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Biathlon-Weltcup 2013/14
Veranstaltungsserie der olympischen Sportart Biathlon im Winter 2013–2014 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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In der Saison 2013/14 wurde der Biathlon-Weltcup zum 37. Mal ausgetragen. Höhepunkt der Saison waren die Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi, die Wettkämpfe dort wurden – mit Ausnahme der Mixed-Staffel – anders als in den Vorjahren jedoch nicht zum Weltcup gezählt. Als Unterbau fungierte der IBU-Cup 2013/14.
Titelverteidiger des Gesamtweltcups war bei den Männern der Franzose Martin Fourcade und bei den Frauen die Norwegerin Tora Berger. Bei den Männern verteidigte Fourcade seinen Titel, bei den Frauen stand am Saisonende Kaisa Mäkäräinen aus Finnland an der Spitze des Gesamtklassements. Als Folge der nachträglichen Annullierung mehrerer Ergebnisse Olga Saizewas wegen Dopings wurde die Gesamtwertung neu berechnet, wodurch Berger fünf Punkte mehr als Mäkäräinen aufwies. Die Internationale Biathlon-Union (IBU) entschied im Dezember 2021, sowohl Mäkäräinen als auch Berger zu Gesamtweltcupsiegerinnen zu erklären.[1]
Lage der Austragungsorte |
Detailansicht Österreich und Nachbarländer |
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Starterquoten
Zusammenfassung
Kontext
Die Starterquote für die einzelnen Nationen resultierte aus den Ergebnissen des vorherigen Weltcupwinters. Die fünf besten Verbände der Nationenwertung durften sechs Starter pro Einzel und Sprintrennen entsenden, die Verbände der Ränge sechs bis zehn fünf und so weiter. Für Nationen ohne feste Startplätze vergab die IBU pro Sprint und Einzel drei Wild Cards.
Bei den Männern sah die Startquote wie folgt aus (bezogen auf die Platzierungen in der Vorsaison):
- 6 Starter:
Russland,
Norwegen,
Frankreich,
Deutschland,
Österreich
- 5 Starter:
Tschechien,
Schweden,
Italien,
Ukraine,
Vereinigte Staaten
- 4 Starter:
Slowenien,
Slowakei,
Schweiz,
Bulgarien,
Belarus
- 3 Starter:
Kanada,
Estland,
Finnland,
Lettland,
Kasachstan
- 2 Starter:
Japan,
Polen,
Litauen,
Vereinigtes Königreich,
Rumänien
- 1 Starter:
Serbien,
Volksrepublik China,
Australien,
Ungarn,
Niederlande
- 0 Starter:
Südkorea,
Kroatien,
Nordmazedonien,
Spanien,
Belgien,
Türkei,
Bosnien und Herzegowina,
Moldau,
Griechenland,
Grönland
Quoten der Frauen:
- 6 Starterinnen:
Norwegen,
Deutschland,
Russland,
Ukraine,
Frankreich
- 5 Starterinnen:
Belarus,
Polen,
Italien,
Tschechien,
Slowakei
- 4 Starterinnen:
Schweden,
Vereinigte Staaten,
Finnland,
Kanada,
Kasachstan
- 3 Starterinnen:
Rumänien,
Estland,
Schweiz,
Bulgarien,
Slowenien
- 2 Starterinnen:
Österreich,
Japan,
Volksrepublik China,
Litauen,
Südkorea
- 1 Starterin:
Andorra,
Lettland,
Spanien,
Vereinigtes Königreich,
Ungarn
- 0 Starterinnen:
Neuseeland,
Brasilien,
Niederlande,
Griechenland,
Australien,
Moldau,
Türkei,
Bosnien und Herzegowina
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Wettkampfkalender
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Männer
Zusammenfassung
Kontext
Resultate
1
Die russische Staffel belegte im Rennen den dritten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens von Jewgeni Ustjugow nachträglich disqualifiziert. Damit rückte die österreichische Mannschaft von Platz vier vor.
3. Weltcup in ![]() | ||||
---|---|---|---|---|
Datum | Disziplin | Erster Platz | Zweiter Platz | Dritter Platz |
13. Dezember 2013 (Fr.) | Staffel (4 × 7,5 km) 2 | ![]() |
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14. Dezember 2013 (Sa.) | Sprint (10 km) | ![]() |
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15. Dezember 2013 (So.) | Verfolgung (12,5 km) | ![]() |
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2
Die russische Staffel belegte im Rennen den ersten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens des Biathleten Alexander Loginow nachträglich disqualifiziert. Damit rückte Deutschland auf den ersten, Österreich auf den zweiten und Schweden auf den dritten Platz vor.
3
Die russische Staffel belegte im Rennen den dritten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens von Jewgeni Ustjugow nachträglich disqualifiziert. Damit rückte die schwedische Mannschaft von Platz vier vor.
