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Windeby

Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Windeby
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Windeby (dänisch Vindeby, plattdeutsch: Winneby) ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Schnelle Fakten Wappen, Deutschlandkarte ...
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Geografie

Lage

Die Gemeinde Windeby liegt westlich der Stadt Eckernförde am westlichen Ufer des Windebyer Noors.[2] Naturräumlich wird das Gemeindegebiet der Haupteinheit Schwansen, Dänischer Wohld[3] zugeordnet, einem Teil des Schleswig-Holsteinischen Hügellandes.

Ortsteile

In der Gemeinde Windeby befinden sich mehrere Wohnplätze:[4]

  • Christianshöh
  • Friedenshorst
  • Friedensthal
  • Friedland
  • Frohsein
  • Goosschmiede
  • Kochendorf (niederdeutsch: Kochendörp, Kockendörp, dänisch: Kokkentorp)
  • Pletterberg (teilweise)
  • Westerthal
  • Windeby
  • Windeby, Siedlung
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Namensherkunft

Zum ersten Mal wird Vindeby 1409 erwähnt. Die Endung -by bedeutet im Dänischen heute noch «Stadt», «Ort», im jütischen «Dorf, Siedlung» und ist im Raum Schleswig weit verbreitet. Es gibt mehrere Versionen über den ersten Teil des Namens. Die erste Version besagt, dass das Wort «winde» aus dem alten dänischen «windir» im Sinne der Westslawen stammt.[5] So bedeutet Windeby nichts anderes als «Wendendorf». Nach einer anderen Version leitet sich der Name vom altnordischen Wort «vinda» ab, was «Drehen» bedeutet, oder von «vindr» im Sinne von «Verkantung».[6]

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Lage des Osterwalls zu beiden Seiten von Kochendorf. Links oben die Große Breite der Schlei. Rechts unten Eckernförde und die Eckernförder Bucht.

Danewerk

Mitten durch den Windebyer Hauptort Kochendorf verläuft der Osterwall (auch: Ostwall) des Danewerks.[7] Nahe der Osterbek kreuzte ein uralter regionaler Heerweg den Wall, der von der Eider über Missunde und Wellspang bis ins nördliche Dänemark verlief.[8] An dieser Stelle gab es einen Durchgang im Osterwall.[9] Am 15. Dezember 1850 ereignete sich hier das Gefecht von Kochendorf zwischen dänischen Truppen und Einheiten der Schleswig-Holsteinischen Armee. Das Gefecht gilt als letzte Kriegshandlung der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.[10]

Archäologie

Überregionale Bekanntheit erlangte der Ort durch den Fund zweier Moorleichen, wovon eine bis 2006[11] als Mädchen von Windeby bekannt war, sich nach genetischen Untersuchungen aber doch als Junge herausstellte. Die andere Moorleiche wird Mann von Windeby genannt.

Westlich von Windeby befindet sich ein jungsteinzeitliches Großsteingrab, ein weiteres Großsteingrab bei Kochendorf ist zerstört. Bei Kochendorf und Friedland gibt es mehrere Grabhügel.

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Politik

Gemeindevertretung

Wahlbeteiligung: 63,3 Prozent
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25,5 %
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Anmerkungen:
c Freie Wählergemeinschaft Windeby
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Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Windeby erhielt fünf Sitze und die SPD und die CDU erhielten je drei Sitze.

Bürgermeister

Bei der Wahl 2013 wurde die CDU-Bürgermeisterin Jutta Werner von Peter Pietrzak (SPD) abgelöst.

Wappen

Blasonierung: „In Blau ein schmaler goldener Schräglinksbalken, oben ein steigender linksgewendeter goldener Wolf, unten ein goldenes Wagenrad mit fünf Speichen.“[13]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Windeby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Verkehr

Im Norden führt die Bundesstraße 76 durch die Gemarkung, im Südosten die Bundesstraße 203 von Eckernförde in Richtung Rendsburg.[2]

Persönlichkeiten

Bilder

Literatur

  • Deert Lafrenz: Gutshöfe und Herrenhäuser in Schleswig-Holstein. 2. Auflage. Petersberg 2015, ISBN 978-3-86568-971-9, Windeby S. 621–624.
  • Achim Messerschmidt et al.: Windeby. Die Heimat der Moorleiche. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Band 10: Timmaspe - Ziethen. Flying-Kiwi-Verlag Junge, Flensburg 2008, ISBN 978-3-926055-92-7, S. 305–307.
Commons: Windeby – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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