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Alejandro Roces
philippinischer Schriftsteller und Politiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alejandro Reyes Roces, Sr. (* 13. Juli 1924 in Manila; † 23. Mai 2011 ebenda) war ein philippinischer Schriftsteller, Essayist, Dramatiker und Politiker, der vor allem durch seine humorvollen Kurzgeschichten in englischer Sprache bekannt wurde und zwischen 1962 und 1965 im Kabinett von Präsident Diosdado Macapagal Bildungsminister war. 2003 wurde er zum „National Artist of the Philippines“ im Bereich Literatur ernannt.

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Leben
Zusammenfassung
Kontext
Alejandro Reyes Roces, Sr., Sohn von Rafael González Roces und Inocencia Batista Reyes Roces, besuchte die Grund- und Oberschule der Ateneo de Manila University und diente während im Zweiten Weltkrieg während der japanischen Besetzung war er außerdem Hauptmann in der Marking-Guerilla und Kolumnist für Tageszeitungen wie „Manila Chronicle“ und die „The Manila Times“. Nach Kriegsende absolvierte er ein Kunststudium an der Arizona State University, welches er mit einem Bachelor of Fine Arts beendete. Ein postgraduales Studium an der Far Eastern University (FEU) schloss er mit einem Master of Arts (M.A.) ab. Seine Geschichte „My Brother’s Peculiar Chicken“ wurde 1948 und 1951 in Martha Foleys Anthologie „Best American Stories“[1] als eine der herausragendsten Erzählungen der Jahre 1948 und 1951 aufgeführt.
1955 übernahm Roces das als Dekan des Instituts für Geistes- und Naturwissenschaften der Far Eastern University und bekleidete diese Position bis 1962. In dieser Zeit veröffentlichte er zudem „Of Cocks and Kites, and other short stories“ (1959). Als Nachfolger von Jose Tuason übernahm er am 30. Dezember 1962 im Kabinett von Präsident Diosdado Macapagal[2] den Posten des Bildungsministers (Secretary of Education) und verblieb in diesem Amt bis zum 7. September 1965, ehe Carlos P. Romulo[3] am 30. Dezember 1965 neuer Minister wurde.[4] Als Bildungsminister war dafür verantwortlich, den philippinischen Unabhängigkeitstag vom 4. Juli auf den 12. Juni zu verlegen, und es kam zur Wiederbeschaffung der gestohlenen Originalmanuskripte von „Noli Me Tangere“, „El Filibusterismo“ und „Mi último Adiós“ von José Rizal.[5][6] Außerdem führte er die Nationalsprache (Wikang Pambansa) in Pässen, Münzen, Banknoten und Diplomen ein. Er wurde mit dem Rizal Pro Patria Award, 1970 mit dem Patnubay ng Sining at Kalinangan Award sowie 1988 mit dem Diwa ng Lahi Award ausgezeichnet.
Roces war Vorsitzender des Kuratoriums des Colegio San Agustin in Makati, des Regentenrates des Universität der Stadt Manila sowie außerdem Vorsitzender der College Assurance Plan Foundation und Präsident der Bagong Katipunan Foundation. Des Weiteren war er Vizepräsident der Art Association of the Philippines (AAP), der Manila Symphony Society und Präsident der Philippinisch-Italienischen Vereinigung. Ferner erhielt er Ehrendoktorwürden der Universität Tokio, der St. Louis University in Baguio City, der Polytechnic University of the Philippines und der Ateneo de Manila University. Seine 1997 veröffentlichte Sammlung von Kurzgeschichten „Something to Crow About. Short stories“ wurde als Musical adaptiert und gewann den Aliw Award für das beste Musical und die beste Regie einer Musicalproduktion. Als Nachfolger von Nicanor Tiongson wurde er am 23. März 2001 zum Vorsitzenden des Film- und Fernsehprüfungs- und Klassifizierungsrates (Movie and Television Review and Classification Board) ernannt und behielt dieses Amt bis zu seiner Ablösung durch Marilen Ysmael-Dinglasan 2002. 2003 wurde er zum Nationalkünstler der Philippinen („National Artist of the Philippines“) im Bereich Literatur ernannt.
Aus seiner am 25. Juni 1950 geschlossenen Ehe mit Irene Yorston Viola ging die Tochter Elizabeth Roces hervor.
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Veröffentlichungen
- Of cocks and kites, and other short stories, 1959
- Fiesta, 1980
- Something to crow about short stories, 1997, Neuauflage 2005
Literatur
- Leonard Casper: New writing from the Philippines. A critique and anthology, Syracuse University 1966, S. 70 f. (Onlineversion (Auszug))
- Virgilio Almario: 101 Filipino icons, Adarna House and Bench, 2007 (Onlineversion (Auszug))
Weblinks
Commons: Alejandro Roces – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Alejandro Reyes Roces. In: Prabook. Abgerufen am 15. November 2025 (englisch).
Einzelnachweise
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