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Bursaspor

türkischer Fußballverein Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bursaspor
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Bursaspor ist ein türkischer Fußballverein aus der Stadt Bursa. Die Mannschaft spielte 2024/25 in der viertklassigen TFF 3. Lig. Nach dem Aufstieg spielt Bursaspor 2025/26 in der TFF 2. Lig.

Schnelle Fakten Basisdaten, Erste Fußballmannschaft ...
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Geschichte

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Der Verein entstand am 1. Juni 1963 aus einer Fusion der Vereine Akinspor, Acaridmanyurdu, Çelikspor, Istiklal und Pinarspor. Die Vereinsfarben sind grün und weiß. Auf dem Wappen von Bursaspor sind fünf Sterne dargestellt, die die fünf Vereine, die sich vereinigt haben, symbolisieren. Der erste Präsident der Vereinsgeschichte war Salih Kiracibasi, der erste Kapitän Hüseyin Saitoglu und der erste Trainer Muhtar Tucaltan. In der Saison 1966/67 wurde Bursaspor in der Türkiye İkinci Ligi (Lig A), der zweithöchsten Spielklasse der Türkei, Meister. Okan Yılmaz (Saison 2000/01 und 2002/03) und Bahtiyar Yorulmaz (Saison 1979/80) wurden als Spieler von Bursaspor Torschützenkönige in der ersten türkischen Liga. In der Saison 2009/10 wurde Bursaspor erstmals in der Vereinsgeschichte Türkischer Meister und war damit der erste Meister des Landes, der nicht aus Istanbul oder Trabzon stammt.

Es folgte ein sportlicher Totalabsturz für den Verein. In der Saison 2014/15 belegte man zum letzten Mal einen Platz unter den Top 10 der Erstligisten. Der Abstiegskampf verhärtete sich zunehmend und schlussendlich stieg Bursaspor in der Saison 2018/19 als Sechzehnter in die zweite Liga, die TFF 1. Lig, ab.

Doch damit war der sportliche Totalabsturz für Bursaspor längst nicht beendet. Nachdem man in der Saison 2019/20 noch an den Play-offs zum Aufstieg teilnahm, folgte zwei Jahre später der Abstieg in die dritte Liga, die TFF 2. Lig. In der ersten Drittligasaison schaffte Bursaspor den Klassenerhalt mit nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. In der darauffolgenden Saison stieg der Verein jedoch in die vierte Liga, die TFF 3. Lig, ab und war damit am Tiefpunkt der Vereinsgeschichte angelangt. So niederklassig spielte Bursaspor bis dato noch nie.

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Bursaspor in europäischen Wettbewerben

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In der Saison 1974/75 war Bursaspor für den Europapokal der Pokalsieger startberechtigt. In der ersten Runde gewann der Verein zu Hause gegen Finn Harps mit 4:2 und spielte auswärts 0:0. In der zweiten Runde gewannen sie nach einem 0:0 im Hinspiel gegen Dundee United das Rückspiel mit 1:0. Im Viertelfinale gegen Dynamo Kiew verlor man mit 0:1 und 0:2 und schied aus. Dynamo Kiew gewann danach den Titel.

In der Saison 1986/87 spielte Bursa in der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger gegen Ajax Amsterdam und verlor im Heimspiel mit 0:2; das Rückspiel endete 0:5. Ajax gewann danach auch den Wettbewerb.

In der Saison 1995/1996 fand zum ersten Mal der UI-Cup statt. Bursaspor nahm teil und war damit einer der ersten Vereine überhaupt, die in diesem Wettbewerb antraten. Das Team wurde einer Gruppe dem FC Wimbledon, Sporting Charleroi, Beitar Jerusalem und MFK Košice zugelost. Bursaspor erreichte den ersten Platz. Im Achtelfinale gewann man gegen OFI Kreta. Im Viertelfinale trat man gegen den Karlsruher SC an. Nach 90 Minuten stand es 2:2, in der Verlängerung führte Bursaspor mit 3:2, aber der KSC glich zum 3:3 aus. Im Elfmeterschießen setzte sich der Karlsruher SC mit 9:8 durch.

