Kreis in der DDR (1952-1990) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel behandelt den Kreis Luckau im Bezirk Cottbus der DDR (1952–1990) und den Landkreis Luckau in Brandenburg (1990–1993). Für den historischen preußischen Landkreis Luckau (1817–1952) siehe Landkreis Luckau.
Der Kreis entstand aus dem preußischen Landkreis Luckau. Das Gesetz über die Änderung zur Verbesserung der Kreis- und Gemeindegrenzen vom 28. April 1950 (vergleiche Kreisreformen in der DDR) veränderte die Grenzen des Landkreises:
Bei der zweiten Kreisreform, die am 25. Juli 1952 in Kraft trat, wurde der Kreis Finsterwalde aus Teilen des bisherigen Landkreises Luckau neu errichtet. Außerdem fiel die Gemeinde Groß Ziescht an den Kreis Zossen.[1] Am 1.Januar 1957 wechselten die Gemeinden Kolpien und Schöna aus dem Kreis Luckau in den Kreis Herzberg.
Das restliche Territorium blieb bis zum Ende der DDR als Kreis Luckau, ab dem 17. Mai 1990 Landkreis Luckau[2] stabil.
Aufgeführt sind alle Orte, die im Kreis Luckau eigenständige Gemeinden waren.[3] Eingerückt sind Gemeinden, die bis zum 5. Dezember 1993 ihre Eigenständigkeit verloren und in größere Nachbargemeinden eingegliedert wurden oder sich mit einer anderen Gemeinde zusammengeschlossen hatten.
Alteno (heute Gemeindeteil von Duben), einem Ortsteil der Stadt Luckau, am 15. März 1973 in Duben eingegliedert[4])
Altgolßen (heute Gemeindeteil der Stadt Golßen, am 1. Januar 1973 in Golßen eingegliedert[5])
Altsorgefeld (im Juli 1961 nach Kemlitz eingemeindet)
Beesdau (heute Ortsteil der Gemeinde Heideblick, am 1. Januar 1974 in Görlsdorf eingegliedert[4])
Willmersdorf (heute Wohnplatz des Ortsteils Willmersdorf-Stöbritz der Stadt Luckau, am 1. Oktober 1962 zu Willmersdorf-Stöbritz zusammengeschlossen[4])
Wittmannsdorf (heute Ortsteil der Stadt Luckau, am 1. Januar 1957 in Luckau eingegliedert[4])
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit dem Buchstabenpaar ZM begannen, zugewiesen.[7] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war ZN 60-01 bis ZN 80-00.[8]
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen LC. Es wurde bis Ende 1993 ausgegeben. Seit dem 2. Juli 2015 ist es im Landkreis Dahme-Spreewald erhältlich.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
Gesetz über die weitere Demokratisierung des Aufbaus und der Arbeitsweise der staatlichen Organe im Lande Brandenburg vom 25. Juli 1952, Gesetz- und Verordnungsblatt des Landes Brandenburg 1952, S. 15
Andreas Herzfeld:Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.303.
Andreas Herzfeld:Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.493.