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Territorialabtei Tokwon

römisch-katholische Territorialabtei in Nordkorea Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Territorialabtei Tokwon, auch Tokugen (lateinisch Abbatia territorialis Tokvonensis), ist eine in Nordkorea nahe der Hafenstadt Wŏnsan gelegene römisch-katholische Territorialabtei der Benediktiner mit Sitz in Tokwon.

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Geschichte

1927 wurde die 1909 in Seoul gegründete Abtei St. Benedikt in den Norden Koreas nach Tokwon verlegt. Neben der eigentlichen Klosteranlage wurde ein Priesterseminar, ein Krankenhaus, weitere Ausbildungsstätten, eine Druckerei sowie weitere Wirtschaftsbetriebe errichtet. Papst Pius XII. gründete am 12. Januar 1940 die Territorialabtei Tokwon (japanisch und im Kurialstil Tokugen) aus Gebietsabtretungen des Apostolischen Vikariates Wonsan. Das Ende des Zweiten Weltkriegs bereitete der blühenden Missionsstation eine jähes Ende. In der Nacht vom 9. auf den 10. Mai 1949 wurde das Kloster Tokwon von der kommunistischen Geheimpolizei umstellt und geräumt. Am 12. Juli 1950, kurz nach dem Tod von Abtbischof Bonifatius Sauer, bekam die Abtei ihren heutigen Namen.[1] Seit dem Tod Abtbischof Bonifaz Sauers und der Räumung der Abtei ernennt die Kongregation für die Evangelisierung der Völker, das heutige Dikasterium für die Evangelisierung, Benediktiner als Apostolische Administratoren der Territorialabtei. Seit 2005 ist dies i. d. R. jeweils der regierende Abt der Abtei Waegwan.

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Äbte und Obere von Tokwon

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Märtyrer von Tokwon

Zusammenfassung
Kontext

Die kommunistische Volksregierung Koreas eröffnete nach dem Abzug der Roten Armee Ende 1948 einen gezielten Kampf gegen die christliche Religion. Auch die Benediktiner der Abtei Tokwon und die Benediktinerinnen des Priorates Wŏnsan wurden verhaftet. Für sie begann eine schwere Leidenszeit in Gefängnissen und Arbeitslagern, die 36 von ihnen nicht überlebten. Sie wurden zwischen 1949 und 1952 entweder ermordet oder starben im Lager. Am 10. Mai 2007 wurde die Seligsprechung dieser 36 Märtyrer eingeleitet.

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Siehe auch

Einzelnachweise

Literatur

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