In der Saison 2010/11 war Bursaspor erstmals für die Champions League startberechtigt, sie wurden in eine Gruppe mit Manchester United, Valencia CF und Glasgow Rangers ausgelost. Bursaspor holte nur einen Punkt (1:1 gegen die Glasgow Rangers) und schied aus.

2011/12 war man erstmals zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt. Bursaspor schlug den FK Homel mit 2:1 im Heimspiel und 3:1 auswärts. In der Play-off-Runde gegen den RSC Anderlecht verlor man mit 1:2 und spielte auswärts 2:2. In beiden Spielen hatte Bursaspor jeweils das Führungstor erzielt. Somit schied man vorzeitig aus.

In der Saison 2012/13 war Bursaspor für die Europa League qualifiziert. Beim ersten Gegner, dem Kuopion PS, verlor man mit 0:1; das Rückspiel gewann Bursaspor mit 6:0 und zog in die Play-offs ein. Der Gegner hieß FC Twente Enschede. Beide Spiele endeten 3:1 für das Heimteam; im Rückspiel erzielte Twente in der Verlängerung das 4:1 und Bursaspor schied aus.

In der Saison 2013/14 spielte Bursaspor wieder in der Europa League. Sie stiegen in der 3. Qualifikationsrunde in den Wettbewerb ein, scheiterten jedoch mit insgesamt 2:5 an Vojvodina Novi Sad. In der Folgesaison 2014/15 stieg man in der 2. Qualifikationsrunde in die Europa League ein und schied nach zwei 0:0-Spielen im Elfmeterschießen gegen Tschichura Satschchere aus.

Am 11. Juni 2015 wurde Bursaspor wegen Verstößen gegen das UEFA Financial Fairplay vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) bis 2017 von allen europäischen Klubbewerben ausgeschlossen.[1]

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Stadien

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Bursa Atatürk Stadı

Als Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der Türkei, im Jahre 1930 Bursa besuchte, ließ er ein Stadion mit einer Kapazität von 400 Plätzen bauen. Weil man glücklich über das erste Stadion in Bursa war, nannte man das Stadion kurzerhand „Bursa Atatürk Stadı“. Im Jahr 1950 wurden Spielfeld und Tribüne erneuert. Es bietet heute 25.456 Zuschauern Platz. Neben dem Atatürk-Stadion gibt es in Bursa außerdem das Merinos-Stadion mit einer geringeren Kapazität von 4.500 Plätzen. Amateurvereine spielen auf dem Hippodrom- und auf dem Velodrom-Gelände. Das Merinos-Stadion erinnert vom Bau her an das alte Wembley-Stadion und wird daher auch das Bursa-Wembley genannt.

Timsah Arena

Da das Bursa Atatürk Stadı weder vom Komfort, noch von der Kapazität her für Erstligafußball ausreichte, wurde ein neues Stadion gebaut. Die Timsah Arena (deutsch Krokodil-Arena) war das erste Stadion der Welt, das die Form eines Maskottchens (Krokodil) eines Teams hat. Die Bauarbeiten wurden Ende 2015 beendet; am 21. Dezember 2015 fand die Eröffnung des Stadions durch den türkischen Bundespräsident Recep Tayyip Erdoğan statt.[2]

Fans

Bursaspor wird von einer der größten Fangruppen der Türkei unterstützt. Lange Zeit waren die Mitglieder dieser Gruppe als die gefährlichsten Hooligans des Landes bekannt, dies hat sich in den letzten Jahren jedoch stark geändert. Die bekannteste Fanfreundschaft in der Türkei besteht zwischen den Fangruppen Teksas von Bursaspor und Gecekondu von MKE Ankaragücü.

