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Claro TI

Dorf und ehemalige Gemeinde in Bellinzona im Kanton Tessin, Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Claro (Aussprache/?), in der alpinlombardischen Ortsmundart Crè [krɛ],[2] ist ein Ortsteil der Gemeinde Bellinzona im Schweizer Kanton Tessin. Bis zum 1. April 2017 bildete Claro eine selbständige politische Gemeinde.

Schnelle Fakten Karte ...
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Gemeindevorstand vor der Fusion am 1. April 2017
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Blick auf Claro mit der zum Kloster führenden Seilbahn
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Kloster Santa Maria Assunta
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Werner Friedli (Fotograf): Kloster Santa Maria Assunta, historisches Luftbild (1953)
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Ehemalige Station Claro
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Geographie

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Luftbild von Walter Mittelholzer (1931)

Das Dorf liegt am linken Ufer des Tessins, an der Kantonsstrasse Biasca–Bellinzona. Zu Claro gehören auch die Fraktionen Scubiago, Dun, Brégh, Cassero und Torascia.

Geschichte

Claro wurde erstmals 1120 als locus Clari erwähnt, als die damaligen Besitzer, niedere Vasallen des Erzbischofs von Mailand, ihre Güter an dessen Domkapitel abtraten. Die Besiedlung des Gemeindegebiets geht jedoch, wie archäologische Gräberfunde belegen, bis in die Bronzezeit zurück.

Aus der Zeit des späten 11. und des späten 12. Jahrhunderts sind je ein Verwaltungsgebäude der Mailänder und der Locarneser erhalten, die damals in Claro Zehntenrechte besassen. Zwischen 1402 und 1422 sowie von 1449 bis 1798 stand der Ort unter der gemeinen Herrschaft der Urkantone Uri, Schwyz und Nidwalden (Landvogtei Riviera). 1803 kam er an den neugegründeten Kanton Tessin. 1874 erhielt Claro eine (mittlerweile geschlossene) Bahnstation der Gotthardbahn.

2017 wurde Claro nach Bellinzona eingemeindet. Es bildet aber nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde.[3]

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Bevölkerung

Einwohnerzahlen: Volkszählungsdaten[4][5]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Pfarrkirche Santi Rocco e Sebastiano im Ortsteil Brégh stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert und weist im Innern prächtige Stuckverzierungen auf.[6][7]
  • Auf einem Felsplateau oberhalb des Ortes, auf 621 Meter Höhe, thront das 1490 gegründete und im 17. Jahrhundert erweiterte Benediktinerinnenkloster Santa Maria Assunta.[8] Die rund ein Dutzend Nonnen zählende Gemeinschaft lebt in Klausur. Das Kloster ist über eine Forststrasse, eine Luftseilbahn oder einen alten Saumpfad erreichbar. Das Gesamtbild der Bauten ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft.[9][10]
  • Die Kirche Santi Nazario e Celso im Ortsteil Scubiago wurde 1207 erstmals erwähnt und im 16. und 17. Jahrhundert vollständig umgebaut.[11] Im Innern finden sich Reste von Fresken aus der Renaissance und dem 17. Jahrhundert.[8]
  • Die Friedhofskirche San Lorenzo im Ortsteil Cassero ist ein einschiffiger Barockbau mit einem romanischen Turm aus dem 11. Jahrhundert.[8]
  • Reste dreier mittelalterlicher Befestigungsanlagen: Cortauro im Ortsteil Dun (gegen 1200), sogenanntes Castello deí Magoria im Ortsteil Matro (Ende 13. Jahrhundert?) und Spuren einer Burg oberhalb der Kapelle Sankt Ambrogio.[12]
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Sport

Persönlichkeiten

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Literatur

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Commons: Claro TI – Sammlung von Bildern
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Einzelnachweise

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