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Those About to Die

US-amerikanische Fernsehserie Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Those About to Die ist eine Fernsehserie von Robert Rodat, die zum einen auf dem 1958 erstmals erschienenen gleichnamigen Sachbuch des US-Amerikaners Daniel P. Mannix (1911–1997) basiert und bei der politischen Handlung der Serie auf die Werke der römischen Geschichtsschreiber Tacitus und Sueton zurückgreift. Die 10 Folgen umfassende Dramaserie wurde am 18. Juli 2024 über Peacock und Amazon Prime Video in den USA veröffentlicht, in Deutschland einen Tag später.[1][2][3]

Schnelle Fakten Titel, Produktionsland ...
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Handlung

Rom im Jahr 79 n. Chr.: Der alternde Kaiser Vespasian hat sich den Thron einst durch seinen Sieg nach einem Bürgerkrieg vor zehn Jahren erkämpft. Vespasians Sohn Domitian versucht, den älteren Bruder Titus bei der Nachfolge auszustechen. Einige Verschwörer aus dem römischen Senat wollen sogar die ganze Kaiserfamilie loswerden.[2]

Vier von Patriziern geführte Unternehmen kontrollieren die von Korruption, Gier und Gewalt bestimmte Sportwelt im Römischen Reich. Als der Circus Maximus nicht mehr ausreichend groß genug für die immer brutaleren und gewaltigeren Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen ist, wird das Kolosseum errichtet.[4][5]

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Produktion

Die Dreharbeiten fanden von April bis Oktober 2023[6] in dem in Rom liegenden Filmstudio-Komplex Cinecittà statt.[7] Das Produktionsbudget betrug 140 Millionen US-Dollar.[8]

Episodenliste

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Historische (Un)Genauigkeit

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Laut dem Althistoriker Michael Sommer sind auch die teilweise als Vorlage für die Serie dienenden Werke von Tacitus und Sueton bezüglich der historischen Genauigkeit „mit Vorsicht zu genießen“. Tacitus’ Historien seien „eine manipulative Kampfschrift“ und der Zweck der Kaiserbiografien Suetons sei nicht Information, sondern Unterhaltung. Vor diesem Hintergrund sei auch Domitians angebliche Homosexualität als unbewiesen anzusehen. Antike Geschichtsschreiber hätten Gerüchte über eine angebliche Homosexualität gerne gestreut, um unliebsame Kaiser schlechtzumachen, denn anders als im antiken Griechenland sei Homosexualität im antiken Rom nicht gesellschaftlich akzeptiert gewesen. Durch die historische Forschung widerlegt wurde Tacitus’ Darstellung, dass sich das römische Reich zu seinen Lebzeiten im Verfall befand. Those About to Die erwecke den Eindruck, als stünde die Unterschicht jederzeit kurz vor der Revolte. Sommer hält diese Darstellung für übertrieben, denn „Hungeraufstände waren eher ein Problem der späten Republik mehr als 100 Jahre zuvor“.[2]

Historisch nicht gesichert ist laut Sommer der Thronfolgestreit der Söhne von Vespasian. Titus und Domitian seien als Team aufgetreten. Auch sei von einer großen Verschwörung im Senat um das Jahr 79 n. Chr. in historischen Schriften nichts bekannt. In Those About to Die werden zwei historische Figuren erstochen beziehungsweise mit einem feuchten Tuch erstickt, obwohl kein Geschichtsschreiber von ihrer Ermordung berichtete. Einen „grottenmäßigen Fehler“ leistet sich die Serie laut Sommer kurz vor Ende der ersten Staffel in einer Szene in der Hafenstadt Ostia Antica: In einem Zelt sind Büsten der Kaiser Caracalla und Commodus zu sehen – die lebten erst ein Jahrhundert später.[2]

Positiv bewertet Sommer, wie Those About to Die das von Menschen überfüllte antike Rom darstellt. Man bekäme „ein Gefühl dafür, wie zusammengepfercht die Leute im Unterschichtsviertel Subura gelebt haben“. So stehe es auch in den satirischen Gedichten zeitgenössischer Poeten. Überzeugend und „deutlich besser gelungen als in anderen Serien wie Rom oder Domina“ wirkten zudem die CGI-Kamerafahrten über Rom.[2]

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Einzelnachweise

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