Erfolge

Nationale Erfolge

1 × Türkische Erstligameisterschaft (Süper Lig):

2 × Türkische Zweitligameisterschaft (TFF 1. Lig):

1 × Türkischer Pokalsieger (Türkiye Kupası):

2 × Premierminister-Pokalsiege (Başbakanlık Kupası):

  • 1971, 1992

1 × Turkcell Fair Play Meister:

  • 2009/10

Internationale Erfolge

UEFA Europapokal der Pokalsieger – Viertelfinale

UEFA Intertoto Cup – Viertelfinale

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Club-Rekorde

Rekordspieler

Weitere Informationen Rang, Name ...
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Ligenzugehörigkeit

  • 1. Liga: 1967–2004, 2007–2019 (insgesamt 50 Saisons)
  • 2. Liga: 1963–67, 2004–2006, 2019–2022 (insgesamt 9 Saisons)
  • 3. Liga: 2022–2024 (2 Saisons)
  • 1. Liga: ab 2024 (1 Saison)
  • Professionelle Ligenzugehörigkeit: insgesamt 61 Saisons

Stand: Ende Saison 2023/24[veraltet]

Besonderheiten

  • Bursaspor hat mit BursaSporTV einen eigenen Internet-TV-Sender und ist somit neben Galatasaray, Beşiktaş, Fenerbahçe und Trabzonspor eine der Mannschaften, die ihren Fans diesen Service bietet.
  • Bursaspor ist das Team mit der besten Saisonbilanz eines Absteigers. In der Saison 2003/04 verpassten sie trotz 40 Punkten und einer Tordifferenz von 0 den Klassenerhalt.
  • Bursaspor hat einen kuriosen Torjubel, der mittlerweile europaweit bekannt ist. Majid Musisi erfand den sogenannten timsah yürüyüşü (auf engl. crocodile walk) im Intertoto-Cup-Spiel gegen den Karlsruher SC.
  • Yeşil Bursa SK ist die Zweitmannschaft von Bursaspor. Sie spielt seit 2019 in der Amatör Lig.
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Bekannte ehemalige Spieler

