Pyrit

Mineral, Eisendisulfid / aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Pyrit, auch als Schwefelkies oder Eisenkies sowie Katzen- oder Narrengold bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Chemisch gesehen ist es die kubische Modifikation des Eisen(II)-disulfids mit der chemischen Zusammensetzung FeS2, besteht also aus Eisen und Schwefel im Stoffmengenverhältnis von 1 : 2.

Quick facts: Pyrit, Allgemeines und Klassifikation, Krista...
Pyrit
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Würfelförmiger Pyrit, Navajún, La Rioja, Spanien
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Py[1]

Andere Namen
  • Eisenkies
  • Katzengold[2]
  • Narrengold (englisch fool’s gold)
  • Schwefelkies
Chemische Formel FeS2
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/C.05
II/D.17-030

2.EB.05a
02.12.01.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch[3]
Kristallklasse; Symbol disdodekaedrisch; 2/m3[4]
Raumgruppe Pa3 (Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205[3]
Gitterparameter a = 5,42 Å[3]
Formeleinheiten Z = 4[3]
Zwillingsbildung Durchdringungszwillinge, Zwillingsachse [001]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6 bis 6,5[5]
Dichte (g/cm3) 4,95 bis 5,2
Spaltbarkeit undeutlich nach {001}
Bruch; Tenazität muschelig, spröde
Farbe kupfer- bis goldgelb
Strichfarbe grün- bis bläulichschwarz
Transparenz undurchsichtig
Glanz Metallglanz
Magnetismus magnetisch durch Erhitzen
Weitere Eigenschaften
Chemisches Verhalten löslich in verschiedenen Säuren; Zersetzung beim Erhitzen auf über 743 °C
Besondere Merkmale Streifung auf Würfelflächen
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Pyrit ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und entwickelt überwiegend idiomorphe Kristalle in der Form von Würfeln oder Pentagondodekaedern. Auch Oktaeder und Disdodekaeder sind verbreitet sowie Kombinationen zwischen diesen Formen. Die Kristallflächen zeigen oft eine charakteristische Streifung und im frischen Zustand einen lebhaften Metallglanz.

Mit einer Mohshärte von 6 bis 6,5 gehört Pyrit zu den harten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Orthoklas (6) gerade noch mit einer Feile ritzen lassen.