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U 70 (U-Boot, 1915)
Deutsches U-Boot der Kaiserlichen Marine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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U 70 war ein diesel-elektrisches U-Boot des Kriegsauftrages „D“ der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.
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Das U-Boot wurde noch vor Kriegsbeginn von der Österreichischen Marine bestellt, jedoch am 28. November 1914 von Deutschland übernommen. Am 20. Juli 1915 lief das Boot schließlich als U 70 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 22. September 1915 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Otto Wünsche (22. September 1915 – 15. September 1917) und Joachim Born (16. September 1917 – 11. November 1918).
U 70 war ab Februar 1916 der IV. U-Flottille der Hochseestreitkräfte zugeordnet, die in Emden und auf Borkum stationiert war.[1]
U 70 führte während des Ersten Weltkrieges 16 Operationen, überwiegend im östlichen Nordatlantik, durch.[2] Dabei wurden insgesamt 53 Handelsschiffe der Entente und neutralen Staaten mit einer Gesamttonnage von ca. 137.717 BRT versenkt.[3] Zudem gelang die Versenkung der britischen Sloop Rhododendron mit 1.290 BRT.[4] Das Kriegsschiff wurde am 5. Mai 1918 in der Nordsee versenkt. Dabei kamen 15 britische Seeleute ums Leben.[5] Das größte von U 70 versenkte Schiff war der britische Truppentransporter Southland mit 11.899 BRT – die vormals belgische Vaderland. Die Southland wurde am 4. Juni 1917 140 Seemeilen nordwestlich der Tory-Insel etwa auf der Position 56° 10′ N, 12° 14′ W versenkt.[6] Die Southland war bereits am 2. September 1915 durch das deutsche Einhüllen-U-Boot UB 14 in der Ägäis schwer beschädigt worden.[7] Das kleinste Versenkungsopfer von U 70 war der britische Schoner Spinaway (95 BRT) der am 26. Dezember 1916 auf seinem Weg von Neufundland nach Portugal versenkt wurde.[8]
Ende Februar 1916 bildete U 70 den Aufklärungsschutz für den aus Hamburg auslaufenden Hilfskreuzer Greif. Aufgrund widriger Wetterbedingungen ging die Fühlung jedoch bald verloren. Die Greif wurde am 29. Februar 1916 durch britische Seestreitkräfte versenkt.[9]
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Verbleib
U 70 überstand den Ersten Weltkrieg, ohne selbst versenkt zu werden. Das U-Boot wurde am 20. November 1918 als Kriegsbeute an das Vereinigte Königreich ausgeliefert. In den Jahren 1919 und 1920 wurde es im schottischen Bo’ness verschrottet.[10]
Schiffskontakte
Zusammenfassung
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Liste der von U 70 versenkten oder beschädigten Schiffe:[11]
* beschädigt, aber nicht versenkt
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Literatur
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7.
Weblinks
- U 70 auf uboat.net (englisch)
Fußnoten
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