4
Ustjugow belegte im Rennen den dritten Platz. Aufgrund seiner Disqualifikation rückte Fak von Platz vier vor
5
Jewgeni Ustjugow belegte im Rennen den dritten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert. Damit rückte Svendsen von Platz vier vor.
9. Weltcup in ![]() | ||||
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Datum | Disziplin | Erster Platz | Zweiter Platz | Dritter Platz |
20. März 2014 (Do.) | Sprint (10 km) | ![]() |
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22. März 2014 (Sa.) | Verfolgung (12,5 km) | ![]() |
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23. März 2014 (So.) | Massenstart (15 km) | ![]() |
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Weltcupstände
Tabellen
Weltcupführende
Athleten
Jewgeni Ustjugow ist aufgrund von Doping nachträglich von allen Rennen der Saison 2013/14 disqualifiziert worden. Diese Tabelle ist noch nicht daran angepasst.
Staffeln
Aufgrund der nachträglichen Disqualifikation der russischen Staffel wegen Dopings in drei von vier Rennen ist nicht mehr Deutschland, sondern Schweden Sieger der Staffelwertung.
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Frauen
Resultate
3. Weltcup in ![]() | ||||
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Datum | Disziplin | Erster Platz | Zweiter Platz | Dritter Platz |
12. Dezember 2013 (Do.) | Staffel (4 × 6 km) | ![]() |
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14. Dezember 2013 (Sa.) | Sprint (7,5 km) | ![]() |
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15. Dezember 2013 (So.) | Verfolgung (10 km) | ![]() |
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1
Die russische Staffel belegte im Rennen den ersten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens der Biathletin Irina Starych nachträglich disqualifiziert. Damit rückte Deutschland auf den ersten, Norwegen auf den zweiten und die Ukraine auf den dritten Platz vor.
2
Olga Saizewa belegte im Rennen den dritten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert. Damit rückte Anastasiya Kuzmina auf den dritten Platz vor.
3
Olga Saizewa belegte im Rennen den zweiten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert. Damit rückte Mari Laukkanen auf den zweiten und Tora Berger auf den dritten Platz vor.
4
Olga Saizewa belegte im Rennen den dritten Platz, wurde jedoch auf Grund eines Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert. Damit rückte Teja Gregorin auf den dritten Platz vor.
9. Weltcup in ![]() | ||||
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Datum | Disziplin | Erster Platz | Zweiter Platz | Dritter Platz |
20. März 2014 (Do.) | Sprint (7,5 km) | ![]() |
![]() |
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22. März 2014 (Sa.) | Verfolgung (10 km) | ![]() |
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23. März 2014 (So.) | Massenstart (12,5 km) | ![]() |
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Weltcupstände
Tabellen
Weltcupführende
Athletinnen
D
Die beiden Russinnen Irina Starych und Jekaterina Jurjewa wurden des Dopings überführt. Beide wurden von der IBU rückwirkend, ab dem 23. Dezember 2013, disqualifiziert.[20][21]
Staffeln
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Mixed-Wettbewerbe
Zusammenfassung
Kontext
Für die Mixedweltcupwertung zählten beide Rennen, da der Sieger in dieser Wertung nur aus einem Rennen hätte ermittelt werden können. Ansonsten wurden bei den Olympischen Spielen keine Weltcuppunkte vergeben, auch nicht für die Nationenwertung.[22]
Resultate
Olympische Winterspiele in ![]() ![]() | ||||
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Datum | Disziplin | Erster Platz | Zweiter Platz | Dritter Platz |
19. Februar 2014 (Mi.) | Mixed-Staffel (2 × 6 km + 2 × 7,5 km) |
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Ergebnisse Mixed-Staffel
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Berichterstattung
Zusammenfassung
Kontext
Im deutschen Fernsehen wurden in der Regel alle Rennen live von Das Erste oder vom ZDF übertragen. Reporter und Kommentatoren für Das Erste waren Christian Dexne und Wilfried Hark, die Moderation übernahm Michael Antwerpes, der von der ehemaligen Biathletin Kati Wilhelm als Expertin unterstützt wurde. Reporter für das ZDF war Christoph Hamm, der gemeinsam mit dem ehemaligen Biathleten Herbert Fritzenwenger die Rennen kommentierte. Alexander Ruda war gemeinsam mit Sven Fischer als Experte für die Moderation zuständig, die Interviews führte Nils Kaben.
