Loading AI tools
österreichischer Heimatforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matthias Maierbrugger (* 19. Februar 1913 in Berg bei Ebene Reichenau, Kärnten; † 3. Mai 1991 in Döbriach) war ein österreichischer Heimatforscher und Publizist. Sein Interesse galt der Kärntner Volkskunde worüber der als „Volksschriftsteller“ bezeichnete Lehrer an die 30 Bücher veröffentlichte, rund 4.000 Artikel und Aufsätze verfasste sowie 400 Radiosendungen für das ORF-Landesstudio Kärnten gestaltete.[1]
Maierbrugger wuchs in Berg bei Ebene Reichenau auf und lebte zuletzt an seinem langjährigen Wirkungsort Döbriach am Millstätter See. Er war Volksschullehrer in Bleiberg und Arriach, dann Oberlehrer in Steinbichl und Glödnitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterrichtet er in Kaning, wo er auch Bürgermeister war. Von 1952 bis 1976 war Maierbrugger Volksschuldirektor in Döbriach. Für seine Arbeit als Lehrer und Heimatforscher erhielt er den Titel „Oberschulrat“ sowie zahlreiche Auszeichnungen wie das Große Ehrenzeichen des Landes Kärnten.
Sein ganzes Leben sammelte Maierbrugger volkskundlich interessantes Material wie Chroniken von Orten oder Gemeinden, von Kirchen oder Schulen. Er zeichnete Erzählungen, Sagen, Aberglauben, Volksbräuche und Redensarten auf und befasste sich auch aktiv mit Lied- und Brauchtumspflege. Er überprüfte und ergänzte seine Aufzeichnungen im Kärntner Landesarchiv. Die meisten seiner Bücher wurden mehrfach aufgelegt wie etwa das „Das Kärntner Sagenbuch“ von 1971, das 2004 in der zehnten Auflage erschien. Der thematische Schwerpunkt seiner Arbeit war die Regionalgeschichte Oberkärntens. Sein umfangreichstes Werk ist die „Geschichte von Millstatt“. Eine wesentliche Grundlage des Buches waren die Druckfahnen einer Geschichte von Millstatt von Robert Eisler, die 1914 hätte erscheinen sollen, was aber kriegsbedingt nicht mehr geschah.[2]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.