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Alexandra Galinova
deutsche Künstlerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alexandra Galinova (* 1936 in Breslau als Ursula Rogmann) ist eine deutsche Künstlerin. Einige ihrer Gemälde und Arbeiten auf Papier hat sie seit 2008 der Sammlung Prinzhorn der Psychiatrischen Universitätsklinik in Heidelberg geschenkt.[1]
Leben und Werk
Die Künstlerin heißt mit bürgerlichem Namen Ursula Rogmann. Galinova ist ursprünglich Philologin und arbeitete als Lehrerin an einem Düsseldorfer Gymnasium.[2] Eine schwere Erkrankung bewirkte eine sehr intensive Phase des Malens, in der mehrere Bilderzyklen entstanden.
Galinova ist Autodidaktin und Vertreterin der Outsider-Art.[3][4] Ihre bekanntesten Werke sind farbkräftige Bilder und malerische Auseinandersetzungen mit Themen wie Angst[5], Depression, Traumata und Psychiatrieerfahrungen. So erzählt z. B. das Gemälde „Der Fall ins Dunkel“ von den Angsterfahrungen einer Frau und den Abgründen, die sich vor ihr aufgetan haben.[1] Sie befasst sich in ihrer Kunst auch mit Sexualität und prangert sexuelle Gewalt an.[6] Kunst dient Galinova häufig dazu, erlittene Traumata ans Licht zu holen und zu ergründen.[1] Aber auch heitere Themen, wie Tanz, Blumen und Tiere, oder Märchen, griechische Mythen und biblische Geschichten sind Teil ihres Oeuvres.[1] Galinova arbeitet auch als Märchenerzählerin und lebt in Düsseldorf.[2]
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Ausstellungen
- 1987/1988 Weihnachts-Ausstellung: Grimms Märchen im Landesmuseum für Volk- und Wirtschaft, Düsseldorf (Einzelausstellung)[7]
- 1988/1989 Weihnachts-Ausstellung: Grimms Märchen. Niederrheinisches Museum Kevelaer, Kevelaer (Einzelausstellung)[7]
- 2009: „Wahnsinn“ im Marburger Kunstverein[8]
- 2010/2011: „Sexualität und Sehnsucht. Kunst aus psychiatrischem Kontext von 1900 bis heute“ im Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund[9]
- 2016: „Gegen Faulheit. Neues und Ungesehenes aus der Sammlung Prinzhorn“ im Heidelberger Kunstverein[3][10]
- 2017/2018: „Das Team als Kurator. Neues und Unbekanntes aus der Sammlung Prinzhorn“ im Museum Prinzhorn[11]
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Bilder auf Buchcovern
- Cover des Lehrbuchs von Günther H. Seidler: Psychotraumatologie[12]
- Cover des Handbuchs von Wulf Rössler und Birgit Matter (Hrsg.): Kunst- und Ausdruckstherapien: ein Handbuch für die psychiatrische und psychosoziale Praxis[13]
Literatur
- Ingrid von Beyme, Thomas Röske: Einführung in die Sammlung Prinzhorn. Heidelberg 2020, ISBN 978-3-9807924-8-6, S. 68–69.
- Susanne Weiß: „Gegen Faulheit“ – Drei Fragen an Thomas Röske. In: Heiku 3. Heidelberger Kunstverein, 2017.
- Katharina Domschke: Angst in der Kunst. Ikonografie einer Grundemotion. 1. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-17-035150-9, S. 146–148.
Weblinks
Einzelnachweise
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