Ehemalige Trainer

  • Turkei Muhtar Tucaltan (September 1963 – Mai 1966)
  • Turkei Sabri Kiraz (August 1966 – September 1967)
  • Turkei Muhtar Tucaltan (Oktober 1967 – Mai 1968)
  • Turkei Sabri Kiraz (September 1968 – Mai 1969)
  • Turkei Muhtar Tucaltan (Mai 1969 – Juni 1970)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Tomislav Kaloperović (September 1970 – Februar 1973)
  • Turkei Metin Oktay (Februar 1973 – Dezember 1973)
  • Turkei Hasan Bora (Dezember 1973 – Februar 1974)
  • Turkei Mustafa Ertan (Februar 1974 – Mai 1974)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Turkei Abdulah Gegić (September 1974 – Juni 1975)
  • Turkei Mustafa Ertan (September 1975 – April 1976)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Kemal Omeragić (September 1976 – Juni 1978)
  • Turkei Hasan Bora (August 1978 – Dezember 1978)
  • Turkei Muhtar Tucaltan (Dezember 1978 – Juni 1979)
  • Turkei Necdet Niş (August 1979 – November 1979)
  • Turkei Enver Katip 1 (November 1979 – Dezember 1979)
  • Turkei Muhtar Tucaltan (Dezember 1979 – Mai 1980)
  • Turkei Fethi Demircan (August 1980 – Mai 1981)
  • Turkei Gündüz Tekin Onay (September 1981 – Juni 1982)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Kemal Omeragić (August 1982 – Mai 1984)
  • Turkei Hasan Bora (August 1984 – September 1984)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Đorđe Milić (September 1984 – Juni 1985)
  • Ungarn Szarvas László (August 1985 – Oktober 1985)
  • Turkei Muhtar Tucaltan (Oktober 1985 – Dezember 1985)
  • Turkei Sinan Oral 1 (Dezember 1985 – Januar 1986)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Tomislav Kaloperović (Januar 1986 – November 1986)
  • Turkei Sedat Özden 1 (November 1986 – Dezember 1986)
  • Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Kemal Omeragić (Dezember 1986 – Juni 1987)
  • Turkei Nevzat Güzelırmak (Juli 1987 – Mai 1988)
  • Turkei Ahmet Suat Özyazıcı (August 1988 – Oktober 1988)
  • Turkei Ersel Altıparmak 1 (Oktober 1988)
  • Turkei Deutschland İrfan Buz 1 (März 2014 – Mai 2014)[5][6]
  • Turkei Şenol Güneş (Mai 2014 – Mai 2015)
  • Turkei Ertuğrul Sağlam (Juni 2015 – Dezember 2015)
  • Turkei Hamza Hamzaoğlu (Dezember 2015 – Januar 2017)
  • Turkei Mutlu Topçu (Januar 2017 – Mai 2017)
  • Turkei Adnan Örnek 1 (Mai 2017)
  • FrankreichFrankreich Paul Le Guen (Juni 2017 – April 2018)
  • Turkei Mustafa Er 1 (April 2018 – Mai 2018)
  • Turkei Samet Aybaba (Juni 2018 – April 2019)
  • Turkei Mesut Bakkal (April 2019 – Mai 2019)
  • Turkei Yalçın Koşukavak (Juli 2019 – Dezember 2019)
  • Turkei İbrahim Üzülmez (Dezember 2019 – Juni 2020)
  • Turkei Deutschland İrfan Buz (Juni 2020 – August 2020)
  • Turkei Mustafa Er (September 2020 – August 2021)
  • Turkei Fatih Tekke (August 2021 – September 2021)
  • Turkei Özcan Bizati (September 2021 – Dezember 2021)
  • Turkei Tamer Tuna (Dezember 2021 – März 2022)
  • Turkei Mustafa Er 1 (März 2022 – Juni 2022)
  • Turkei Tahsin Tam (Juli 2022 – November 2022)
  • Turkei İsmail Ertekin (November 2022 – März 2023)
  • Deutschland Turkei Özer Hurmacı (März 2023 – Juni 2023)
  • Turkei Yalçın Gündüz (Juli 2023 – September 2023)
  • Turkei Nedim Vatansever (September 2023 – Oktober 2023)
  • Turkei Murat Sözkesen (Oktober 2023 – Januar 2024)
  • Turkei Ümit Şengül (Januar 2024 – April 2024)
  • Turkei Metin Serbest (April 2024 – Juni 2024)
  • Argentinien Turkei Pablo Batalla (Juli 2024 – März 2025)
  • Turkei Adem Çağlayan (März 2025 – )
1 
interimsweise
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Präsidenten (Auswahl)

  • Salih Kırcabaşı (1963–65)
  • Muzaffer Baştaymaz (1965–67)
  • Hayri Terzioğlu (1967–68)
  • Salih Kırcabaşı (1968–69)
  • Talat Diniz (1969–73)
  • Şükrü Şankaya (1973–74)
  • Selahattin Kaya (1974–75)
  • Mümin Gençoğlu (1975–78)
  • Süleyman Kurtçu (1978–81)
  • Cavit Çağlar (1982–86)
  • Kadri Şankaya (1986–87)
  • Orhan Özselek (1987–88)
  • İbrahim Yazıcı (1988–92)
  • Orhan Özselek (1992–93)
  • Murat Gülez (1993–95)
  • Hüseyin Silahçı (1995–96)
  • Remzi Cinoğlu (1996–98)
  • Kani Şen (1998–99)
  • Recep Günay (1999–00)
  • Erdoğan Bilenser (2000–03)
  • Fikret Üstenci (2003–04)
  • Hikmet Şahin (2004–05)
  • Erkan Körüstan (2005)
  • Levent Kızıl (2005–07)
  • Ali Karasu (2007)
  • İbrahim Yazıcı (2007–13)
  • Erkan Körüstan (2013–14)
  • Recep Bölükbaşı (2014–2016)
  • Ali Ay (2016–2019)
  • Mesut Mestan (2019-)
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Einzelnachweise

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