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Tennessee Ernie Ford

US-amerikanischer Country- und Gospel-Sänger Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Tennessee Ernie Ford (* 13. Februar 1919 in Bristol, Tennessee als Ernest Jennings Ford; † 17. Oktober 1991 in Reston, Virginia) war ein US-amerikanischer Country- und Gospel-Sänger.

Leben

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Anfänge

Ford studierte klassische Musik und Gesang am Cincinnati Conservatory of Music. Nach seinem Dienst im Zweiten Weltkrieg als Bombenschütze eines B-29-Bombers bei der USAAF zog er mit seiner Familie nach Kalifornien. Hier arbeitete er bei verschiedenen Radiosendern, bevor er 1949 auf Vermittlung seines Managers Cliffie Stone einen Plattenvertrag beim Label Capitol Records bekam.

Karriere

In den 1950er Jahren veröffentlichte er fast 50 Country-Songs, von denen es etliche in die Hitparade schafften. Sein erster Hit war 1950 Mule Train, der Platz 1 der Country-Charts und Platz 10 der Pop-Charts erreichte.[1] Im Frühjahr 1952 schaffte er es, mit The Shot Gun Boogie erneut an die Spitze der Country-Charts vorzustoßen.[2] Alle seine Songs gehörten stilistisch zum Hillbilly Boogie. Ford war einer der erfolgreichsten Künstler dieser Richtungen. Mit der Rhythm & Blues Sängerin Ella Mae Morse sang er 1952 den Titel I'm Hog Tied Over You im Duett. 1954 moderierte er die Fernseh-Quizshow College of Musical Knowledge; 1955 nahm er ein Album mit der Sängerin Kay Starr auf.

1955 wurde das erfolgreichste Jahr Fords, im Frühjahr erreichte sein Titel Ballad of Davy Crockett Platz 6 der Pop-Charts und blieb 17 Wochen in den Charts.[3] Der Song wurde über die TV-Serie Disneyland bekannt, in der es zwischen Dezember 1954 und Februar 1955 drei Davy-Crockett-Folgen gab.

Im selben Jahr hatte Ford mit dem Titel Sixteen Tons, der erstmals 1946 von Merle Travis eingespielt worden war, seinen größten Hit. In dem sozialkritischen Stück geht es um das Klagen eines Bergmanns, der sich nicht aus dem Würgegriff der Minengesellschaft befreien kann. Das Stück war 10 Wochen die Nummer 1 in den Country-Charts und 8 Wochen Nummer 1 in der Pop-Hitparade.[4] Die Single hielt sich 22 Wochen in den Charts.[5]

Aufgrund seiner neuen Popularität bekam Ford eine eigene Fernsehshow, The Tennessee Ernie Ford Show, die von 1956 bis 1961 lief. In den folgenden Jahren konzentrierte er sich überwiegend auf religiöse Musik. 1956 veröffentlichte er mit Hymns sein erstes Gospel-Album, das mit Platin ausgezeichnet wurde. Sein Album Great Gospel Songs gewann 1965 einen Grammy.

Ford erhielt für seine Verdienste in Radio, Fernsehen und Musik drei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame. 1984 bekam er die Presidential Medal of Freedom. 1990 wurde er in die Country Music Hall of Fame aufgenommen. 1991 wurde er zu einem Dinner mit Präsident George H. W. Bush ins Weiße Haus eingeladen.

Tennessee Ernie Ford starb im Oktober 1991 in Virginia an Leberversagen.

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Diskografie (Auswahl)

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Tennessee Ernie Ford veröffentlichte in seiner Laufbahn über einhundert Alben. Eine vollständige Diskografie existiert nicht.

Alben

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Weitere Alben

  • 1953: Backwoods, Boogie & Blues
  • 1955: Tennessee Ernie Ford & Kay Starr
  • 1956: Tales of Davy Crockett
  • 1957: Ol’ Rockin’ Ern
  • 1959: Gather ’Round
  • 1959: A Friend We Have
  • 1960: Sing a Spiritual with Me
  • 1960: Come to the Fair
  • 1961: Tennessee Ernie Ford Sings Civil War
  • 1961: Ernie Looks at Love
  • 1963: Long, Long Ago
  • 1963: We Gather Together
  • 1964: Great Gospel Songs
  • 1964: Tennessee Ernie Ford Sings the World’s Best Loved Hymns
  • 1965: Let Me Walk with Thee
  • 1966: Wonderful Peace
  • 1966: God Lives
  • 1967: Faith of Our Fathers
  • 1968: O Come All Ye Faithful
  • 1969: Holy, Holy, Holy
  • 1972: Mr. Words and Music

Singles

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Literatur

  • Shestack, Melvin: The Country Music Encyclopaedia. London: Omnibus Press, 1977, S. 76f.
  • Stambler, Irwin / Landon, Grelun: Encyclopedia Of Folk, Country And Western Music. New York / London: St. Martin’s Press, 1969, S. 98–100.
  • Dellar, Fred / Thompson, Roy: The Illustrated Encyclopedia Of Country Music. Vorwort von Roy Acuff. London: Salamander Books, 1977, S. 90.

Einzelnachweise

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