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Totality

Musikalbum der Formationen Natural Information Society und Bitchin Bajas Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Totality ist das zweite gemeinsame Musikalbum der Formationen Natural Information Society und Bitchin Bajas. Die 2024 entstandenen Aufnahmen erschienen am 25. April 2025 auf dem Label Drag City.

Schnelle Fakten Studioalbum von Natural Information Society & Bitchin Bajas: Totality, Veröffent-lichung ...
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Hintergrund

Joshua Abrams gründete 2010 die Formation Natural Information Society, während Bitchin Bajas eine Band ist, die dem Genre Elektronische Musik zuzuordnen ist. Sie wird als Nebenprojekt von Cooper Crain betrieben, der auch Gitarrist und Organist der Band Cave ist. Weitere Mitglieder sind Dan Quinlivan und Rob Frye. Ihr erstes Album erschien 2010.

Die Chicagoer Experimentalmusiker von Bitchin Bajas und Natural Information Society arbeiten seit rund 15 Jahren zusammen und verschmelzen dabei freie Improvisation, Ambient-Elektronik, Modal Jazz, Minimalismus, internationale und weitere Einflüsse.[1] Mitglieder der Gruppen auf diesem Album sind Joshua Abrams (Kontrabass, Guimbri), Lisa Alvarado (Harmonium), Mikel Patrick Avery (Schlagzeug, Perkussion), Cooper Crain (Orgel, Synthesizer), Rob Frye (Flöte, Synthesizer), Jason Stein (Bassklarinette) und Daniel Quinlivan (Elektronik).

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Titelliste

  • Natural Information Society & Bitchin Bajas: Totality (Drag City DC860)[2]
  1. Totality 16:55
  2. Nothing Does Not Show 4:30
  3. Always 9 Seconds Away (Joshua Abrams) 13:20
  4. Clock no Clock 8:27

Wenn nicht anders vermerkt, stammen die Kompositionen von Bitchin Bajas und Natural Information Society.

Rezeption

Zusammenfassung
Kontext
Thumb
Lisa Alvarado mit Natural Information Society in Aarhus 2018

Ihr zweites gemeinsames Album innerhalb eines Jahrzehnts sei ein facettenreiches Erlebnis, durchdrungen von musikalischen Trompe-l’œil-Effekten in Form von psychedelischen Dub-Texturen und wirbelnden Jazz-Figuren, lobte Jim Allen in Daily Bandcamp, wo das Album zu den besten Veröffentlichungen des Jahres 2025 gezählt wird. Die vielschichtigen Arrangements entfalteten sich je nach Perspektive des Hörers auf unterschiedliche Weise. Das Ergebnis sei ein strahlender, geheimnisvoller Klangmix mit fremdartigen Untertönen.[1]

Zwei Institutionen aus Chicago näherten sich dem Unendlichen aus unterschiedlichen Perspektiven, schrieb Jennifer Kelly (Daily Bandcamp). Joshua Abrams’ Natural Information Society nutze rhythmische Wiederholungen, um komplexe Klangmandalas zu erschaffen. So rattere und klirre beispielsweise „Finite“ von „Mandatory Reality“ (2019) 39 Minuten lang in dichten, hypnotischen Mustern – ein „Jenga-Turm aus minimalistischer Perkussion und Kontrabass“. Bitchin Bajas hingegen erforschten einhüllende Drones, die nicht so sehr von A nach B fortschritten, sondern vielmehr jenseits von Zeit und Tempo schwebten. Ihre anhaltenden Töne wirbelten und überlagerten sich wie die Farben der Nordlichter. Während NIS auf erdige, organische Texturen setze – nicht nur auf den Bass, sondern auch auf eine afrikanische Guembri und Lisa Alvarado am keuchenden, pulsierenden Harmonium –, verwendeten Bitchin Bajas intellektuelle, technologisch erzeugte Klänge: Synthesizer, Keyboards und Holzbläser werden elektronisch bearbeitet. Es sei die ideale Verbindung von Chaos und System – und ein bahnbrechendes Werk zweier Bands an der Spitze der improvisierten Musik.[3]

Auf Totality konzentrierten sich Natural Information Society vor allem auf Atmosphäre und Dramatik, schrieb Christopher R. Weingarten im Pitchfork Media. Der fast 17-minütige, selbstbetitelte Opener pulsiere und vibriere mit vereinzelten Perkussions-Elementen und vereinzelten elektronischen Klängen und wirbele wie düstere, verträumte, psychedelische Jams im Stil von Grateful Deads „Dark Star“ oder Black Sabbaths „Planet Caravan“ dahin. Nach etwa zwölf Minuten setze Abrams mit einer lässigen 7/8-Basslinie ein, und das Stück verwandle sich langsam in einen Jon-Hassell-artigen Tanz im Mondlicht. Der ausufernde B-Track „Always 9 Seconds Away“ krieche ähnlich schläfrig dahin, klinge aber wie eine Doom-Jazz-Version des Memory-Spiels Simon, dessen disparate Melodie wie Flechten wachse. Die Höhepunkte des Albums seien dagegen die Ausreißer, zwei vergleichsweise kürzere Stücke, die von Schlagzeuger Mikel Patrick Avery getragen werden. Die Harmonium-Vibes von „Nothing Does Not Show“ wurden perfekt durch Averys pulsierende Rhythmen ergänzt und verliehen dem verträumten Klangbild etwas Struktur. Der Closer „Clock No Clock“ sei ein wahres Meisterwerk des Jazz-Motorik, Avery sprühe vor perkussiven Klängen, die zu einem hektischen (und doch wunderbar sanften) Höhepunkt führen. Dies sei ein weiteres großartiges Album zweier Bands, die scheinbar unfähig sind, ein schlechtes Album zu machen.[4]

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Einzelnachweise

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