deutscher Schriftsteller, Germanist und Hochschuldozent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Burckhard Garbe (* 29. Juli 1941 in Berlin-Charlottenburg; † 12. Juni 2021[1] in Frankfurt am Main[2]) war ein deutscher Schriftsteller und Germanist. Er lehrte an der Universität Göttingen Germanistik.
Nach dem Studium der Germanistik, Allgemeinen und Indoeuropäischen Sprachwissenschaft und Volkskunde in Göttingen und Tübingen, das Garbe 1969/70 in Göttingen mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss, arbeitete er von 1970 bis 1973 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs der Brüder Grimm. Ab 1973 war er als Akademischer Rat bzw. später als Oberrat in Göttingen tätig. Ab 2006 war er im Ruhestand.
Garbe veröffentlichte mehr als 40 Bücher und zahlreiche weitere Texte. Neben der Erstlesung der Rückseite des Speyerer Codex-Argenteus-Blatts der gotischen Wulfilabibel (1972), Büchern und Aufsätzen über die deutsche Rechtschreibung und andere Themen umfasst das Werk von Garbe auch Kinderbücher, Konkrete Poesie/Visuelle Texte, Aphorismen, ironische Kurzprosa, Sprachglossen, Reisetexte und Um- und Nacherzählungen von Märchen und Sagen sowie Texte zum Sprachunterricht.
Von 1977 bis 2003 leitete er den von ihm gegründeten „Lyrik-Workshop Göttingen“.[3] Er war ab 1991 Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge in Minden und ab 1994 Mitglied des Autorenkreises Plesse in Bovenden bei Göttingen.[4] Für seine Veröffentlichungen erhielt er diverse Literaturpreise und Auszeichnungen.
Zusammen mit seiner zweiten Frau Dagmar Garbe (ebenfalls Schriftstellerin, 2012 im Alter von 59 Jahren gestorben) initiierte er 2002 den überregionalen Literatur-Nachwuchs-Preis Holzhäuser Heckethaler, der seither jährlich vergeben wird.[5]
Das Ehepaar lebte in Immenhausen-Holzhausen bei Kassel und danach ab Oktober 2011 in Grebenstein.[6] Später zog Burckhard Garbe nach Frankfurt am Main um, wo er am 12. Juni 2021 im Alter von 79 Jahren starb.[7] Er hinterlässt zwei Söhne.
Als Herausgeber
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