und 6 × 12,7-cm-Zwillingslafetten. Um Platz für diese Waffen und die zusätzlichen Bedienmannschaften zu schaffen, wurde der beschädigte Hauptgeschützturm C entfernt.

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Einheiten

Weitere Informationen Name, Bauwerft ...
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Literatur

  • The Heavy Cruiser Takao, Janusz Skulski, US Naval Institute Press, 1994, Neuauflage 2004 durch Conway Maritime Press, ISBN 0-85177-974-3.
  • Japanese Cruisers of the Pacific War, Eric LaCroix, Linton Wells, US Naval Institute Press, 1997, ISBN 0-87021-311-3.
  • Takao-Klasse, Gakken Pacific War Series, Nummer 13, Gakken, Tokyo, 1997, ISBN 4-05-601685-2.
Commons: Takao-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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