Da in Österreich – auch aufgrund der Leistungen der Athleten – Biathlon im Zuschauerinteresse hinter anderen Disziplinen wie Skispringen oder alpinen Skirennen lag, wurden Biathlonrennen der Herren vom ORF nur dann live übertragen, wenn es keine Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen gab. Ansonsten wurden die Rennen zeitversetzt gesendet, meist in einer kürzeren Zusammenfassung. Da die österreichischen Biathletinnen im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen üblicherweise nicht auf den ersten Seiten der Ergebnislisten geführt wurden, wurden diese Rennen im Programm des ORF nicht gezeigt. Eine Ausnahme bildeten dabei lediglich die Wettkämpfe im heimischen Hochfilzen, die in der Regel alle und in voller Länge live übertragen wurden. Moderiert wurden die Rennen von Dietmar Wolff, der von dem ehemaligen Biathleten Günther Beck unterstützt wurde.
Eurosport berichtete üblicherweise live von allen Biathlonveranstaltungen, die Rennen wurden für das deutschsprachige Publikum von Sigi Heinrich kommentiert. Als Co-Kommentatoren wurden die ehemaligen Biathleten Katja Wüstenfeld, Matthias Simmen oder Michael Greis im Wechsel eingesetzt.
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Kader und Saison der Nationen
Zusammenfassung
Kontext
Deutschland
Nach den Deutschen Meisterschaften wurden durch Bundestrainer Uwe Müßiggang die Startplätze für die ersten Rennen des Jahres vergeben.[23] Carolin Hennecke beendete nach den Meisterschaften, bei denen sie sich nicht für den Kader qualifizieren konnte, ihre Karriere.[24]
Frankreich
Frankreich gab Ende April die Aufstellung für die Saison 2013/14 bekannt. Quentin Fillon Maillet stieg in das Männer-Weltcup-Team auf, bei den Frauen gab es keine Veränderungen. Das IBU-Cup-Team wird von vier Männern und fünf Frauen gebildet; Pauline Macabies trat zurück. Trainer des Männer-Nationalteams ist Stéphane Bouthiaux, Assistent ist Siegfried Mazet. Das Frauen-Nationalteam wird von Thierry Dusserre trainiert, ihm assistiert Jean-Paul Giachino. Das IBU-Cup-Team der Männer trainiert Julien Robert, ihm steht Gilles Marguet zur Seite. Bei den Frauen ist Baptiste Desthieux verantwortlich. Die Junioren trainieren Lionel Laurent, Jean-Pierre Amat und Frédéric Jean. Für die ersten Rennen der Saison sind geplant: Marie Dorin-Habert, Marie-Laure Brunet, Anaïs Bescond, Sophie Boilley, Marine Bolliet und Laure Bosc. Bei den Männern: Martin Fourcade, Simon Fourcade, Alexis Bœuf, Jean-Guillaume Béatrix, Simon Desthieux, Quentin Fillon Maillet[25]
Italien
Nationaltrainer der Männer wie der Frauen ist Patrick Oberegger.[26]
Schweiz
Mitte April 2013 gab der Schweizer Verband Swiss-Ski als erste Nation die Kadereinteilung für die neue Saison bekannt.[27] Ivan Joller stieg in die Nationalmannschaft auf und nahm den Platz von Simon Hallenbarter ein, der in den A-Kader zurückgestuft wurde. Zusammen mit Benjamin Weger und Selina Gasparin besteht das Nationalteam damit weiterhin aus drei Athleten. Elisa Gasparin wurde nach guten Ergebnissen im Weltcup mit mehreren Punkterängen in die nächsthöhere Kaderstufe aufgenommen. Ihre Leistungen trugen zusammen mit den zusätzlichen Punkten aus den Staffelrennen dazu bei, dass die Schweizer Frauenmannschaft entsprechend ihrer Platzierung in der Nationenwertung über einen weiteren Weltcup-Startplatz sowie vier Quotenplätze bei den Olympischen Winterspielen 2014 verfügt. Patricia Jost wurde nach ihrem Titel bei den Biathlon-Europameisterschaften 2013 als erste Juniorin in den B-Kader aufgenommen. Darüber hinaus schafften einige Athleten aus der Kandidatengruppe den Sprung in den C-Kader. Die Junioren Romano Russi und Pascal Wolf beendeten ihre sportliche Karriere.
Nach dem Rücktritt von Cheftrainer Steffen Hauswald zum Ende der Vorsaison wurde im Februar 2013 ein neues Trainerteam benannt.[28] Erstmals werden die Kader nach Geschlechtern getrennt. Markus Segessenmann betreut zusammen mit Assistentin Sarah Zeiter das neu geschaffene Frauenteam, während Jörn Wollschläger zusammen mit dem ehemaligen Biathleten Christian Stebler die Verantwortung für die Männermannschaft übernimmt.
Ukraine
Die Ukraine geht mit einem vergleichsweise großen Nationalteam in die olympische Saison.[29]
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Rücktritte während und nach der Saison
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Weblinks
Einzelnachweise
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