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CART-Saison 1993

Champ-Car-Saison 1993 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

CART-Saison 1993
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Die CART-Saison 1993 war die 15. CART-Meisterschaft und die 72. Meisterschaftssaison im US-amerikanischen Formelsport.

Schnelle Fakten Meister, Saisondaten ...
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Hintergrund

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Die Saison 1993 begann am 21. März in Surfers Paradise und endete nach 16 Rennen am 3. Oktober im Monterey County.

Der Brite Nigel Mansell kam als amtierender Formel-1-Weltmeister neu in die Serie. Im Team von Newman/Haas ersetzte er Michael Andretti, der im Gegenzug zu McLaren in die Formel 1 wechselte. Mansell gewann als Debütant die Fahrer-Meisterschaft und damit auch den Titel "Rookie of the Year".

Die Einsätze des Fahrers Willy T. Ribbs finanzierte unter anderen auch der Comedian Bill Cosby.

Das Team Menard Racing trat nur in Indianapolis an. Als Motor kam dabei eine vom Team weiterentwickelte Version des Buick V6 unter dem Namen Menard/Buick zum Einsatz.

Rahal-Hogan Racing hatte vor der Saison den Konkurrenten Truesports übernommen. Deren Chassis-Eigenentwicklung (Truesport 92C) war von R/H weiterentwickelt worden und startete unter dem Namen Rahal-Hogan RH-001. Nachdem sich Bobby Rahal in Indianapolis mit dem Auto nicht qualifizieren konnte, kaufte das Team Chassis von Lola.

Eddie Cheever wurde nach sechs Rennen bei Turley Motorsports entlassen, da dem Team das Geld fehlte, um den Piloten zu bezahlen. Cheever ersetzte, nach einem kurzen Intermezzo im Team Dick Simon, bei Budweiser King Roberto Guerrero.

Der einzige deutsche Teilnehmer Christian Danner kam lediglich bei drei Rennen für das finanzschwache Euromotorsport Team zum Einsatz. Sein Punktgewinn in Elkhart Lake ist daher bemerkenswert, da er während des Rennens bei einem unplanmäßigen Boxenstopp aufgrund eines technischen Problems dreißig Sekunden verlor und keine Reifen wechseln konnte. Euromotorsport stand keinen weiteren Reifensatz mehr zur Verfügung.

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Saisonverlauf

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Nigel Mansell im Auto des Teams Newman/Haas
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Der Siegerwagen des Indy 500 von Emerson Fittipaldi und dem Team Penske

Bereits beim ersten Rennen im australischen Surfers Paradise stand der Rookie Nigel Mansell auf der Pole-Position. Er gewann auf dem Stadtkurs trotz eines Strafstopps, den er mit seinem regulären Boxenstopp verbinden durfte, vor Penske-Fahrer Emerson Fittipaldi. Er war damit der erste Fahrer seit Graham Hill 1966 in Indianapolis, der bei seinem Debüt-Rennen siegen konnte.

In Phoenix fuhr Mansell von der ersten Runde an schnelle Rundenzeiten, hatte jedoch im freien Training am Samstag einen Unfall, bei dem er kurz bewusstlos war. Er verbrachte die Nacht im Krankenhaus und musste das Rennen auslassen. Am Renntag dominierten die Penske-Fahrer. Paul Tracy fuhr zunächst zwei Runden Vorsprung auf den Zweitplatzierten heraus, verunfallte dann aber. Fittipaldi fuhr über Trümmerteile des Tracy-Penske und fiel aus. Mario Andretti, Teamkollege von Mansell bei Newmann/Haas, gewann nach fast fünf sieglosen Jahren das Rennen. Er ist mit damals 53 Jahren bis heute der älteste IndyCar-Sieger.

Auf dem Stadtkurs in Long Beach meldete sich Mansell mit der Pole-Position zurück. Das Rennen gewann Tracy, der seinen ersten Karriere-Sieg feiern durfte. Bobby Rahal belegte den zweiten und Mansell den dritten Rang.

Beim Indianapolis 500 war Fittipaldi siegreich, Mansell wurde Dritter und holte sich die Meisterschaftsführung, die er in Long Beach verloren hatte, wieder zurück. Eine Woche später gewann Mansell in Milwaukee sein erstes Ovalrennen, auf derselben Strecke, auf der dies 1963 auch seinem Landsmann Jim Clark gelang.

Danach siegte Ex-Formel-1-Faher Danny Sullivan bei einem ausfallreichen Rennen in Detroit. Der Kampf um die Meisterschaft war zwischen Mansell, Fittipaldi und Tracy avanciert. Die Penske-Fahrer gewannen jene Rennen auf den Stadtkursen und permanenten Rennstrecken, auf denen man das eigentlich von Mansell erwartet hatte, während er alle drei ausstehenden Ovalrennen gewann. Fittipaldi siegte in Portland, Tracy danach auf der Flugplatzpiste von Cleveland, das von einem packenden Zweikampf Mansell gegen Fittipaldi um den zweiten Platz bestimmt war. Mansell behielt am Ende die Oberhand.

Danach gelang Tracy und Fittipaldi einen Doppelsieg in Tracy's Heimatstadt Toronto. Mansell seinerseits gewann das 500-Meilen-Rennen auf dem Michigan-Oval und auch auf dem kurzen Oval in New Hampshire. Weiters gewann Tracy in Elkhart Lake und der ehemalige Meister Al Unser jr. für das Team von Rick Galles auf dem Stadtkurs in Vancouver. Es sollte der letzte Sieg für das Team von Rick Galles bleiben.

Fittipaldi hielt sich im Anschluss mit einem Sieg in Mid-Ohio in der Meisterschaftsentscheidung. Auf dem Einmeilenoval von Nazareth zeigte Mansell ein beeindruckendes Rennen und konnte vorzeitig Meister werden. Er kämpfte lange mit Tracy und gewann das Rennen, in dem Fittipaldi fünfter wurde. Daran änderte auch Tracys Sieg beim Saisonfinale in Laguna Seca nichts mehr. Er hatte zwar fünf Saison-Rennen gewonnen wie Mansell auch, da Fittipaldi aber konstantere Resultate erreichte während des ganzen Jahres, reichte es Tracy schlussendlich für den dritten Rang in der Meisterschaft.

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Teams und Fahrer

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Weitere Informationen Team, Nr. ...

Alle Piloten traten mit Goodyear Einheitsreifen an.

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Statistik

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Rennergebnisse

Weitere Informationen Nr., Datum ...

Fahrer-Meisterschaft

Weitere Informationen Platz, Punkte ...

Zusätzlich wurde noch jeweils ein Punkt an den Piloten auf der Pole-Position sowie den Piloten mit den meisten Führungsrunden im Rennen verteilt.

Weitere Informationen Pos., Fahrer ...

Bemerkungen:

  • Piloten die während der Saison das Team oder Fahrzeug gewechselt haben, werden mit der Kombination aufgeführt, mit der sie die meisten Punkte erreichten.
  • Der Punkt für die Pole-Position für das fünfzehnte Rennen in Nazareth wurde nicht vergeben, da die Trainingsläufe aufgrund von Regen ausfielen. Die Startaufstellung erfolgte nach dem Meisterschaftsstand.

Rookie of the Year

Weitere Informationen Pos., Fahrer ...

Nationenwertung

Weitere Informationen Pos., Land ...
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Siehe auch

Literatur

  • Autocourse Indy Car 1993–94, Herausgegeben von Jeremy Shaw, Hazletton Publishing, 1994, ISBN 1-874557-45-4
Commons: CART-Saison 1996 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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