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Black Box BRD

Dokumentarfilm von Andres Veiel (2001) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Black Box BRD ist ein vielfach ausgezeichneter Kino-Dokumentarfilm von Regisseur Andres Veiel, der im Mai 2001 in die Kinos kam und seitdem mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Außerdem veröffentlichte der Regisseur ein Sachbuch unter dem gleichen Titel, das über den Film hinaus ergänzende Rechercheergebnisse enthält.

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Handlung

Anhand von Aussagen von Freunden, Bekannten und Kollegen werden die Biografien des von der Rote Armee Fraktion ermordeten Deutsche-Bank-Vorstandssprechers Alfred Herrhausen und des RAF-Terroristen Wolfgang Grams nachgezeichnet. Dass Wolfgang Grams seine Beteiligung am Attentat auf Alfred Herrhausen nicht nachgewiesen werden konnte, schien dem Filmemacher durchaus bewusst zu sein. Die Biografien werden im Film als Beispiele für unterschiedliches politisches Handeln einander gegenübergestellt und parallelisiert.

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Information der Interviewten

Dass Veiels Arbeit ein Doppelporträt werden würde, haben viele Interviewpartner von Veiel nicht gewusst. „Sie hatten im Vorfeld nicht alles erzählt bekommen. Sie hatten geglaubt, es handele sich um ein Portrait ihres Freundes, in dem vielleicht auch einige Stimmen der anderen vorkommen.“[1]

Auszeichnungen

Buch zum Film

Basierend auf seinen Recherchen für den Film schrieb Veiel ein Sachbuch, das unter dem gleichen Titel erschien. Der SZ-Redakteur Heribert Prantl bezeichnete es als „eines der besten Bücher über die RAF-Zeit, die ich je gelesen habe.“[2]

  • Andres Veiel: Black Box BRD. Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams. 2. Auflage. DVA, Stuttgart, München 2002, ISBN 3-421-05468-1; Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-596-15985-7.
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Literatur

  • Rachel Palfreyman: The fourth generation: Legacies of violence as quest for identity in post-unification terrorism films. In: David Clarke (Hrsg.): German Cinema: Since Unification. Continuum, London, New York 2006, S. 11–42, besonders S. 28–33 (Vorschau).
  • Jamie H. Trnka: “The Struggle Is Over, the Wounds Are Open”. Cinematic Tropes, History, and the RAF in Recent German Film. In: New German Critique. Nr. 101, 2007, S. 1–26.
  • Chris Homewood: Challenging the Taboo: The Memory of West Germany’s Terrorist Past in Andres Veiel’s Black Box BRD (2001). In: New Cinemas: Journal of Contemporary Film. Bd. 5, Nr. 2, 2007, S. 115–126.
  • Chris Homewood: Making Invisible Memory Visible: Communicative Memory and Taboo in Andres Veiel’s Black Box BRD. In: German Monitor. Band 70, 2008: Baader-Meinhof Returns: History and Cultural Memory of German Left-Wing Terrorism. Hrsg. von Gerrit-Jan Berendse und Ingo Cornils. S. 231–249.
  • Anne-Kathrin Griese: Der familiäre Blick. Andres Veiel „Black Box BRD“ & Christoph Hein „In seiner frühen Kindheit ein Garten“. In: Inge Stephan, Alexandra Tacke (Hrsg.): NachBilder der RAF. Böhlau, Köln u. a. 2008, ISBN 978-3-412-20077-0, S. 165–180 (Vorschau).
  • Waltraud Wende: Wenn Filme Geschichte(n) erzählen: Filmanalyse als Medienkulturanalyse. Königshausen & Neumann, Würzburg 2011, Kapitel „Eine Ruhigstellung der Zuschauer will sich nicht recht ergeben. Black Box BRD (2001) und Der Kick (2005/2006)“, besonders S. 242–252 (Vorschau).
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Einzelnachweise

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