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österreichischer Verwaltungsjurist und Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Anton Schöpfer (* 2. Juli 1877 in Innsbruck[1]; † 9. Oktober 1960 in Solbad Hall[2]) war ein österreichischer Verwaltungsjurist. Er war Generaldirektor der Österreichischen Bundesbahnen und FPÖ-Politiker.
Schöpfer studierte an der Universität Innsbruck Ingenieur- und Rechtswissenschaften.[3] und schloss sein Studium mit der Promotion zum Dr. iur. ab. Er war ab 1899 Mitglied des Corps Gothia Innsbruck.[4] 1905 wurde er Beamtenaspirant beim Bahnstationsamt St. Anton.[1] Ein Jahr später wurde er Bahnkonzipient bei der Staatsbahndirektion Innsbruck, 2. Abteilung, für Rechts- und allgemeine Verwaltungsangelegenheiten. Im Jahr 1908 folgte das Dienstverhältnis als Bahnkonzipist bei der Staatsbahndirektion Innsbruck, in der 2. Abteilung, für Rechts- und allgemeine Verwaltungsangelegenheiten. Von 1910 bis 1914 war er Ministerialkonzipist, Eisenbahn-Ministerium Präsidial-Bureau, und von 1915 bis 1916 Ministerial-Vizesekretär beim Eisenbahn-Ministerium Präsidial-Bureau.[5] Während des Ersten Weltkriegs rückte Schöpfer zur militärischen Dienstleistung ein und erhielt mehrere Auszeichnungen.[6] In den Jahren von 1917 bis 1918 folgte die Stellung als Ministerialsekretär. 1919 wurde Schöpfer Sektionsrat und 1921 Ministerialrat. Von 1923[6] bis 1930 war er Bundesbahndirektor bei der Bundesbahndirektion Villach. Im März 1930 wurde Schöpfer Leiter der neu geschaffenen Personaldirektion der Bundesbahnen.[7] Im Juni 1930 wurde er Direktor der Bundesbahndirektion Wien-Nordost,[6] die mit 1. Juli 1932 mit der Direktion Wien-Südwest zu einer einzigen Bundesbahndirektion für Wien zusammengelegt wurde, deren Direktor Schöpfer wurde.[8] Im Oktober 1932 wurde er Personaldirektor der Bundesbahnen.[3]
Als im Zuge der Hirtenberger Waffenaffäre der Generaldirektor der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Egon Seefehlner suspendiert wurde, kam Schöpfer im Februar 1933 auf seinen Stuhl.[9] Er bekleidete diese Position bis zum Anschluss Österreichs. Seine Aussage, für alle ÖBB-Angestellten sei der Beitritt zur Vaterländischen Front selbstverständliche Pflicht, sorgte für heftige Proteste der Sozialdemokraten.[10] Schöpfer war vom 24. Mai 1938 bis 20. September 1938 im KZ Dachau inhaftiert.[11] In der Nachkriegszeit in Österreich war er von 1956 bis zum 19. Mai 1957 Landesparteiobmann von Tirols Freiheitlicher Partei.[12]
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