FFH-Gebiet Hemmelmarker See
FFH-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Das FFH-Gebiet Hemmelmarker See ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Rendsburg-Eckernförde in der Gemeinde Barkelsby am Südrand der Halbinsel Schwansen an der Eckernförder Bucht.[1] Es hat eine Fläche von 159 ha. Die größte Ausdehnung liegt in Ostwestrichtung und beträgt 2,417 km. Die höchste Erhebung mit 14 m über NN liegt nordöstlich des Herrenhauses des Gutes Hemmelmark[2](Lage54.491159.87687), der niedrigste Bereich ist das Meeresniveau der Ostsee. Das FFH-Gebiet beinhaltet auch einen Teil des Seegebietes der dem Strand vorgelagerten Ostsee.
FFH-Gebiet Hemmelmarker See | ||
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Lage | Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Fläche | 159 ha | |
Kennung | 1525-331 | |
WDPA-ID | 555517833 | |
Natura-2000-ID | DE1525-331 | |
FFH-Gebiet | 159 ha | |
Geographische Lage | 54° 29′ N, 9° 54′ O54.48819.89250 | |
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Meereshöhe | von 0 m bis 14 m | |
Einrichtungsdatum | Juni 2004 | |
Verwaltung | Ministerium f. Landwirtschaft, Umwelt u. ländl. Räume d. Landes S-H | |
Rechtsgrundlage | § 32 Absatz 2 bis 4 BNatSchG in Verbindung mit § 23 LNatSchG |
Das Zentrum bildet der Hemmelmarker See, der von einem mehr oder weniger schmalem Saum aus einem Mosaik aus mesophilem Buchenwald, Bruch- und Sumpfwald umgeben ist. Dazu gehört ein 1530 m langer Strand mit Fels- und Steilküste im Osten, dem ein bis zu 160 m breiter Flachwasserstreifen vorgelagert ist.[3] Der See ist aus einer ehemaligem Meeresbucht entstanden, die durch Bildung einer Nehrung vom Meer abgeschnitten wurde und jetzt einen Strandsee bildet. Dieser nimmt mehr als die Hälfte der FFH-Gebietsfläche ein.
Der Hemmelmarker See hat eine Fläche von 82,19 ha, eine maximale Tiefe von 6,35 m und wird von der Hemmelmarker Au durchflossen. Sie mündet hinter dem Herrenhaus des Gutes Hemmelmark in den See und verlässt ihn an dessen Südspitze, unterquert nach 158 m den Strandweg, um nach 20 m in einer Rohrleitung mit einem Durchmesser von 80 cm nach weiteren 196 m in die Ostsee zu münden.
Im Nordwesten des FFH-Gebietes befindet sich das archäologische Kulturdenkmal aKD-ALSH-002976[4]. Es handelt sich um den Rest einer Turmhügelburg (Motte).[5]