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norwegischer Radrennfahrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Alexander Kristoff (* 5. Juli 1987 in Oslo) ist ein norwegischer Radrennfahrer. Zu seinen Erfolgen zählen Siege bei den „Monumenten des Radsports“ Mailand–Sanremo 2014 und der Flandern-Rundfahrt 2015.
Alexander Kristoff (2018) | |
Zur Person | |
---|---|
Geburtsdatum | 5. Juli 1987 |
Nation | Norwegen |
Disziplin | Straße |
Fahrertyp | Sprinter, Klassikerfahrer |
Körpergröße | 181 cm |
Renngewicht | 78 kg |
Zum Team | |
Aktuelles Team | Uno-X Mobility |
Funktion | Fahrer |
Internationale Team(s) | |
2006 2007–2009 2009–2011 2012–2017 2018–2021 2022 2023 |
Glud & Marstrand Horsens Maxbo Bianchi BMC Racing Team Team Katusha UAE Team Emirates Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux Uno-X Pro Cycling Team |
Wichtigste Erfolge | |
Weltmeisterschaften | |
Letzte Aktualisierung: 31. Januar 2023 |
Kristoff ist der Sohn des Sportjournalisten Pål Thomassen und der Gynäkologin Anne Kristoff. Sein Stiefvater Stein Ørn war derjenige, der ihn für den Radsport begeisterte und ihn auch trainiert.[1] Kristoff fuhr zuerst für den Stavanger Cycling Club, dann für das dänische Team Glud & Marstrand Horsens (2006), bevor er zum Team Joker Bianchi wechselte.
2007 gewann Kristoff im Alter von 19 Jahren die norwegische Meisterschaft im Straßenrennen der Elite. Im Jahr 2008 gewann er mit einer Etappe des Ringerike Grand Prix seinen ersten Wettbewerb des internationalen Kalenders.
Nachdem er 2011 zum zweiten Mal norwegischer Elitemeister geworden war, gelang Kristoff mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Straßenrennen der Olympischen Spiele 2012 in London seine erste herausragende internationale Platzierung. Im Jahr 2013 gewann er mit einer Etappe der Tour de Suisse erstmals ein Rennen der UCI WorldTour.
Kristoff gewann mit Mailand–Sanremo 2014 im Sprint des 25-köpfigen Vorderfelds sein erstes Monument des Radsports.[2] Außerdem gelangen ihm 2014 Siege bei den deutschen Eintagesrennen Eschborn–Frankfurt und Vattenfall Cyclassics sowie zwei Etappensiege bei der Tour de France. Im Februar 2015 konnte er drei Etappen bei der Tour of Qatar gewinnen und entschied im April die Drei Tage von De Panne mit drei Etappensiegen souverän für sich.
Sein zweites Monument des Radsports gewann Kristoff mit der Flandern-Rundfahrt 2015, bei der er sich ca. 25 Kilometer vor dem Ziel mit Niki Terpstra absetzte, den er im Sprint schlug.[3]
Im Jahr 2017 gewann Kristoff das WorldTour-Rennen Prudential RideLondon & Surrey Classic und wurde Europameister im Straßenrennen. Bei den anschließenden Straßenweltmeisterschaften in seiner Heimat Norwegen gewann Kristoff im Sprint hinter Peter Sagan die Silbermedaille im Straßenrennen.
Kristoff gewann im Sprint des Vorderfelds zum vierten Mal in Folge Eschborn–Frankfurt 2018 und wurde damit – nachdem er dort auch 2016 und 2017 gewonnen hatte – alleiniger Rekordsieger des Rennens.[4] 2019 entschied er das Rennen Gent–Wevelgem für sich.
Kristoff wechselte 2022 zum belgischen UCI WorldTeam Intermarché - Wanty Gobert, für das er fünf Siege, darunter auch der Scheldeprijs, einfuhr. Nach nur einem Jahr schloss er sich dem norwegischen UCI ProTeam Uno-X Pro Cycling.
Die Mutter von Kristoff, Anne Kristoff, initiierte die Spendensammlung „3V“, deren Einträge neben anderen Geldern den Bau der Sola Arena mit Radrennbahn ermöglichten.[5] Kristoff ist der Enkel von Per Ørn, der als Radrennfahrer Teilnehmer der Internationalen Friedensfahrt war.
Grand Tour | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Giro d’ItaliaGiro | – | 156 | 149 | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
Tour de FranceTour | – | – | – | 147 | 125 | 130 | 149 | 130 | 114 | 139 | 132 | – | 101 | 134 | 131 |
Vuelta a EspañaVuelta | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
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