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deutscher Schriftsteller Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kurt Mahr (* 8. März 1934 in Frankfurt am Main; † 27. Juni 1993 in Florida; wirklicher Name Klaus Mahn; früheres Pseudonym Cecil O. Mailer) war ein deutscher Schriftsteller und seit Beginn der Perry-Rhodan-Serie im Jahr 1961 einer der Autoren und „der Physiker vom Dienst“.
Kurt Mahr wurde am 8. März 1934 in Frankfurt am Main geboren und absolvierte seine Schulzeit hier und kriegsbedingt evakuiert im Schwarzwald. Nach dem Abitur in Frankfurt begann Mahr 1953 in Darmstadt – wo er sich dem Corps Franconia Darmstadt anschloss – zunächst ein Bauingenieurstudium, wechselte dann jedoch 1956 zur Physik (beides TH Darmstadt).
Als frischgebackener Diplom-Physiker (Abschluss: 1962) ging er in die USA. Von 1962 bis 1966 war er Ingenieur in der Brennstoffzellenforschung bei Pratt & Whitney in East Hartford, Connecticut, und danach von 1966 bis 1972 Ingenieur bei den Rüstungsfirmen Martin Marietta und Harris Corporation in Orlando, Florida.
1968 erwarb er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er war auch als Computerexperte für private Auftraggeber tätig. In den USA lebte er zunächst bis 1972 und blieb – nach einem Intermezzo in Deutschland, wo er von 1972 bis 1977 als Softwareentwickler arbeitete – ab 1977 bis zu seinem Tod dort. Von 1977 bis 1979 arbeitete er als Softwareentwickler in Melbourne, Florida, und war danach bis zu seinem Ableben freiberuflicher Schriftsteller. Er lebte in Manchester, Connecticut, und Melbourne Beach, Florida. Am 18. Oktober 1985 heiratete Mahr in Florida Inge Voltz. Diese war die Witwe seines ebenfalls für die Serie Perry Rhodan tätig gewesenen Kollegen Willi Voltz.
Seit Ende der 1950er Jahr gehörte Mahr zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Science-Fiction Autoren. Neben den Perry-Rhodan-Heftromanen verfasste Kurt Mahr auch zahlreiche Perry-Rhodan-Planetenromane (Taschenbuchausgabe). Hier kamen seine Stärken, eine Fabulierkunst, die an Kriminalerzählungen erinnert, und die dichte Schilderung von Charakteren zusammen mit einem trockenen Humor zur Geltung.
Sowohl vor als auch während seiner schriftstellerischen Tätigkeit für die Perry-Rhodan-Redaktion verfasste Mahr zahlreiche weitere Science-Fiction-Romane, die keinerlei inhaltlichen Bezug zur Perry-Rhodan-Serie aufweisen. Dazu zählen auch die beiden in sich abgeschlossenen Kurz-Serien Krieg der Milchstraßen mit sechs Romanen und Der lange Weg zur Erde mit fünf Romanen (beide bei Terra Utopische Romane).
Nach dem Tod von William Voltz und dem Rücktritt von Thomas Ziegler schrieb Kurt Mahr ab 1985 (Heft 1250) bis Heft 1555 (1991) zusammen mit Ernst Vlcek die Exposés. Er verfasste ab Heft 700 viele Jahre den „Computer“, eine Rubrik am Ende jedes Heftes, die Kommentare und Spekulationen zur Handlung enthielt. Nach seinem plötzlichen Tod infolge eines Unfalls 1993 übernahm Peter Griese diese Aufgabe.
Am 24. März 1994 – Mahr war zuvor im Juni 1993 gestorben – erschien der Perry-Rhodan-Heftroman Nr. 1.700 mit dem Titel Möbius. Das von Johnny Bruck geschaffene Titelbild dieses Bandes zeigt ein Porträt Kurt Mahrs.[1]
Kurt Mahr verfasste 253 Romane der Perry-Rhodan-Hauptserie (Band 1300 schrieb er gemeinsam mit Ernst Vlcek). Er ist damit der Autor, der die meisten Romane zu dieser Serie beisteuerte.
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